Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
Newsletter Anmeldung
Georg Bunz gestorben – Designanspruch auf einzigartigen Schmuck begleitete ihn wie eine Sucht
Von Gerd Lache
Im Laufe seines langen Schaffens hat der Künstler zahlreiche neue gestalterische und technische Türen geöffnet. Den Trends war er immer einen Schritt voraus. Als ihm Schmuck alleine nicht mehr reichte, um seine zahlreichen Ideen auszuleben, kreierte er mit der „Moontime“ eine Uhr, die es als technisches Meisterwerk sogar in einige der weltweiten Museen geschafft hat. Er bezeichnete sich selbst als einen Süchtigen, einer, der regelrecht davon besessen sei, „Einzigartiges zu schaffen“.
1938 in Dobel (Landkreis Calw) geboren, absolvierte Bunz in Pforzheim eine Lehre zum Stahlgraveur. Es folgten Meisterprüfung und Design-Studium (am Vorgängerinstitut der heutigen Hochschule) in der Goldstadt. 1975 gründete er dort seine eigene Firma. Auf Branchen-Messen wie der Baselworld oder der Inhorgenta München war der markante Stand mit dem präsenten und gerne in Schwarz gekleideten Georg Bunz ein beeindruckender Blickfang.
Knapp zehn Jahre nach der Firmen-Gründung siedelte der Ausnahme-Designer sein Unternehmen in seinen Heimatort Dobel um. Neben vielen Höhen und Erfolgen folgte schließlich das Tief der Insolvenz im Jahr 2009. Ausgerechnet das Platin, so heißt es in Fachkreisen, habe ihn durch verunglückte Spekulationen zu Fall gebracht. Doch Georg Bunz stand schnell wieder auf der Bühne der Edelbranche. Er kaufte Gerätschaften und Maschinen aus dem Insolvenzunternehmen, stellte seine ehemaligen Goldschmiede wieder ein und startete unter der Firmierung Bunz Design einen zweiten Anlauf in Dobel.
2016 kam es erneut zur Insolvenzanmeldung. Seither war es ruhig um den „Platin-König“ geworden, wie er von Fachmagazinen betitelt wurde. Am 11. Dezember 2020 hat sein Herz aufgrund eines Infarkts aufgehört zu schlagen. Sein Name und sein außergewöhnliches Lebenswerk werden der Schmuck- und Uhrenwelt nachhaltig in Erinnerung bleiben.
Von Gerd Lache
"Einzigartiges zu schaffen ist für mich wie eine Sucht."
Im Laufe seines langen Schaffens hat der Künstler zahlreiche neue gestalterische und technische Türen geöffnet. Den Trends war er immer einen Schritt voraus. Als ihm Schmuck alleine nicht mehr reichte, um seine zahlreichen Ideen auszuleben, kreierte er mit der „Moontime“ eine Uhr, die es als technisches Meisterwerk sogar in einige der weltweiten Museen geschafft hat. Er bezeichnete sich selbst als einen Süchtigen, einer, der regelrecht davon besessen sei, „Einzigartiges zu schaffen“.
1938 in Dobel (Landkreis Calw) geboren, absolvierte Bunz in Pforzheim eine Lehre zum Stahlgraveur. Es folgten Meisterprüfung und Design-Studium (am Vorgängerinstitut der heutigen Hochschule) in der Goldstadt. 1975 gründete er dort seine eigene Firma. Auf Branchen-Messen wie der Baselworld oder der Inhorgenta München war der markante Stand mit dem präsenten und gerne in Schwarz gekleideten Georg Bunz ein beeindruckender Blickfang.
Knapp zehn Jahre nach der Firmen-Gründung siedelte der Ausnahme-Designer sein Unternehmen in seinen Heimatort Dobel um. Neben vielen Höhen und Erfolgen folgte schließlich das Tief der Insolvenz im Jahr 2009. Ausgerechnet das Platin, so heißt es in Fachkreisen, habe ihn durch verunglückte Spekulationen zu Fall gebracht. Doch Georg Bunz stand schnell wieder auf der Bühne der Edelbranche. Er kaufte Gerätschaften und Maschinen aus dem Insolvenzunternehmen, stellte seine ehemaligen Goldschmiede wieder ein und startete unter der Firmierung Bunz Design einen zweiten Anlauf in Dobel.
2016 kam es erneut zur Insolvenzanmeldung. Seither war es ruhig um den „Platin-König“ geworden, wie er von Fachmagazinen betitelt wurde. Am 11. Dezember 2020 hat sein Herz aufgrund eines Infarkts aufgehört zu schlagen. Sein Name und sein außergewöhnliches Lebenswerk werden der Schmuck- und Uhrenwelt nachhaltig in Erinnerung bleiben.
Jetzt Newsletter abonnieren und von vielen Vorteilen profitieren!
