Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
WirtschaftsKraft: Herr Streb, Herr Stierle, gibt es in Ihrem Gartencenter einen Lieblingsplatz oder eine Lieblingspflanze, die Ihnen besonders am Herzen liegt?
Andreas Streb: Das ist eine gute Frage! Ich kann mich da nicht auf einen einzigen Ort festlegen. Jeder Winkel in unserem Gartencenter hat seinen eigenen Charme. Jede Pflanze hat Ihre einmalige naturgegebene Ästhetik, so dass ich mich auch hier nicht für eine Lieblingspflanze entscheiden kann. Die Vielfalt unseres Sortiments macht uns aus und unser Gartencenter zu meinem Lieblingsplatz. Tobias Stierle: Ich bin oft selbst überrascht, was wir als Team alles erreichen. Die neuen Bilder und Arrangements, die wir regelmäßig kreieren, machen mich wirklich stolz. Es ist spannend zu sehen, wie kreativ wir sein können.
WirtschaftsKraft: Was bedeutet für Sie persönlich die Arbeit im Gartencenter und welche Aspekte bereiten Ihnen am meisten Freude?
Tobias Stierle: Der tägliche Austausch mit unseren vielen Mitarbeitern und Kunden. Immer Ansprechpartner und auch ansprechbar zu sein. Zu führen und die Geschicke unseres Teams zu lenken. Andreas Streb: Mir bereitet am meisten Freude, wenn unsere Kunden zufrieden sind und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerne zum Arbeiten kommen. Der hohe Stammkundenanteil und die geringe Mitarbeiterfluktuation bestätigen dies.
WirtschaftsKraft: Können Sie eine inspirierende Geschichte oder ein besonderes Erlebnis aus Ihrem Gartencenter-Alltag teilen?
Andreas Streb: Eine langjährige Mitarbeiterin sagte einmal zu mir, als es nicht so gut lief und ich wirklich schlechte Laune hatte und offensichtlich auch verbreitete, dass ein guter Chef auch in schlechten Zeiten mit einem Lächeln durch den Betrieb gehen sollte. Dies mache einen guten Chef aus. Dies hat mich geprägt, und ich versuche, diesen Rat täglich zu befolgen.
WirtschaftsKraft: Was motiviert Sie persönlich, sich jeden Tag für das Gartencenter Streb einzusetzen?
Tobias Stierle: Das Generationen Lächeln – egal ob Ü70 oder U10, wenn du alles richtig gemacht hast und du unseren Kunden ein Lächeln abgewinnen kannst, da geht mein Herz auf.
WirtschaftsKraft: Wie erleben Sie die Balance zwischen den traditionellen Werten eines Familienunternehmens und den modernen Anforderungen des Marktes?
Andreas Streb: Dies ist kein Widerspruch. Ein Familienunternehmen kann durch seine schlanken Entscheidungsprozesse und die vertrauensvolle Kommunikation zwischen den Entscheidungsträgern sehr schnell und flexibel auf neue Gegebenheiten reagieren. Wichtig dabei ist auch eine gute Vernetzung in der Branche und zwischen den Unternehmen und UnternehmerInnen in der Region und auch innerhalb einer Branche über regionale Grenzen hinweg. Dabei hilft uns insbesondere die Mitgliedschaft in der Einkaufskooperation SAGAFLOR, die in Kassel ihren Sitz hat. Diese vereint über 300 Gartencenter und sorgt immer wieder für guten Austausch zwischen den Inhabern und Inhaberinnen, die viel Inspiration und Ideen bringen.
WirtschaftsKraft: Welche Philosophie verfolgt Ihr Unternehmen in Bezug auf Nachhaltigkeit?
Tobias Stierle: Nachhaltigkeit ist für uns sehr wichtig. Wo es wirtschaftlich Sinn macht sind wir meistens zeitnah dabei, wir haben ein BHKW, eine leistungsstarke Solaranlage auf unserem Lagerdach und eine LED-Beleuchtung, die über eine Lichtsteuerung angesteuert wird. Somit wird sicher gestellt, dass wir so wenig wie möglich Energie verwenden. Alle Pflanzen werden in Töpfen aus recyceltem Plastik produziert.
