Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
25.11.2024
Stress, lass nach – Weihnachten steht schon bald vor der Tür! Gerade in der Zeit, in der uns vermehrt Begriffe wie Nächstenliebe, Familie und harmonisches Beisammensein begegnen, sind sehr viele Menschen einsam und enorm gestresst. Durch viele Verpflichtungen, noch nicht gekaufte Geschenke und Weihnachtsfeiern, weiß man oft gar nicht mehr, wo einem der Kopf steht.
Menschen, die zuverlässige und beständige Bindung haben, sind nachweislich resilienter und gehen zufriedener und leichter durchs Leben. Dass Bindungen, also zwischenmenschliche Beziehungen und ein gut gepflegtes Netzwerk, wichtige Faktoren der Resilienz sind, zeigt sich besonders in Zeiten, in denen es uns nicht gut geht.
Wenn wir mit einer Situation konfrontiert werden, die wir alleine nicht bewältigen können, empfiehlt es sich, das eigene Netzwerk zu nutzen. Dies können Familie, Freunde, aber auch der Hausarzt, eine Beraterin, Therapeutin oder eine Seelsorgehotline sein, die unterstützend da sind.
Durch Hilfe, die wir von unserem Netzwerk erfahren, wächst unsere Resilienz. Wir wissen, wir stehen nicht alleine da. Dadurch entsteht Dankbarkeit. Dies bedeutet jedoch nicht, sich sofort Hilfe zu holen, ohne selbstwirksam zur Tat zu schreiten – aber ein „Notfall“-Backup zu haben, beruhigt doch sehr. Gleichzeitig wächst unsere Resilienz, indem wir Hilfe anbieten, denn durch das Helfen werden Glückshormone ausgeschüttet und die Selbstwirksamkeit gefördert.
Was aber, wenn Sie kein Netzwerk haben? Dann beginnen Sie, sich eines aufzubauen. Ja, das erfordert Mut, persönlichen Einsatz, ist manchmal anstrengend und unbequem – und Sie müssen raus aus Ihrer Komfortzone – aber es lohnt sich! Gehen Sie in Vereine, machen Sie eine Fortbildung, tanzen oder musizieren Sie mit anderen Menschen oder erkundigen Sie sich in Ihrer Gemeinde nach ehrenamtlichen Tätigkeiten.
Nehmen Sie sich ein Blatt Papier und schreiben Sie „ICH“ oder Ihren Namen in die Mitte. Dann notieren Sie darum herum alle Namen von den Menschen, die Ihnen einfallen, aus den Bereichen Familie, Freunde, Nachbarn, Arbeit, Vereine, Freizeit. Fragen Sie sich, welche Kontakte Ihnen wichtig sind, welche Ihnen gut tun, welche Sie mehr pflegen könnten. Möglicherweise ist genau dieser mutige Schritt, einen lange nicht mehr gepflegten Kontakt neu zu beleben, das größte Geschenk, das Sie sich und dem anderen Menschen noch dieses Jahr machen können.
Ich wünsche Ihnen mit dieser Übung viele interessante Erkenntnisse und eine besinnliche und stressfreie Vorweihnachtszeit.
Mehr zu Antje Holzer lesen Sie unter:
https://www.antjeholzer.de/deineauszeit
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Menschen, die zuverlässige und beständige Bindung haben, sind nachweislich resilienter und gehen zufriedener und leichter durchs Leben. Dass Bindungen, also zwischenmenschliche Beziehungen und ein gut gepflegtes Netzwerk, wichtige Faktoren der Resilienz sind, zeigt sich besonders in Zeiten, in denen es uns nicht gut geht.
Wenn wir mit einer Situation konfrontiert werden, die wir alleine nicht bewältigen können, empfiehlt es sich, das eigene Netzwerk zu nutzen. Dies können Familie, Freunde, aber auch der Hausarzt, eine Beraterin, Therapeutin oder eine Seelsorgehotline sein, die unterstützend da sind.
Durch Hilfe, die wir von unserem Netzwerk erfahren, wächst unsere Resilienz. Wir wissen, wir stehen nicht alleine da. Dadurch entsteht Dankbarkeit. Dies bedeutet jedoch nicht, sich sofort Hilfe zu holen, ohne selbstwirksam zur Tat zu schreiten – aber ein „Notfall“-Backup zu haben, beruhigt doch sehr. Gleichzeitig wächst unsere Resilienz, indem wir Hilfe anbieten, denn durch das Helfen werden Glückshormone ausgeschüttet und die Selbstwirksamkeit gefördert.
Was aber, wenn Sie kein Netzwerk haben? Dann beginnen Sie, sich eines aufzubauen. Ja, das erfordert Mut, persönlichen Einsatz, ist manchmal anstrengend und unbequem – und Sie müssen raus aus Ihrer Komfortzone – aber es lohnt sich! Gehen Sie in Vereine, machen Sie eine Fortbildung, tanzen oder musizieren Sie mit anderen Menschen oder erkundigen Sie sich in Ihrer Gemeinde nach ehrenamtlichen Tätigkeiten.
Nehmen Sie sich ein Blatt Papier und schreiben Sie „ICH“ oder Ihren Namen in die Mitte. Dann notieren Sie darum herum alle Namen von den Menschen, die Ihnen einfallen, aus den Bereichen Familie, Freunde, Nachbarn, Arbeit, Vereine, Freizeit. Fragen Sie sich, welche Kontakte Ihnen wichtig sind, welche Ihnen gut tun, welche Sie mehr pflegen könnten. Möglicherweise ist genau dieser mutige Schritt, einen lange nicht mehr gepflegten Kontakt neu zu beleben, das größte Geschenk, das Sie sich und dem anderen Menschen noch dieses Jahr machen können.
Ich wünsche Ihnen mit dieser Übung viele interessante Erkenntnisse und eine besinnliche und stressfreie Vorweihnachtszeit.
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