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Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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"Horizontlinie": Der Podcast von Pforzheimer Studenten über die Zukunft des Automobildesigns

Simeon Sturm, Peer Steffensen und Raphael Rupp, drei Studenten aus dem Pforzheimer Studiengang Transportation Design, treffen in ihrem Podcast auf große Persönlichkeiten aus dem Automobil-Design. Gesprochen wird u.a. über Skizzen auf Pizzakartons, Lieblingsautos und warum die Designgeschichte wichtig ist für neue Formsprachen.
Die Macher des Podcasts: Peer Steffensen, Simeon Sturm und Raphael Rupp (v.l.n.r.). Foto: Petra Jaschke

20.06.2024

Die Horizontlinie ist jene Linie, in der sich der Horizont im Lack eines Autos spiegelt. Sie ist nicht nur ein visuelles Phänomen, sondern nun auch der Titel eines neuen Podcasts, der aus dem Studiengang Transportation Design der Hochschule Pforzheim hervorgegangen ist.

Der Ursprung der Idee

Die Idee für den Podcast entstand beim gemeinsamen Zeichnen im November 2023. Während sie Skizzen anfertigten, fragten sich die drei Studenten, wie sie tiefergehende Einblicke in die Arbeit von Designstudios und deren Akteuren bekommen könnten. Die Antwort war klar: Ein Podcast musste her. Schnell begannen sie mit der Vorbereitung – sie entwickelten ein Konzept, eigneten sich die nötige Technik an, entwarfen ein Logo, recherchierten Plattformen und luden erste Gäste ein.

Der Start mit einem prominenten Gast

Ihr Podcastdebüt feierten sie im Mai mit einem besonderen Gast: Burkhard Leutiger, Porsche-Lichtdesigner und langjähriger Dozent an der Hochschule Pforzheim. Leutiger hatte so viel zu erzählen, dass aus einem Interview gleich zwei Podcast-Folgen wurden.

Vertrauensvorsprung durch die Pforzheimer Herkunft

Die Tatsache, dass sie „Pforzheimer“ sind, öffnet ihnen viele Türen in der Designwelt. „Uns wird sehr großes Vertrauen entgegengebracht, man weiß einfach, aus welchem Stall man kommt,“ berichten die Studenten. Die Interviews führen sie vor Ort, was den Gästen Zeit spart und ihnen die Möglichkeit gibt, die Studios persönlich zu sehen. Klaus Busse, Maserati-Design-Chef, empfing sie in Turin. Dort enthüllte er, dass der neue MCXtrema komplett am Computer entstand, aber die erste Skizze auf einem Pizzakarton gezeichnet wurde. Sein Rat an die angehenden Designer: Ikonisches Design ist die Mischung aus Neuartigkeit und Simplizität.

Die drei Design-Enthusiasten bereiten sich intensiv auf ihre Gespräche vor. Sie recherchieren zu ihren Gästen, beschäftigen sich mit deren aktuellen Projekten und entwickeln detaillierte Fragenkataloge. Der gelungene Start der Reihe hat ihnen viel positives Feedback eingebracht. Schon jetzt haben sie mehrere Folgen vorproduziert, um neben dem Studium die nötige Zeit für den Podcast zu finde

„Wir müssen die Zeit gut einteilen neben dem Studium, wenn es auf das Semesterende und die Werkschau zugeht, konzentrieren wir uns voll auf unsere Projekte.“ Im laufenden Semester arbeiten sie mit MAN zusammen und gestalten Konzepte für einen autonomen ÖPNV im Jahr 2050.

Große Ziele

Absolute Wunschkandidaten für ihren Podcast haben sie natürlich auch: Oliver Heimer von Mini, Thomas Ingenlath von Polestar oder Unternehmer Mate Rimac von Bugatti Rimac, der 2009 mit knapp Zwanzig seine eigene Automarke gründete. Den Titel ‚Horizontlinie‘ nehmen sie auch inhaltlich ernst: „Wir wollen den Horizont erweitern, mehr und mehr Menschen und Bereiche vorstellen, die aus anderen Disziplinen kommen, Mode beispielsweise, weil sie großen Einfluss haben auf das Autodesign.“ Das nächste Interview geht am 23. Juni 2024 online, Gast ist dann Philipp Römers, Leiter Exterieurdesign bei Audi in Ingolstadt – selbstverständlich auch ein „Pforzheimer“.

pm/tm

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