WirtschaftsKraft: Was hat Sie dazu bewogen, im neuen Streb-Shop in Enzberg auf SB-Kassen und bargeldloses Bezahlen zu setzen?
Andreas Streb: Das Bargeld-Handling ist in den letzten Jahren immer teurer geworden. Selbst die kleinen lokalen Banken haben kein Interesse mehr an Bargeld und haben die Kosten für Wechselgeld und Nachttresor-Services in den letzten Jahren drastisch erhöht bei schlechterer Verfügbarkeit. Man ist quasi gezwungen auf Geldtransportdienstleister zurückzugreifen, die die Kosten für das Bargeld-Handling nochmals in die Höhe treiben. Unterm Strich ist es wirtschaftlicher, in einem so kleinen Shop auf Bargeld zu verzichten, auch wenn man hierfür ein paar Euro Umsatz verliert. In unserem Gartencenter in Pforzheim werden wir auch weiterhin selbstverständlich Bargeld sehr gerne entgegennehmen.
Wir sind in diesem Bereich sicherlich bei den Pionieren mit dabei. Wenn man allerdings schon einmal in einem skandinavischen Land Urlaub gemacht hat, der kann sich vorstellen, wohin die Reise zukünftig führen wird. Dort wird nämlich in ganz vielen kleineren Geschäften gar kein Bargeld mehr entgegengenommen.
WirtschaftsKraft: Wie haben Ihre Kunden auf diese technologische Neuerung reagiert?
Tobias Stierle: Die Rückmeldungen von unseren jungen Kunden sind überwiegend sehr positiv, da sie mit diesen Systemen bereits vertraut sind. Ältere Kunden zeigen anfangs oft Unsicherheiten, gewöhnen sich jedoch schnell an die Bedienung der Selbstbedienungskassen. Wir investieren viel Zeit, um sie während des Kassiervorgangs zu unterstützen. Kein Kunde wird allein gelassen: Über eine Hotline-Klingel und Fernüberwachung steht stets der Kontakt zu unserem Personal in Pforzheim zur Verfügung, das jederzeit Hilfe leisten kann. Natürlich gibt es einige wenige Kunden, die nicht begeistert sind, dass sie ausschließlich bargeldlos bezahlen können, was wir jedoch auch eingeplant hatten.
WirtschaftsKraft: Können Sie ein wenig über die Herausforderungen sprechen, die der Fachkräftemangel und die bevorstehenden Pensionierungen der Babyboomer-Generation mit sich bringen?
Andreas Streb: Wir müssen uns schon sehr anstrengen, um die Lücken zu schließen, die peu-à-peu durch den Wegfall der Baby-Boomer-Generation aufgerissen werden.
Ein Faktor, dem entgegenzuwirken, ist die Ausbildung junger Menschen. Ebenso versuchen wir durch clevere Recruiting-Maßnahmen in den sozialen Medien, Fachkräfte und Quereinsteiger für unser Unternehmen zu gewinnen.
WirtschaftsKraft: Welche Pläne und Visionen haben Sie für die Zukunft des Gartencenters Streb?
Andreas Streb: Wir wollen den Service und die Verfügbarkeit für unsere Kunden noch erweitern, indem wir unser Geschäft teilweise mit 24/7-SB-Elementen ausstatten werden. Wir wollen zudem unseren Kunden immer wieder neue Erlebnisse bieten. Die Kunden sollen bei jedem Besuch etwas Neues entdecken können.
Tobias Stierle: Die Digitalisierung ist auch ein großes Thema wir werden auch versuchen, die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz immer mehr für unsere Verkaufsprozesse zu nutzen. Außerdem arbeiten wir aktuell an verschiedenen Sortiment-Optimierungen, mehr wird aber nicht verraten.
