Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
Von Gerd Lache | 19.06.2021
Der Südtiroler Hansjörg Mair bleibt dem Schwarzwald erhalten. Seit 2017 Geschäftsführer der Schwarzwald Tourismus GmbH (STG) mit Sitz in Freiburg, ist sein Vertrag jetzt bis Juni 2026 verlängert worden. Mair ist für das Destinationsmanagement einer der größten Ferienregionen in Deutschland mit einer Ausdehnung von 11.000 Quadratkilometer verantwortlich. Sie reicht grob umrissen von Nord nach Süd ab Pforzheim und dem Enzkreis über Karlsruhe und Freiburg bis hinunter an die Schweizer Grenze.
Der Vertragsverlängerung stimmten die 16 Gesellschafter der STG zu (siehe Namensaufzählung am Ende dieses Beitrags). Breisgau-Hochschwarzwald-Landrätin Dorothea Störr-Ritter, Vorsitzende der Gesellschafterversammlung, hat das Dokument unterzeichnet. Sie lobte in einer Mitteilung die STG für ihre innovativen Projekte und die konstante Arbeit für die Modernisierung und Digitalisierung des Tourismus im Schwarzwald. Gerade in der Corona-Pandemie habe sich gezeigt, dass die STG unter der Leitung von Hansjörg Mair auch schwierige Herausforderungen meistern könne und zukunftsfähig aufgestellt sei.
Insbesondere die Digitalisierung war eine der Schwerpunktmaßnahmen von Mair bei seinem Amtsantritt 2017, wie er im Gespräch mit WirtschaftsKraft.de damals sagte. Und er nannte als Vision: „Den Schwarzwald zum begehrtesten Lebensraum in Deutschland machen.“
Unterdessen hat die Pandemie den ehrgeizigen Zielen einen Dämpfer verpasst. Während bis 2019 in einer Jahresbilanz nach der anderen erfreuliche Wachstumsquoten verkündet werden konnten, ist der Tourismus im Schwarzwald „vom Wachstums-King zum Lockdown-Looser“ geworden, wie Mair in einem SWR-Interview sagte. Die jährlichen Übernachtungszahlen von mehr als 40 Millionen schrumpften demnach um ein Drittel, die Gästeankünfte von zuletzt 10 Millionen gingen zurück. Entsprechend sackte die Wertschöpfung des Tourismus für die Region von 7,5 Milliarden Euro auf – immer noch passable – 5 Milliarden Euro ab.
Doch Mair ist überzeugt: „Spätestens in 2 Jahren werden wir das Niveau von 2019 wieder erreicht haben.“
1968 in Brixen (Italien, Region Trentino-Südtirol) geboren und aufgewachsen und in St. Gallen (Schweiz) studiert, war Mair mehr als 15 Jahre lang Direktor des Tourismusverbandes „Südtirols Süden“ in Bozen. Dort war er an der Entwicklung für die Marke Südtirol beteiligt. Zudem hat er die Digitalisierung vorangetrieben. Für den Chefposten der Schwarzwald Tourimsum GmbH (STG) in Freiburg setzte er sich unter sechs Bewerbern durch und trat seinen Posten am 1. September 2017 an. (gel)
SWR-Leute im Gespräch mit STG-Geschäftsführer Hansjörg Mair
Gesellschafter der Schwarzwald Tourismus GmbH (STG) sind die 12 Landkreise
sowie die 4 Stadtkreise
Die STG vertritt damit die touristischen Belange von 321 Gemeinden, von denen rund 240 touristisch aktiv sind.
Die STG ist nach eigenen Angaben Inhaberin der Dachmarke „Schwarzwald – herz.erfrischend.echt.“ und für deren Verbreitung und Vermarktung zuständig.
Sitz der Gesellschaft mit rund 30 Beschäftigten ist im Kompetenzzentrum Tourismus in Freiburg.
Inklusive selbst erwirtschafteten Einnahmen verfügt die STG über ein Jahresbudget von knapp 4,2 Millionen Euro, wovon rund zwei Millionen in Marketingmaßnahmen fließen.
Inhaltliche Arbeitsschwerpunkte sind Imagewerbung, Themenprofilierung, Service- und Angebotsoptimierung sowie Information, Pressearbeit und PR-Kommunikation für die gesamte Ferienregion.
Eigene Produkte der STG sind die schwarzwaldweite KONUS-Gästekarte und die SchwarzwaldCard sowie die SchwarzwaldCard365.
Die kostenlose KONUS-Gästekarte gilt aktuell in rund 150 Ferienorten. Für deren Gäste ist sie Freifahrtticket in allen Bussen und Bahnen des ÖPNV in der gesamten Ferienregion.
Die SchwarzwaldCard ist eine Kaufkarte und gibt freien Eintritt in mehr als 190 Attraktionen entweder an drei Kerntagen oder während des ganzen Jahres.
Mit der SchwarzwaldCard365 sparen Unternehmungslustige im Laufe eines Jahres bis zu 1500 Euro ein.
