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Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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Santa Caterina Schiestel aus Karlsruhe ist 1. Bundessiegerin im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks

Zum 70. Mal sind in Berlin die Bundessiegerinnen und Bundessieger in Europas größtem Berufswettbewerb, dem Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks (PLW), ausgezeichnet worden. Ganz nach oben auf das Siegerpodest schaffte es die Holzblasinstrumentenmacherin Santa Caterina Schiestel aus Karlsruhe.
Caterina Schiestel mit ihrem Gesellenstück und dem Bundessiegerpokal. Foto: privat

Als Holzblasinstrumentenmacherin sorgt Santa Caterina Schiestel für den richtigen Ton. Holzblasinstrumente unterscheiden sich von den Blechblasintrumenten in der Art und Weise der Tonerzeugung mittels eines Luft- oder Rohrblattes. Durch Drechseln, Feilen, Löten und Schmieden werden besipielsweise Einzelteile eines Instrumentes hergestellt. Ihre Ausbildung zur Holzblasinstrumentenmacherin absolvierte Santa Caterina Schiestel in Karlsruhe, in der Firma von Johanna Kronthaler. Der Beruf fasziniert sie auch heute noch, oft sieht sie sich als Problemlöserin. Es sei definitiv ein abwechslungsreicher Job.

Am Beruf der Holzblasinstrumentenmacherin mag ich vor allem die Abwechslung. Es können jeden Tag neue Aufgaben und Probleme auf einen zukommen, die auf eine Lösung warten
Caterina Schiestel, Bundessiegerin

Beim Bundeswettbewerb war Vielseitigkeit gefragt. Neben dem maßgenauen Drechseln eines Klarinettenzapfens war auch der Bau und die Oberflächenbearbeitung sowie das Spielfertigmachen einer Fagottklappe teil der Aufgabenstellung. Das ich diesen trotz Stolpersteinen dann tatsächlich gewonnen habe und mich jetzt 1. Bundessiegerin nennen darf, freut mich besonders. Es hat mir nochmal gezeigt, dass es sich gelohnt hat, den Schritt ins Handwerk zu wagen.

Santa Caterina Schiestel, HolzBlasinstrumentenmacherin aus Karlsruhe

Aus dem Bezirk der Handwerkskammer Karlsruhe hatten sich sieben junge Handwerkerinnen und Handwerker für den Bundeswettbewerb qualifiziert

Tolle zweite Plätze gab es für die Friseurin Lisa Difflipp und den Uhrmacher Adam Schellenberger. Ebenfalls zweite auf Bundesebene wurde die Goldschmiedin Nora Heuschmann im Wettbewerb „Die Gute Form im Handwerk“.

Joachim Wohlfeil, Präsident der Handwerkskammer Karlsruhe gratulierte allen Bundessiegerinnen und Bundessiegern: „Sie haben auf höchstem Niveau mit Präzision und Leidenschaft ihr Talent unter Beweis gestellt, einen Großteil ihrer Ausbildung unter den Rahmenbedingungen der Pandemie absolviert und ungeachtet dieser widrigen Umstände diese Spitzenleistungen vollbringen können“.

Insgesamt haben sich in ganz Deutschland rund 3.000 junge Nachwuchskräfte der Herausforderung des Leistungswettbewerbs gestellt.
Mehr als 800 von ihnen hatten sich als LandessiegerInnen für den Bundeswettbewerb qualifiziert. Am Ende konnten 113 in ihrem Gewerk den
Bundessieg erzielen. Hinzu kommen 26 Sieger im Kreativ-Wettbewerb
„Die gute Form im Handwerk – Handwerker gestalten“.

Damit haben alle gezeigt, dass man mit Ehrgeiz und einer hochwertigen Ausbildung auch in Zeiten der Pandemie außergewöhnliche Ziele erreichen kann.

Joachim Wohlfeil, Handwerkskammerpräsident Karlsruhe

Zum Wettbewerb:
Der Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks (PLW) hat zum
Ziel, die Vorzüge der betrieblichen Ausbildung herausstellen, für das
Handwerk werben, die Öffentlichkeit für die Bedeutung der Ausbildungsleistungen des Handwerks sensibilisieren und begabte Lehrlinge in ihrer beruflichen Entwicklung fördern. Er steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.

pm/tm

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