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Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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Neubulacher Whiskey räumt bei den „Craft Spirit Awards 2020“ ab

Sebastian Dürr- Head-Destiller aus Neubulach-Martinsmoos hat Grund zur Freude, sein Whiskey schaffte es bei den „Craft Spirit Awards 2020“ trotz starker internationaler Konkurrenz in Berlin aufs Treppchen.

Zweimal Silber auf Anhieb

So wie große Destillate über die Zeit reifen und an Harmonie gewinnen, genauso taucht sein Schöpfer immer tiefer in die Geheimnisse vom Maischen, Brennen und Lagern ein.
Sebastian Dürr

von Tanja Meckler

„Bisher hatten wir noch nicht wirklich daran gedacht unseren Whisky bei einer Prämierung anzustellen. Waren wir doch immer im direkten Dialog mit unseren Fans. Als wir 2002 mit Whiskey brennen gestartet haben, wussten wir nicht, dass wir zu den Vorreitern der Craft Spirit Szene gehören würden. Für uns war es mehr ein Abenteuer als eine Vision“, Sebastian Dürr.

Im Corona-Jahr wollte man es dann doch einmal probieren und schickte zwei Whiskeys auf die Reise nach Berlin. Nach der Veranstaltung kam eine kleine Mail, mit dem Link zu den Gewinnern, die war, nach Aussage von Sebastian Dürr, so unscheinbar, dass Sie fast im Spamordner gelandet wäre. „Wir haben kurz reingeschaut und unseren „Moosäcker“vom Batch No 05 entdeckt und waren erstaunt, da es doch unser „Einstiegs“ Whiskey ist. Da die Produkte nicht nach Brennerei sortiert waren, haben wir erst auf den zweiten Blick unseren „Tannenrein“ entdeckt und waren von den Socken! Gleich zweimal auf Anhieb aufs Treppchen!“

Doinich Daal ist der Name eines Whiskey Projektes aus dem nördlichen Schwarzwald. „Doinich Daal“ ist das schwäbische Wort für „Teinachtal“ hier befindet sich die Destillerie und hier erforscht Sebastian Dürr schon jahrelang die Geheimnisse des Whiskeys und probiert sich immer wieder neu aus. Die Grundlagen hat ihm sein Opa, Johannes Dür, beigebracht. Er gründete die Brennerei in den 50iger Jahren und seine Enkel halfen ihm gerne bei der Arbeit.

Malt Whisky zu machen ist Arbeit und erfordert viel Augenmerk auf die Details. Nach fast 18 Jahren Doinich Daal Whiskey kommt die Auszeichnung nun einem kleinen Ritterschlag aus der Craft Szene gleich.

Das Fazit von Sebastian Dürr lautet: „Wir haben noch immer nicht den Eindruck, dass wir die Sache mit dem Whisky ganz verstanden haben. So bleibt uns nur weiter zu forschen und weitere kleine Stellschrauben im Universum der Einflüsse zu finden. So wie große Destillate über die Zeit reifen und an Harmonie gewinnen, genauso taucht sein Schöpfer immer tiefer in die Geheimnisse vom Maischen, Brennen und Lagern ein. Mittlerweile gehören wir zu den alten Hasen unter den Whiskey-Brennern in Deutschland. Und mittlerweile interessieren sich für uns sogar die alten Whiskyfans, die uns früher höflich als „Nicht-Schotten“ abgetan haben. Schotten sind wir immer noch nicht geworden, aber unseren eigenen Stil konnten wir schon markant umsetzten – dem Black Forest Single Malt Whiskey.“

Mehr über Sebastian Dürr:

https://wirtschaftskraft.de/interviews/16-im-gespraech-mit-sebastian-duerr

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