Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
Zahlreiche Unternehmen in der stark exportorientierten Region Nordschwarzwald blicken gespannt auf die Verhandlungen der EU mit Großbritannien. Zu der vom britischen Premierminister Boris Johnson gesetzte und Mitte Oktober endende Verhandlungsfrist für ein Handelsabkommen erklärt die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU): „Dass die Verhandlungen in einigen zentralen Fragen noch immer feststecken und die britische Seite nun erwägt, die Verhandlungen nach dem EU-Gipfel Ende der Woche abzubrechen, macht mir große Sorgen. Es besteht weiterhin die reale Gefahr, dass kein Abkommen zustande kommt. Das hätte erhebliche Konsequenzen für unsere exportstarken Unternehmen.“
Hoffmeister-Kraut hoffe und appelliere an die Entscheidungsträger auf beiden Seiten, „dass die Verhandlungen intensiv fortgesetzt werden. Noch besteht die Chance, im Interesse aller Parteien einen Handelspakt mit Großbritannien zu schließen“. Bei allem Verständnis für Verhandlungstaktik, so die Wirtschaftwsministerin: „Im Interesse unserer Unternehmen und der Arbeitsplätze gilt es nun, die letzten Hürden zu beseitigen.“ Immerhin sei das Vereinigte Königreich einer der wichtigsten Handelspartner für Baden-Württemberg und daran habe auch der Brexit nichts geändert.
Ein Handelsabkommen für die Südwest-Wirtschaft sieht Hoffmeister-Kraut deshalb „von immenser Bedeutung“. In dieser ohnehin herausfordernden Zeit bräuchten die Unternehmen Planungssicherheit und verlässliche und faire Wettbewerbsregeln.
Der Unternehmer und Präsident des Wirtschaftsverbandes wvib, Thomas Burger, unterstützt die Bemühungen der Ministerin. Er sagt: „Es ist gut, dass sich Baden-Württemberg für die vielen Exportchampions im Südwesten einsetzt. Die stockenden Verhandlungen sind ein völlig falsches Signal in einer wirtschaftlich sehr angespannten Zeit. Ein Brexit ohne Handelsabkommen kennt keine Gewinner – weder auf britischer, noch auf europäischer Seite. Die Entscheidungsträger müssen endlich zu einem vernünftigen Ergebnis kommen, mit dem die Unternehmen planen können. Es geht hier um Wohlstand und Arbeitsplätze – da haben taktische Machtspielchen keinen Platz!“
Der Verband wvib Schwarzwald AG, dem auch namhafte Unternehmen aus dem Nordschwarzwald angehören, sieht sich als Sprachrohr und Dienstleister der familiengeprägten, mittelständischen Industrieunternehmen in Baden-Württemberg, insbesondere auch jener, die jenseits der Ballungszentren global erfolgreich sind. Die mehr als 1000 Mitgliedsunternehmen des wvib mit insgesamt rund 380.000 Beschäftigten weltweit erwirtschaften 75 Milliarden Euro Umsatz.
pm/gel
Zahlreiche Unternehmen in der stark exportorientierten Region Nordschwarzwald blicken gespannt auf die Verhandlungen der EU mit Großbritannien. Zu der vom britischen Premierminister Boris Johnson gesetzte und Mitte Oktober endende Verhandlungsfrist für ein Handelsabkommen erklärt die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU): „Dass die Verhandlungen in einigen zentralen Fragen noch immer feststecken und die britische Seite nun erwägt, die Verhandlungen nach dem EU-Gipfel Ende der Woche abzubrechen, macht mir große Sorgen. Es besteht weiterhin die reale Gefahr, dass kein Abkommen zustande kommt. Das hätte erhebliche Konsequenzen für unsere exportstarken Unternehmen.“
„Dass die Verhandlungen in einigen zentralen Fragen noch immer feststecken und die britische Seite nun erwägt, die Verhandlungen nach dem EU-Gipfel Ende der Woche abzubrechen, macht mir große Sorgen."
Hoffmeister-Kraut hoffe und appelliere an die Entscheidungsträger auf beiden Seiten, „dass die Verhandlungen intensiv fortgesetzt werden. Noch besteht die Chance, im Interesse aller Parteien einen Handelspakt mit Großbritannien zu schließen“. Bei allem Verständnis für Verhandlungstaktik, so die Wirtschaftwsministerin: „Im Interesse unserer Unternehmen und der Arbeitsplätze gilt es nun, die letzten Hürden zu beseitigen.“ Immerhin sei das Vereinigte Königreich einer der wichtigsten Handelspartner für Baden-Württemberg und daran habe auch der Brexit nichts geändert.
Ein Handelsabkommen für die Südwest-Wirtschaft sieht Hoffmeister-Kraut deshalb „von immenser Bedeutung“. In dieser ohnehin herausfordernden Zeit bräuchten die Unternehmen Planungssicherheit und verlässliche und faire Wettbewerbsregeln.
Der Unternehmer und Präsident des Wirtschaftsverbandes wvib, Thomas Burger, unterstützt die Bemühungen der Ministerin. Er sagt: „Es ist gut, dass sich Baden-Württemberg für die vielen Exportchampions im Südwesten einsetzt. Die stockenden Verhandlungen sind ein völlig falsches Signal in einer wirtschaftlich sehr angespannten Zeit. Ein Brexit ohne Handelsabkommen kennt keine Gewinner – weder auf britischer, noch auf europäischer Seite. Die Entscheidungsträger müssen endlich zu einem vernünftigen Ergebnis kommen, mit dem die Unternehmen planen können. Es geht hier um Wohlstand und Arbeitsplätze – da haben taktische Machtspielchen keinen Platz!“
Der Verband wvib Schwarzwald AG, dem auch namhafte Unternehmen aus dem Nordschwarzwald angehören, sieht sich als Sprachrohr und Dienstleister der familiengeprägten, mittelständischen Industrieunternehmen in Baden-Württemberg, insbesondere auch jener, die jenseits der Ballungszentren global erfolgreich sind. Die mehr als 1000 Mitgliedsunternehmen des wvib mit insgesamt rund 380.000 Beschäftigten weltweit erwirtschaften 75 Milliarden Euro Umsatz.
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