Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
07.10.2025
Gleich zu Beginn stand fest: Die Region kämpft an zwei Fronten. „Wir sehen derzeit zwei große Probleme: eine konjunkturelle Krise und eine strukturelle Krise“, sagte Tom Wolters von der IG Metall Pforzheim. Besonders die Automobil- und Zulieferindustrie stehe unter enormem Kosten- und Wettbewerbsdruck.
Im Handwerk zeichne sich ein anderes Bild: „Es gibt zwar keinen Arbeitsplatzabbau, aber auch keine Signale für Wachstumsschübe“, betonte Kreishandwerksmeister und stellvertretender Handwerkskammerpräsident, Frank Hermann.
Mit am Tisch saßen außerdem Oberbürgermeister Peter Boch, Landrat Bastian Rosenau, der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald, Jochen Protzer, Oliver Reitz, der Direktor des städtischen Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP) sowie von der Arbeitsagentur die Geschäftsführerin Operativ, Annette Hanfstein und Bereichsleiterin Constanze Krems.
Alle Beteiligten gaben zu Beginn Einblicke in ihre aktuelle Einschätzung zur Lage. Das Fazit war eindeutig: Die Situation am regionalen Arbeitsmarkt ist schwierig. Kurzarbeit federt zwar derzeit größere Entlassungswellen ab, doch der Druck auf die Unternehmen steigt.
Oberbürgermeister Peter Boch brachte die Sorgen der Stadt auf den Punkt: „Unsere Region braucht jetzt unbürokratische Lösungen. Wenn wir zu lange warten, verlieren wir mehr und mehr Arbeitsplätze an Standorte im Ausland.“
Landrat Bastian Rosenau ergänzte, dass die Politik stärker in die Verantwortung genommen werden müsse: „Wir brauchen bessere Rahmenbedingungen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.“
Die Runde war sich einig, dass es mehr Tempo beim Bürokratieabbau, eine bessere Unterstützung der Betriebe und klare Signale aus der Politik braucht, damit die Region Nordschwarzwald trotz der aktuellen Herausforderungen zukunftsfähig bleibt.
Konkret vereinbart wurde eine Jobmesse am 19. März 2026 im CongressCentrum Pforzheim (CCP). Daran anschließend wird sich die Runde erneut in der Agentur für Arbeit zusammenfinden. Bis dahin wollen die Beteiligten weitere Ideen für gemeinsame Aktivitäten entwickeln und umsetzen.
„Die Jobmesse ist ein wichtiges Signal an Unternehmen und Beschäftigte, mit der deutlich wird, dass wir vor Ort auf sehr konkrete und abgestimmte Angebote setzen, die Perspektiven schaffen,“ betonte Lehmann.
pm/tm
07.10.2025
Gleich zu Beginn stand fest: Die Region kämpft an zwei Fronten. „Wir sehen derzeit zwei große Probleme: eine konjunkturelle Krise und eine strukturelle Krise“, sagte Tom Wolters von der IG Metall Pforzheim. Besonders die Automobil- und Zulieferindustrie stehe unter enormem Kosten- und Wettbewerbsdruck.
Im Handwerk zeichne sich ein anderes Bild: „Es gibt zwar keinen Arbeitsplatzabbau, aber auch keine Signale für Wachstumsschübe“, betonte Kreishandwerksmeister und stellvertretender Handwerkskammerpräsident, Frank Hermann.
Mit am Tisch saßen außerdem Oberbürgermeister Peter Boch, Landrat Bastian Rosenau, der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald, Jochen Protzer, Oliver Reitz, der Direktor des städtischen Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP) sowie von der Arbeitsagentur die Geschäftsführerin Operativ, Annette Hanfstein und Bereichsleiterin Constanze Krems.
Alle Beteiligten gaben zu Beginn Einblicke in ihre aktuelle Einschätzung zur Lage. Das Fazit war eindeutig: Die Situation am regionalen Arbeitsmarkt ist schwierig. Kurzarbeit federt zwar derzeit größere Entlassungswellen ab, doch der Druck auf die Unternehmen steigt.
Oberbürgermeister Peter Boch brachte die Sorgen der Stadt auf den Punkt: „Unsere Region braucht jetzt unbürokratische Lösungen. Wenn wir zu lange warten, verlieren wir mehr und mehr Arbeitsplätze an Standorte im Ausland.“
Landrat Bastian Rosenau ergänzte, dass die Politik stärker in die Verantwortung genommen werden müsse: „Wir brauchen bessere Rahmenbedingungen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.“
Die Runde war sich einig, dass es mehr Tempo beim Bürokratieabbau, eine bessere Unterstützung der Betriebe und klare Signale aus der Politik braucht, damit die Region Nordschwarzwald trotz der aktuellen Herausforderungen zukunftsfähig bleibt.
Konkret vereinbart wurde eine Jobmesse am 19. März 2026 im CongressCentrum Pforzheim (CCP). Daran anschließend wird sich die Runde erneut in der Agentur für Arbeit zusammenfinden. Bis dahin wollen die Beteiligten weitere Ideen für gemeinsame Aktivitäten entwickeln und umsetzen.
„Die Jobmesse ist ein wichtiges Signal an Unternehmen und Beschäftigte, mit der deutlich wird, dass wir vor Ort auf sehr konkrete und abgestimmte Angebote setzen, die Perspektiven schaffen,“ betonte Lehmann.
pm/tm
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