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Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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Medienspektakel: Schlosslichtspiele 2023 brechen Besucherrekord

„Mehr als 300.000 Menschen feierten in diesem Jahr gemeinsam und friedlich bei uns auf dem Karlsruher Schlossplatz Medienkunst in all ihren Facetten. Die SCHLOSSLICHTSPIELE sind ein leicht zugängliches Angebot für jeden“, sagte Martin Wacker, Geschäftsführer der Karlsruhe Marketing und Event GmbH, die gemeinsam mit dem ZKM Karlsruhe das SCHLOSSLICHTSPIELE Light Festival veranstaltet.
Gewinnerbeitrag des BBBank-Awards 2023 »Bhinneka Express«, 2023, The Fox, The Folks (Indonesien). © KME Karlsruhe Marketing und Event GmbH, Foto: ARTIS – Uli Deck

19.09.2023

Das SCHLOSSLICHTSPIELE Light Festival in Karlsruhe hat seine neunte Auflage mit einer beeindruckenden Rekordspielzeit beendet. Über 285.000 Besucherinnen und Besucher strömten während der 33 Spieltage auf den Karlsruher Schlossplatz, um digitale Medienkunst auf der imposanten Fassade des Karlsruher Schlosses zu erleben. Dieses Jahr bot das Festival nicht nur herausragende künstlerische Darbietungen, sondern auch bestes Sommerwetter.

Besonders das Abschlusswochenende des Festivals verzeichnete einen starken Zustrom von rund 61.000 Besuchern, was den durchschnittlichen Besucherandrang auf 8.600 Gäste pro Tag anhob. Dies übertraf die Zahlen des bisherigen Topjahrs 2019 um 500 Besucher pro Tag. Zusätzlich strömten 16.000 Fans zum Konzert der legendären Kultband KRAFTWERK am 12. Juli 2023. Insgesamt haben während der vergangenen acht Spielzeiten etwa zwei Millionen Menschen die SCHLOSSLICHTSPIELE in Karlsruhe besucht. Die Ausgabe 2020 musste aufgrund der Corona-Pandemie als digitale Edition stattfinden.

Die Veranstaltung hat jedoch nicht nur kulturellen Wert, sondern auch wirtschaftliche Bedeutung für die Karlsruher Innenstadt. Laut einer Umfrage nutzen 31 Prozent der Besucher die Gelegenheit zum Einkaufen, während 37 Prozent das gastronomische Angebot der Innenstadt in Anspruch nehmen. Zehn Prozent übernachten in Karlsruhe, und zwölf Prozent besuchen andere Veranstaltungen in der Stadt.

Ebenfalls belegt die Umfrage, dass rund 30 Prozent der Besucher zum ersten Mal bei den SCHLOSSLICHTSPIELEN waren. Zumeist wurde ihnen der Besuch empfohlen. Der Anteil der Gäste von außerhalb nahm weiter zu. Aus dem Ausland kamen Menschen unter anderem aus der Schweiz, USA, Kolumbien, Afghanistan, Ukraine, Ungarn, Iran, Russland, Frankreich, Belgien und der Türkei nach Karlsruhe. „Die Zahl der Erstbesucher zeigt das Potential der SCHLOSSLICHTSPIELE“, resümiert Martin Wacker. „Das haben auch die Menschen und Unternehmen in Karlsruhe und in den Quartieren erkannt. Medienkunst hat sich hier zu einem Multiplikator entwickelt – und viele wollen dabei sein.“ Und alles werde von unzähligen Smartphones aufgenommen und via Soziale Medien in alle Welt gespielt.

Insbesondere das Werk „Bhinneka Express“ des BBBank-Award Gewinners The Fox, The Folks aus Indonesien begeisterte mit seiner farbenfrohen Geschichte die Besucherinnen und Besucher. Als Leitmotiv dient der Zug, der den rasanten Wandel durch die Globalisierung spürbar werden lässt. Neben drei weiteren Werken, die aus dem BBBank-Award hervorgingen, brachte auch Maxin10sity mit „80’s Flash“ ein neues Projection Mapping auf die Schlossfassade. Auch Ausschnitte aus dem KRAFTWERK-Konzert waren zu sehen. Der Refresh von Jonas Denzels „Hands on“ aus dem Jahr 2018 verbindet nun das Digitale mit dem Analogen, die Projektion auf die Fassade mit dem Schlossplatz. Dies ist die Grundidee von „connecting worlds“, einem neuen Format mit Award im Rahmen der SCHLOSSLICHTSPIELE, das zum 50-jährigen Jubiläum von dm- drogerie markt startet. Im Gedenken an Peter Weibel, den am 1. März 2023 verstorbenen damaligen künstlerische-wissenschaftliche Vorstand des ZKM und Kurator der SCHLOSSLICHTSPIELE, wurde sein Lied „Wir sind Daten“ von Nikolaus Völzow für die Großprojektion adaptiert. Dazu waren auch viele Werke aus den vergangenen Jahren auf der Schlossfassade zu sehen. 

Die SCHLOSSLICHTSPIELE Karlsruhe werden im Sommer 2024 ihre zehnte Auflage feiern, und es ist zu erwarten, dass sie weiterhin ein Magnet für Kunst- und Kulturbegeisterte aus der ganzen Welt bleiben werden.

pm/tm

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