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Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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Lifehacks für mehr Gelassenheit mit Antje Holzer, Resilienz-Trainerin: Lösungsorientierung

In unserer Reihe "Stress, lass nach - Lifehacks für mehr Gelassenheit" gibt Resilienz-Trainerin Antje Holzer einmal monatlich praktische und nützliche Tipps zur Selbstfürsorge, um dem Alltagsstress entgegenzuwirken. Dieses Mal mit der dritten Säule der Resilienz: Lösungsorientierung.
Antje Holzer ist Heilpraktikerin für Psychotherapie, Burnout-Coach und Resilienz-Trainerin. Foto: Privat

25.10.2024

Resilienz – spielerisch leicht zurück zu innerer Balance und Stärke

Ist Ihr Terminkalender auch zu voll? Hetzen Sie von Aufgabe zu Aufgabe und wissen gar nicht, wie Sie dies alles bewältigen sollen? Wie kann man da noch entspannt und gelassen bleiben? Durch Resilienz-Training. Sie lernen dadurch Schritt für Schritt ihre mentale Stärke aufzubauen und mit herausfordernden Situationen besser umzugehen. Sie erlernen für unterschiedliche Situationen kleine Übungen, die Sie unterstützen können, den alltäglichen Herausforderungen optimistischer und lösungsorientierter zu begegnen.

Lösungsorientierung – die dritte Säule der Resilienz

Erleben wir ein Ereignis, das in unserer Wahrnehmung überfordernd oder stressig ist, sind wir verständlicherweise nicht in der Lage, direkt ruhig und besonnen zu reagieren. Wir können uns wütend, verletzt oder auch ängstlich fühlen und bleiben dadurch gedanklich und emotional in der Problemspirale hängen.

Wie hilft uns hierbei eine lösungsorientierte Haltung? Und was bedeutet das?

Wenn wir eine lösungsorientierte Haltung haben, distanzieren wir uns emotional vom Problem und betrachten es auf einer sachlichen Ebene. Wir analysieren zunächst die Situation: Was ist das Problem? Was ist unser Ziel? Wie erreichen wir das Ziel? Was hat uns bisher davon abgehalten, das Ziel zu erreichen? Welche verschiedenen Möglichkeiten haben wir, um dort anzukommen? Werden Sie aktiv und kommen Sie ins Tun. Wenn Sie das Problem erfolgreich gemeistert haben, hilft ein Rückblick auf die Situation, künftige Krisen zu reflektieren. Wie hilfreich war die lösungsorientierte Herangehensweise – und was darf noch verbessert und geübt werden?

Beispiel aus dem Alltag

Nehmen wir Herrn Paul, der nach 7 Jahren Betriebszugehörigkeit seinen Arbeitsplatz wegen Stellenabbau verliert. Möglicherweise fühlt sich die Situation für ihn zunächst erschreckend und frustrierend an. Der lösungsorientierte Ansatz kann dabei unterstützen, die Herausforderung zu bewältigen. Nachdem er davon gelesen hat, dass lösungsorientiertes Denken wieder selbstbestimmt und handlungsfähig machen kann, hat er beschlossen, dies einmal auszuprobieren. Er verschafft sich erst einmal einen Überblick über seine finanzielle Situation und widmet sich dann seiner Berufserfahrung. Er schreibt seine persönlichen Kenntnisse und Stärken auf. Anschließend überlegt er, was er an Fortbildungen oder Workshops machen könnte, um seine Qualifikationen zu verbessern und dadurch seine Chancen am Arbeitsmarkt zu erhöhen. Er knüpft über verschiedene Netzwerke Kontakte, um sich über mögliche Stellenangebote zu informieren. Dadurch kommt Herr Paul aus der problem- in die lösungsorientierte Haltung.

Wenn wir uns auf die Lösung einer Situation fokussieren, macht uns das zum Gestalter unseres Lebens. Wir übernehmen das Steuer als Kapitän unseres eigenen Lebensschiffs, wir kommen ins Tun und handeln selbstverantwortlich und dies fördert unsere Selbstwirksamkeit und damit unser Selbstbewusstsein. Lösungsorientierung kann uns mehr Gelassenheit und Ruhe bringen.

Eine inspirierende Parabel zur Lösungsorientierung

Der Bauer und der Esel

Eines Tages fiel der Esel eines Bauern in einen tiefen Brunnen. Das Tier schrie fürchterlich, aber so sehr der Bauer und seine Nachbarn es auch versuchten, es gelang ihnen nicht, das Tier aus dem tiefen Schacht herauszuziehen. Schließlich beschloss der Bauer schweren Herzens, den Esel sterben zu lassen.

Weil der Esel alt war und der Schacht sowieso zugeschüttet werden sollte, schaufelten die Männer Abfälle und Erde in den Brunnen, um den alten Esel gleich im Schacht zu begraben.

Als der Esel ahnte, was mit ihm geschehen sollte, schrie er noch lauter als zuvor. Erst nach einiger Zeit wurde es endlich still im Brunnenschacht. Die Männer schaufelten still weiter, bis der Bauer es wagte, in das zukünftige Grab des armen Esels hinab zu sehen. Er staunte nicht schlecht, denn der Esel hatte etwas Erstaunliches getan. Jede Schaufel voll Dreck, die auf seinem Fell landete, hatte er abgeschüttelt, fest getrampelt und war auf diese Weise langsam immer höher gekommen. Als die Männer weiter schaufelten, war der Boden im Brunnen nach kurzer Zeit hoch genug, dass der Esel mit eigener Kraft aus dem Loch heraussteigen und davon trotten konnte.

(Autor unbekannt)

Mehr zu Antje Holzer lesen Sie unter:

https://www.antjeholzer.de/deineauszeit

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