08.05.2024

Diese Ankündigung wirft auch Fragen nach den Auswirkungen auf die Stadtentwicklung auf. „Zuerst einmal ist es positiv, dass uns die C&A-Filiale in der Innenstadt erhalten bleibt, wenn auch an einem anderen Ort“, betont Oberbürgermeister Peter Boch.

Der Umzug von C&A öffnet nicht nur neue Türen für das Unternehmen selbst, sondern bietet auch Chancen für die Stadtentwicklung. Durch den Kauf des Gebäudes in der Östlichen Karl-Friedrich-Straße im Jahr 2022 hat die stadteigene Stadtbau GmbH die Möglichkeit, die zukünftige Entwicklung dieser Schlüsselimmobilie maßgeblich zu beeinflussen. „Wir sind froh, dieses Gebäude an dieser entscheidenden Stelle der Innenstadt in unserem Portfolio zu haben“, sagt Boch. So könne man dort die künftige Mieterentwicklung selbst gestalten und sei auch bereits in konstruktiven Gesprächen für eine Nachnutzung. „Die Stadtbau kann dadurch auch als eine Stadtentwicklungsgesellschaft fungieren“, erklärt Boch.

Oliver Reitz, Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP), sieht in der freiwerdenden Fläche eine Chance für die Belebung des Marktplatzes. Er betont das Potenzial für neue Einzelhandelskonzepte sowie gastronomische Angebote, insbesondere aufgrund der attraktiven Lage mit südlich ausgerichteten Außenbereichen. „Seitens des WSP sind wir bereits in der aktiven Ansprache und zuversichtlich, interessierte Mieter aus Einzelhandel oder Gastronomie für das Objekt gewinnen zu können“, so Reitz abschließend.

Die kommenden Monate werden zeigen, welche neuen Möglichkeiten sich für die Innenstadt von Pforzheim eröffnen und wie sich die Veränderungen langfristig auf das Stadtleben auswirken werden.

pm/tm