Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
29.06.2023
von Claudia Keller
Auf Einladung des Onlinemagazins WirtschaftsKraft.de und der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald GmbH (WFG) haben die Professoren Dr. Bernhard Kölmel und Dr. Thomas Schuster von der Hochschule Pforzheim über künstliche Intelligenz (KI) informiert und den praktischen Nutzen des KI-Programms ChatGPT für Unternehmen in den Fokus gerückt
Bei der Begrüßung der Gäste freute sich Thomas Satinsky, geschäftsführender Verleger des PZ-Medienhauses, über den fast vollständig besetzen Saal im PZ-Forum. Ebenso Wolfgang Altmann, Geschäftsführer der PZ-Medienhaus Tochter Info Media, wozu auch das Magazin WirtschaftsKraft.de gehört.
„Warum ist das Thema so wichtig?“ stellte Professor Dr. Bernhard Kölmel in den Raum und führte als Erklärung vor Augen, wie schnell die neue Technologie ChatGPT eine Million Nutzer erreicht hat. „Es waren nur fünf Tage. In weniger als zwei Monaten waren es über 100 Millionen Nutzer weltweit.“ Durch die Nutzung künstlicher Intelligenz führte er einen möglichen Produktivitätsgewinn von 50 Prozent bis 5.000 Prozent an. Dabei müsse man die Technologie nicht programmieren können, wichtig sei vielmehr die adäquate Bedienung.
„ChatGPT ist der Anfang einer gigantischen Entwicklung“, sagte Kölmel. „Die Barriere zwischen Mensch und Maschine wird abgebaut.“ Er prognostizierte, dass bis zum Jahr 2028 etwa 50 Prozent der Beschäftigten einen „Robo-Assistenten“ haben werden.
KI sei als Werkzeug zu sehen und auch entsprechend anzuwenden. „Sie müssen das Konstrukt verstanden haben, um es sinnvoll zu nutzen“, betonte er. Dazu gehören klare und präzise Fragen, um die gewünschten Informationen von ChatGPT zu erhalten. Kölmel hob allerdings hervor, dass man diese Antworten auf Plausibilität überprüfen müsse und wies für die frei zugängliche Version auf eine Fehlerquote von 20 Prozent hin.
Professor Dr. Thomas Schuster übernahm den praktischen Teil der Veranstaltung. „Es ist kein Experten-Tool, sondern für jeden nutzbar. Das hat wohl den Hype ausgelöst“, sagte er über den rasanten Erfolg von ChatGPT. „Es ist derzeit das leistungsfähigste Model, aber nicht das Einzige.“ Der Professor führte direkt verschiedene Beispiele mit ChatGPT vor. Nach Eingabe einiger Daten ließ er daraus unterschiedlich lange Texte formulieren und diese auch gleich in eine andere Sprache übersetzen. Schuster zeigte auf, dass das Programm auch „konfabuliert“, also fehlende Informationen mit plausibel wirkenden Inhalten füllt, die nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen. „Man muss doch noch Hand anlegen, damit man sinnvolle Ergebnisse bekommt“, betonte er. Zum Abschluss der Veranstaltung moderierte WFG Geschäftsführer Jochen Protzet eine lebhafte Fragerunde. Dabei kamen sowohl Unternehmer zu Wort, die ChatGPT bereits erfolgreich in ihrem Betrieb nutzen, als auch Skeptiker, die keine oder wenig Erfahrung mit dieser neuen Technologie haben.
29.06.2023
von Claudia Keller
Auf Einladung des Onlinemagazins WirtschaftsKraft.de und der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald GmbH (WFG) haben die Professoren Dr. Bernhard Kölmel und Dr. Thomas Schuster von der Hochschule Pforzheim über künstliche Intelligenz (KI) informiert und den praktischen Nutzen des KI-Programms ChatGPT für Unternehmen in den Fokus gerückt
Bei der Begrüßung der Gäste freute sich Thomas Satinsky, geschäftsführender Verleger des PZ-Medienhauses, über den fast vollständig besetzen Saal im PZ-Forum. Ebenso Wolfgang Altmann, Geschäftsführer der PZ-Medienhaus Tochter Info Media, wozu auch das Magazin WirtschaftsKraft.de gehört.
„Warum ist das Thema so wichtig?“ stellte Professor Dr. Bernhard Kölmel in den Raum und führte als Erklärung vor Augen, wie schnell die neue Technologie ChatGPT eine Million Nutzer erreicht hat. „Es waren nur fünf Tage. In weniger als zwei Monaten waren es über 100 Millionen Nutzer weltweit.“ Durch die Nutzung künstlicher Intelligenz führte er einen möglichen Produktivitätsgewinn von 50 Prozent bis 5.000 Prozent an. Dabei müsse man die Technologie nicht programmieren können, wichtig sei vielmehr die adäquate Bedienung.
„ChatGPT ist der Anfang einer gigantischen Entwicklung“, sagte Kölmel. „Die Barriere zwischen Mensch und Maschine wird abgebaut.“ Er prognostizierte, dass bis zum Jahr 2028 etwa 50 Prozent der Beschäftigten einen „Robo-Assistenten“ haben werden.
KI sei als Werkzeug zu sehen und auch entsprechend anzuwenden. „Sie müssen das Konstrukt verstanden haben, um es sinnvoll zu nutzen“, betonte er. Dazu gehören klare und präzise Fragen, um die gewünschten Informationen von ChatGPT zu erhalten. Kölmel hob allerdings hervor, dass man diese Antworten auf Plausibilität überprüfen müsse und wies für die frei zugängliche Version auf eine Fehlerquote von 20 Prozent hin.
Professor Dr. Thomas Schuster übernahm den praktischen Teil der Veranstaltung. „Es ist kein Experten-Tool, sondern für jeden nutzbar. Das hat wohl den Hype ausgelöst“, sagte er über den rasanten Erfolg von ChatGPT. „Es ist derzeit das leistungsfähigste Model, aber nicht das Einzige.“ Der Professor führte direkt verschiedene Beispiele mit ChatGPT vor. Nach Eingabe einiger Daten ließ er daraus unterschiedlich lange Texte formulieren und diese auch gleich in eine andere Sprache übersetzen. Schuster zeigte auf, dass das Programm auch „konfabuliert“, also fehlende Informationen mit plausibel wirkenden Inhalten füllt, die nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen. „Man muss doch noch Hand anlegen, damit man sinnvolle Ergebnisse bekommt“, betonte er. Zum Abschluss der Veranstaltung moderierte WFG Geschäftsführer Jochen Protzet eine lebhafte Fragerunde. Dabei kamen sowohl Unternehmer zu Wort, die ChatGPT bereits erfolgreich in ihrem Betrieb nutzen, als auch Skeptiker, die keine oder wenig Erfahrung mit dieser neuen Technologie haben.
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