(pm/gel)
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Von Gerd Lache | 19.06.2021
Der Südtiroler Hansjörg Mair bleibt dem Schwarzwald erhalten. Seit 2017 Geschäftsführer der Schwarzwald Tourismus GmbH (STG) mit Sitz in Freiburg, ist sein Vertrag jetzt bis Juni 2026 verlängert worden. Mair ist für das Destinationsmanagement einer der größten Ferienregionen in Deutschland mit einer Ausdehnung von 11.000 Quadratkilometer verantwortlich. Sie reicht grob umrissen von Nord nach Süd ab Pforzheim und dem Enzkreis über Karlsruhe und Freiburg bis hinunter an die Schweizer Grenze.
Der Vertragsverlängerung stimmten die 16 Gesellschafter der STG zu (siehe Namensaufzählung am Ende dieses Beitrags). Breisgau-Hochschwarzwald-Landrätin Dorothea Störr-Ritter, Vorsitzende der Gesellschafterversammlung, hat das Dokument unterzeichnet. Sie lobte in einer Mitteilung die STG für ihre innovativen Projekte und die konstante Arbeit für die Modernisierung und Digitalisierung des Tourismus im Schwarzwald. Gerade in der Corona-Pandemie habe sich gezeigt, dass die STG unter der Leitung von Hansjörg Mair auch schwierige Herausforderungen meistern könne und zukunftsfähig aufgestellt sei.
Insbesondere die Digitalisierung war eine der Schwerpunktmaßnahmen von Mair bei seinem Amtsantritt 2017, wie er im Gespräch mit WirtschaftsKraft.de damals sagte. Und er nannte als Vision: „Den Schwarzwald zum begehrtesten Lebensraum in Deutschland machen.“
Unterdessen hat die Pandemie den ehrgeizigen Zielen einen Dämpfer verpasst. Während bis 2019 in einer Jahresbilanz nach der anderen erfreuliche Wachstumsquoten verkündet werden konnten, ist der Tourismus im Schwarzwald „vom Wachstums-King zum Lockdown-Looser“ geworden, wie Mair in einem SWR-Interview sagte. Die jährlichen Übernachtungszahlen von mehr als 40 Millionen schrumpften demnach um ein Drittel, die Gästeankünfte von zuletzt 10 Millionen gingen zurück. Entsprechend sackte die Wertschöpfung des Tourismus für die Region von 7,5 Milliarden Euro auf – immer noch passable – 5 Milliarden Euro ab.
Doch Mair ist überzeugt: „Spätestens in 2 Jahren werden wir das Niveau von 2019 wieder erreicht haben.“
1968 in Brixen (Italien, Region Trentino-Südtirol) geboren und aufgewachsen und in St. Gallen (Schweiz) studiert, war Mair mehr als 15 Jahre lang Direktor des Tourismusverbandes „Südtirols Süden“ in Bozen. Dort war er an der Entwicklung für die Marke Südtirol beteiligt. Zudem hat er die Digitalisierung vorangetrieben. Für den Chefposten der Schwarzwald Tourimsum GmbH (STG) in Freiburg setzte er sich unter sechs Bewerbern durch und trat seinen Posten am 1. September 2017 an. (gel)
SWR-Leute im Gespräch mit STG-Geschäftsführer Hansjörg Mair
Gesellschafter der Schwarzwald Tourismus GmbH (STG) sind die 12 Landkreise
sowie die 4 Stadtkreise
Die STG vertritt damit die touristischen Belange von 321 Gemeinden, von denen rund 240 touristisch aktiv sind.
Die STG ist nach eigenen Angaben Inhaberin der Dachmarke „Schwarzwald – herz.erfrischend.echt.“ und für deren Verbreitung und Vermarktung zuständig.
Sitz der Gesellschaft mit rund 30 Beschäftigten ist im Kompetenzzentrum Tourismus in Freiburg.
Inklusive selbst erwirtschafteten Einnahmen verfügt die STG über ein Jahresbudget von knapp 4,2 Millionen Euro, wovon rund zwei Millionen in Marketingmaßnahmen fließen.
Inhaltliche Arbeitsschwerpunkte sind Imagewerbung, Themenprofilierung, Service- und Angebotsoptimierung sowie Information, Pressearbeit und PR-Kommunikation für die gesamte Ferienregion.
Eigene Produkte der STG sind die schwarzwaldweite KONUS-Gästekarte und die SchwarzwaldCard sowie die SchwarzwaldCard365.
Die kostenlose KONUS-Gästekarte gilt aktuell in rund 150 Ferienorten. Für deren Gäste ist sie Freifahrtticket in allen Bussen und Bahnen des ÖPNV in der gesamten Ferienregion.
Die SchwarzwaldCard ist eine Kaufkarte und gibt freien Eintritt in mehr als 190 Attraktionen entweder an drei Kerntagen oder während des ganzen Jahres.
Mit der SchwarzwaldCard365 sparen Unternehmungslustige im Laufe eines Jahres bis zu 1500 Euro ein.
(pm/gel)
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