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Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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Krieg in der Ukraine: Folgen im Handwerk spürbar

Lieferengpässe, Materialknappheit und explodierende Energie- und Rohstoffkosten – die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und der Sanktionen gegenüber Russland machen sich immer stärker auch im Handwerk bemerkbar, so Walter Bantleon, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Karlsruhe, im Nachgang zu einer aktuellen Umfrage des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH).

Die Betriebe wissen teilweise nicht mehr, wie sie noch verlässlich kalkulieren können und sollen.

„Das Handwerk in unserem Kammerbezirk engagiert sich in zahlreichen Hilfsaktionen bei der Unterstützung von aus der Ukraine geflüchteten Menschen. Dabei geht es auch um die Integration der Menschen in den Arbeitsalltag“.
Walter Bantleon, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Karlsruhe
Walter Bantleon, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Karlsruhe


Immer schwieriger werden laut Umfrage verlässliche Lieferketten bei
Baumaterialien, vor allem bei Stahl und Aluminium. Händler arbeiten
oft nur noch mit Tagespreisen, Garantien über Liefertermine gibt es teils
bereits nicht mehr. Die Betriebe sind immer stärker von den Folgen des Krieges betroffen.

„Deshalb muss sich die deutsche Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik dringend auf die aktuelle Lage ausrichten und Belastungen, wo immer möglich, reduzieren“ so der neue Hauptgeschäftsführer.


Die Kammer selbst hat auf ihrer Homepage eine Seite zur Ukraine–Hilfe
eingerichtet. Betriebe finden dort schnell wichtige weiterführende Links
und auch die Rechtsberater der Kammer stehen als Ansprechpartner bereit.
Bantleon: „Besonders deutlich wirken sich die stark steigenden Energiepreise, beispielsweise im Nahrungsmittelhandwerk, aus. Hier ist der
Staat gefordert. Er könnte die Verbrauchsteuern auf Strom und Energie
absenken – um so Betriebe und Bürger zumindest etwas zu entlasten“.

pm/tm

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