WirtschaftsKraft: Herr Streb, Herr Stierle, gibt es in Ihrem Gartencenter einen Lieblingsplatz oder eine Lieblingspflanze, die Ihnen besonders am Herzen liegt?
Andreas Streb: Das ist eine gute Frage! Ich kann mich da nicht auf einen einzigen Ort festlegen. Jeder Winkel in unserem Gartencenter hat seinen eigenen Charme. Jede Pflanze hat Ihre einmalige naturgegebene Ästhetik, so dass ich mich auch hier nicht für eine Lieblingspflanze entscheiden kann. Die Vielfalt unseres Sortiments macht uns aus und unser Gartencenter zu meinem Lieblingsplatz. Tobias Stierle: Ich bin oft selbst überrascht, was wir als Team alles erreichen. Die neuen Bilder und Arrangements, die wir regelmäßig kreieren, machen mich wirklich stolz. Es ist spannend zu sehen, wie kreativ wir sein können.
WirtschaftsKraft: Was bedeutet für Sie persönlich die Arbeit im Gartencenter und welche Aspekte bereiten Ihnen am meisten Freude?
Tobias Stierle: Der tägliche Austausch mit unseren vielen Mitarbeitern und Kunden. Immer Ansprechpartner und auch ansprechbar zu sein. Zu führen und die Geschicke unseres Teams zu lenken. Andreas Streb: Mir bereitet am meisten Freude, wenn unsere Kunden zufrieden sind und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerne zum Arbeiten kommen. Der hohe Stammkundenanteil und die geringe Mitarbeiterfluktuation bestätigen dies.
WirtschaftsKraft: Können Sie eine inspirierende Geschichte oder ein besonderes Erlebnis aus Ihrem Gartencenter-Alltag teilen?
Andreas Streb: Eine langjährige Mitarbeiterin sagte einmal zu mir, als es nicht so gut lief und ich wirklich schlechte Laune hatte und offensichtlich auch verbreitete, dass ein guter Chef auch in schlechten Zeiten mit einem Lächeln durch den Betrieb gehen sollte. Dies mache einen guten Chef aus. Dies hat mich geprägt, und ich versuche, diesen Rat täglich zu befolgen.
WirtschaftsKraft: Was motiviert Sie persönlich, sich jeden Tag für das Gartencenter Streb einzusetzen?
Tobias Stierle: Das Generationen Lächeln – egal ob Ü70 oder U10, wenn du alles richtig gemacht hast und du unseren Kunden ein Lächeln abgewinnen kannst, da geht mein Herz auf.
WirtschaftsKraft: Wie erleben Sie die Balance zwischen den traditionellen Werten eines Familienunternehmens und den modernen Anforderungen des Marktes?
Andreas Streb: Dies ist kein Widerspruch. Ein Familienunternehmen kann durch seine schlanken Entscheidungsprozesse und die vertrauensvolle Kommunikation zwischen den Entscheidungsträgern sehr schnell und flexibel auf neue Gegebenheiten reagieren. Wichtig dabei ist auch eine gute Vernetzung in der Branche und zwischen den Unternehmen und UnternehmerInnen in der Region und auch innerhalb einer Branche über regionale Grenzen hinweg. Dabei hilft uns insbesondere die Mitgliedschaft in der Einkaufskooperation SAGAFLOR, die in Kassel ihren Sitz hat. Diese vereint über 300 Gartencenter und sorgt immer wieder für guten Austausch zwischen den Inhabern und Inhaberinnen, die viel Inspiration und Ideen bringen.
WirtschaftsKraft: Welche Philosophie verfolgt Ihr Unternehmen in Bezug auf Nachhaltigkeit?
Tobias Stierle: Nachhaltigkeit ist für uns sehr wichtig. Wo es wirtschaftlich Sinn macht sind wir meistens zeitnah dabei, wir haben ein BHKW, eine leistungsstarke Solaranlage auf unserem Lagerdach und eine LED-Beleuchtung, die über eine Lichtsteuerung angesteuert wird. Somit wird sicher gestellt, dass wir so wenig wie möglich Energie verwenden. Alle Pflanzen werden in Töpfen aus recyceltem Plastik produziert.
