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Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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Eva Reuß übernimmt die Abteilung Therapie am SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach

Eine Operation markiert oft den Beginn einer Hoffnung auf Verbesserung der Lebensqualität für viele PatientInnen. Doch der eigentliche Weg zur Genesung besteht aus unzähligen kleinen Schritten, die in den Tagen und Wochen nach dem Eingriff folgen. Die Rehabilitation, die eine Kombination aus Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und in einigen Fällen auch Musiktherapie umfasst, spielt dabei eine entscheidende Rolle.
Langjährige Stellvertretende Leitung Eva Reuß übernimmt die Abteilung Therapie am SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach. Foto: SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach

05.03.2024

„Wir Therapeutinnen und Therapeuten sind stolz, zur Genesung unserer Patientinnen und Patienten beizutragen“, sagt Eva Reuß, die nach 16 Jahren Stellvertretung zum Jahreswechsel die Leitung der Therapie am SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach übernommen hat. Die Physiotherapeutin gehört bereits seit 1993 zum Therapieteam des Langensteinbacher Klinikums und tritt die Nachfolge von Sabine Wernig an, die sich nach 46 Jahren am SRH Klinikum Ende 2023 in den Ruhestand verabschiedete. Reuß war im Bereich Orthopädie, genauer: Endoprothetik sowie auf der Kinderstation, tätig, bevor sie 1996 in den Bereich Paraplegiologie (Querschnittlähmungen) wechselte.

Besonders bei orthopädischen Eingriffen wie Knie- und Hüftoperationen sowie nach Schädel-Hirn-Verletzungen, Schlaganfällen oder Querschnittlähmungen ist eine engmaschige therapeutische Betreuung ausschlaggebend für die Wiederherstellung der Mobilität und der Lebensqualität der PatientInnen. Am SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach werden seit jeher innovative Methoden angewendet. „Dass wir in der Physiotherapie heute das Laufband so selbstverständlich als Therapieform nutzen, haben wir Sabine Wernig und ihrem Mann Prof. Dr. Anton Wernig zu verdanken, die es bei uns in Langensteinbach und später auch deutschlandweit eingeführt haben“, erzählt Reuß. Auf dem Laufband kann ein Gurtsystem mit Aufhängung einem Patienten so viel Körpergewicht abnehmen, dass die teilgelähmten Beine den Körper trotzdem selbst tragen können. Durch das sichere Gefühl in der Aufhängung kann sich der Patient komplett auf das Gehen konzentrieren und hat keine Angst, zu stürzen. Eine Weiterentwicklung dieses Laufbands ist der Lokomat der Firma Hocoma, von dem ein Exemplar im SRH Klinikum steht. Zusätzlich zum Laufband und der Aufhängung kommt hier eine Art roboterbewegtes Exoskelett zum Einsatz, das Schritte vorgibt und so Patient:innen noch gezielter entlasten und beim Aufbau bestimmter Muskelgruppen unterstützen kann. Jeder Kraftzuwachs und Zentimeter Beweglichkeit sind wertvoll für eine erfolgreiche Therapie.

LogopädInnen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Rehabilitation von PatientInnen mit Schluckbeschwerden nach neurologischen Ereignissen. Mit Methoden wie der Videofluoroskopie und der Fiberendoskopischen Evaluation des Schluckens können sie genauere Diagnosen stellen und individuelle Behandlungspläne erstellen.

„Wir wenden beide Untersuchungsverfahren seit mehr als 20 Jahren an. Die Routine trägt zu unserer hohen Expertise im Bereich der Diagnostik und Therapie von Schluckstörungen bei“, berichtet Eva Reuß.

Für Eva Reuß und ihr Team ist Erfolg in der Rehabilitation Teamarbeit. Seit dreißig Jahren hält die gebürtige Westfälin dem SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach die Treue. Für sie ist es ein Privileg, die Zukunft der 70-köpfigen Therapieabteilung mitzugestalten und dazu beizutragen, dass PatientInnen bestmöglich von der Kompetenz ihrer Mitarbeitenden profitieren.

pm/tm

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