25.07.2021

Der Handelsverband Baden-Württemberg (HGW) erneuert seine Forderung, dass der Impffortschritt in Baden-Württemberg mit einer Öffnungsgarantie für den Handel einhergehen muss. Die Landesregierung würde aber weiterhin an der Corona-Inzidenz als einzigem Parameter festhalten, und damit „über Wohl und Wehe ganzer Branchen entscheiden“, beklagte HBW-Hauptgeschäftsführerin Sabine Hagmann.

 In Großbritannien sehe man aktuell gut, dass sich Hospitalisierungsrate und Corona-Inzidenz durch eine steigende Impfquote voneinander entkoppeln würden. Dieser Tatsache müsse auch die Landesregierung gerecht werden und endlich zusätzliche Parameter bei ihren Entscheidungen über Restriktionen und Auflagen für den Handel mit einbeziehen, fordert der Verband.

Das bedeute, dass ab sofort alle Einschränkungen wie Flächenbeschränkungen ab einer Inzidenz von 35 und Kontaktnachverfolgung ab einer Inzidenz von 50 wegfallen müssten, da sie „nicht mehr verhältnismäßig sind und von den Kunden auch nicht mehr akzeptiert werden“.

Dies gelte „nicht für die allgemeinen Hygienevorschriften, die wir gerne weiterhin zum Wohle aller beibehalten. Mit einer eigenen Impfkampagne im Handel unterstützen wir im Übrigen die notwendigen und sinnvollen Anstrengungen auf dem Weg aus der Pandemie“, so Hagmann weiter. Da die Corona- Schutzimpfung äußerst wirksam gegen schwere oder gar tödliche Verläufe einer Corona- Infektion sei, „muss mit einer steigenden Impfquote auch eine Öffnungsgarantie für den Handel einhergehen. “, fordert die Hauptgeschäftsführerin des Handelsverbands. (pm/gel)

Der Handelsverband

…in Baden-Württemberg mit Sitz in Stuttgart vertritt nach eigenen Angaben die politischen Interessen von mehr als 40.000 Handelsunternehmen in Baden-Württemberg. Der Handel stelle den drittgrößten Wirtschaftszweig dar mit 500.000 sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmern, rund 18.000 Auszubildenden und einem Umsatz von etwa 90 Milliarden Euro. (pm/gel)