WirtschaftsKraft: Was hat Sie dazu bewogen, im neuen Streb-Shop in Enzberg auf SB-Kassen und bargeldloses Bezahlen zu setzen?
Andreas Streb: Das Bargeld-Handling ist in den letzten Jahren immer teurer geworden. Selbst die kleinen lokalen Banken haben kein Interesse mehr an Bargeld und haben die Kosten für Wechselgeld und Nachttresor-Services in den letzten Jahren drastisch erhöht bei schlechterer Verfügbarkeit. Man ist quasi gezwungen auf Geldtransportdienstleister zurückzugreifen, die die Kosten für das Bargeld-Handling nochmals in die Höhe treiben. Unterm Strich ist es wirtschaftlicher, in einem so kleinen Shop auf Bargeld zu verzichten, auch wenn man hierfür ein paar Euro Umsatz verliert. In unserem Gartencenter in Pforzheim werden wir auch weiterhin selbstverständlich Bargeld sehr gerne entgegennehmen.
Wir sind in diesem Bereich sicherlich bei den Pionieren mit dabei. Wenn man allerdings schon einmal in einem skandinavischen Land Urlaub gemacht hat, der kann sich vorstellen, wohin die Reise zukünftig führen wird. Dort wird nämlich in ganz vielen kleineren Geschäften gar kein Bargeld mehr entgegengenommen.
WirtschaftsKraft: Wie haben Ihre Kunden auf diese technologische Neuerung reagiert?
Tobias Stierle: Die Rückmeldungen von unseren jungen Kunden sind überwiegend sehr positiv, da sie mit diesen Systemen bereits vertraut sind. Ältere Kunden zeigen anfangs oft Unsicherheiten, gewöhnen sich jedoch schnell an die Bedienung der Selbstbedienungskassen. Wir investieren viel Zeit, um sie während des Kassiervorgangs zu unterstützen. Kein Kunde wird allein gelassen: Über eine Hotline-Klingel und Fernüberwachung steht stets der Kontakt zu unserem Personal in Pforzheim zur Verfügung, das jederzeit Hilfe leisten kann. Natürlich gibt es einige wenige Kunden, die nicht begeistert sind, dass sie ausschließlich bargeldlos bezahlen können, was wir jedoch auch eingeplant hatten.
WirtschaftsKraft: Können Sie ein wenig über die Herausforderungen sprechen, die der Fachkräftemangel und die bevorstehenden Pensionierungen der Babyboomer-Generation mit sich bringen?
Andreas Streb: Wir müssen uns schon sehr anstrengen, um die Lücken zu schließen, die peu-à-peu durch den Wegfall der Baby-Boomer-Generation aufgerissen werden.
Ein Faktor, dem entgegenzuwirken, ist die Ausbildung junger Menschen. Ebenso versuchen wir durch clevere Recruiting-Maßnahmen in den sozialen Medien, Fachkräfte und Quereinsteiger für unser Unternehmen zu gewinnen.
WirtschaftsKraft: Welche Pläne und Visionen haben Sie für die Zukunft des Gartencenters Streb?
Andreas Streb: Wir wollen den Service und die Verfügbarkeit für unsere Kunden noch erweitern, indem wir unser Geschäft teilweise mit 24/7-SB-Elementen ausstatten werden. Wir wollen zudem unseren Kunden immer wieder neue Erlebnisse bieten. Die Kunden sollen bei jedem Besuch etwas Neues entdecken können.
Tobias Stierle: Die Digitalisierung ist auch ein großes Thema wir werden auch versuchen, die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz immer mehr für unsere Verkaufsprozesse zu nutzen. Außerdem arbeiten wir aktuell an verschiedenen Sortiment-Optimierungen, mehr wird aber nicht verraten.
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