Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
Von Lothar Neff | 02.07.2022
„Einer für alle, alle für einen“ lautet nicht nur der Leitspruch der drei Musketiere, sondern ist auch das Motto der Genossenschaften. Diesem Gedanken sei auch das Lebenswerk von Jürgen Zachmann, scheidender Vorstandsvorsitzender der Volksbank Pforzheim, verpflichtet gewesen, betonte Aufsichtsratsvorsitzender Martin Keppler am Mittwoch bei der Verabschiedung Zachmanns im Pforzheimer VolksbankHaus.
Dieser habe mit seinem Team zuletzt die besten Bilanzen in der über 150-jährigen Geschichte der Bank vorgelegt. „Nicht zögern, sondern handeln“, sei die Devise Zachmann gewesen. Als Mitgestalter der Fusion mit der Volksbank Karlsruhe Baden-Baden und der VR Bank Enz plus habe Zachmann die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft der dann größten Genossenschaftsbank im Südwesten gelegt, so Keppler. Mit einer Skulptur von René Dantes würdigte der IHK-Hauptgeschäftsführer die Verdienste Zachmanns.
Marija Kolak, Präsidentin des Bundesverbands der Volks- und Raiffeisenbanken, erinnerte sich an ihre erste Dienstreise 2018, die sie damals in die Goldstadt zum 150-Jahr-Jubiläum der Volksbank Pforzheim führte. Jetzt gelte es, deren Chef zu verabschieden, der nach einer Bilderbuchkarriere mit Zähigkeit, Flexibilität und Durchsetzungskraft ein gut bestelltes Haus hinterlasse. Angesichts der geopolitischen Herausforderungen sei genossenschaftliches Handeln wichtiger denn je. Kolak wünschte dem künftigen Pensionär und Golfer ein „schönes Spiel“.
Es flossen auch ein paar Tränen, als sich der Volksbank-Chef in einer bewegenden Rede von seinen langjährigen Mitarbeitern und Weggefährten verabschiedete. Zachmann plauderte dabei aus dem Nähkästchen einer 44-jährigen Laufbahn, die ihn vom Bankkaufmann-Lehrling (1978) zum Vorstandsvorsitzenden (2012) führte. Manche Höhen und Tiefen gab es dabei zu überwinden.
Das begann für den jungen Azubi schon mit dem obligatorischen Tragen einer Krawatte, die er eigentlich nur zu seiner Hochzeit tragen wollte und am Mittwoch nach seiner Rede im VolksbankHaus demonstrativ ablegte.
Seit der Finanzkrise im Jahr 2008 sei nichts mehr so wie er es einmal auf der Bankakademie in Montabaur gelernt habe, betonte Zachmann. Vieles habe sich seither verändert, die wachsende Regulatorik, die Zinslandschaft und das gesellschaftliche Umfeld. Seine Volksbank und die Mitarbeiter wisse er nach der Fusion mit Karlsruhe in guten Händen, sagte Zachmann.
„Eine gute Vernetzung ist Gold wert“, sagte Roman Glaser, Präsident des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbands. Zachmann habe sich als guter Steuermann erwiesen, der stets mit Weitblick und Respekt agiert hätte.
Sein Kollege Jürgen Zachmann habe die Volksbank erfolgreich geführt und das Pforzheimer VolksbankHaus zu einem Ort der Begegnung gemacht, betonte Vorstandsmitglied René Baum. Das Haus werde auch unter dem Dach der neuen Volksbank pur – pur steht für persönlich und regional – weiter bespielt, versicherte Baum. Mit einem großzügigen Reisegutschein wolle man dem Ehepaar Zachmann die kommende Zeit des „Unruhestands“ versüßen.
Von Lothar Neff | 02.07.2022
„Einer für alle, alle für einen“ lautet nicht nur der Leitspruch der drei Musketiere, sondern ist auch das Motto der Genossenschaften. Diesem Gedanken sei auch das Lebenswerk von Jürgen Zachmann, scheidender Vorstandsvorsitzender der Volksbank Pforzheim, verpflichtet gewesen, betonte Aufsichtsratsvorsitzender Martin Keppler am Mittwoch bei der Verabschiedung Zachmanns im Pforzheimer VolksbankHaus.
Dieser habe mit seinem Team zuletzt die besten Bilanzen in der über 150-jährigen Geschichte der Bank vorgelegt. „Nicht zögern, sondern handeln“, sei die Devise Zachmann gewesen. Als Mitgestalter der Fusion mit der Volksbank Karlsruhe Baden-Baden und der VR Bank Enz plus habe Zachmann die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft der dann größten Genossenschaftsbank im Südwesten gelegt, so Keppler. Mit einer Skulptur von René Dantes würdigte der IHK-Hauptgeschäftsführer die Verdienste Zachmanns.
Marija Kolak, Präsidentin des Bundesverbands der Volks- und Raiffeisenbanken, erinnerte sich an ihre erste Dienstreise 2018, die sie damals in die Goldstadt zum 150-Jahr-Jubiläum der Volksbank Pforzheim führte. Jetzt gelte es, deren Chef zu verabschieden, der nach einer Bilderbuchkarriere mit Zähigkeit, Flexibilität und Durchsetzungskraft ein gut bestelltes Haus hinterlasse. Angesichts der geopolitischen Herausforderungen sei genossenschaftliches Handeln wichtiger denn je. Kolak wünschte dem künftigen Pensionär und Golfer ein „schönes Spiel“.
Es flossen auch ein paar Tränen, als sich der Volksbank-Chef in einer bewegenden Rede von seinen langjährigen Mitarbeitern und Weggefährten verabschiedete. Zachmann plauderte dabei aus dem Nähkästchen einer 44-jährigen Laufbahn, die ihn vom Bankkaufmann-Lehrling (1978) zum Vorstandsvorsitzenden (2012) führte. Manche Höhen und Tiefen gab es dabei zu überwinden.
Das begann für den jungen Azubi schon mit dem obligatorischen Tragen einer Krawatte, die er eigentlich nur zu seiner Hochzeit tragen wollte und am Mittwoch nach seiner Rede im VolksbankHaus demonstrativ ablegte.
Seit der Finanzkrise im Jahr 2008 sei nichts mehr so wie er es einmal auf der Bankakademie in Montabaur gelernt habe, betonte Zachmann. Vieles habe sich seither verändert, die wachsende Regulatorik, die Zinslandschaft und das gesellschaftliche Umfeld. Seine Volksbank und die Mitarbeiter wisse er nach der Fusion mit Karlsruhe in guten Händen, sagte Zachmann.
„Eine gute Vernetzung ist Gold wert“, sagte Roman Glaser, Präsident des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbands. Zachmann habe sich als guter Steuermann erwiesen, der stets mit Weitblick und Respekt agiert hätte.
Sein Kollege Jürgen Zachmann habe die Volksbank erfolgreich geführt und das Pforzheimer VolksbankHaus zu einem Ort der Begegnung gemacht, betonte Vorstandsmitglied René Baum. Das Haus werde auch unter dem Dach der neuen Volksbank pur – pur steht für persönlich und regional – weiter bespielt, versicherte Baum. Mit einem großzügigen Reisegutschein wolle man dem Ehepaar Zachmann die kommende Zeit des „Unruhestands“ versüßen.
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