Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
19.06.2024
Ein besonderer Beitrag zum Jahresüberschuss von 16,4 Millionen Euro kam durch einen Sondereffekt: den Teilverkauf des Energiegeschäfts in ein Joint Venture mit der niedersächsischen Hoyer-Gruppe. „Wir sind jedoch auch mit dem operativen Ergebnis in Summe zufrieden“, betonten die Vorstände Lukas Roßhart und Holger Löbbert bei der Bilanz-Pressekonferenz in Karlsruhe. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen konnten die Geschäftsbereiche der ZG Raiffeisen vertrieblich gute Arbeit leisten.
Für die Mitglieder der ZG Raiffeisen eG, zum größten Teil Landwirte, zahlt sich das erfolgreiche Wirtschaftsjahr in Form einer Dividende auf ihre Anteile in Höhe von erneut 3 Prozent
sowie durch die Warenrückvergütung, die sie auf erworbene Betriebsmittel und Getreidelieferungen erhalten. In Summe sind das mehr als 1,5 Millionen Euro.
Im Verbrauchergeschäft machte sich die hohe Inflation bemerkbar, was zu einer deutlichen Kaufzurückhaltung führte. Die ZG Raiffeisen Märkte verzeichneten – auch im Kontext mit einer unterdurchschnittlichen Gartensaison – einen Umsatzrückgang, der aber immer
noch über der Marke der Vor-Pandemie-Jahre liegt.
Die ZG Raiffeisen Baustoffe wurden von dem branchenweit eingetretenen Einbruch der Baukonjunktur voll getroffen. Die verstärkte Fokussierung auf nachgefragte Segmente wie Energetisches Sanieren läuft derzeit an.
„Wir sind uns jedoch bewusst, dass sich das Marktumfeld nicht so schnell erholen wird“, so Vorstand Roßhart.
Der Geschäftsbereich Energie erzielte bei rückläufigem Umsatz einen deutlich höheren Mengenabsatz und somit ein sehr gutes Ergebnis. Auch in der Technik-Sparte konnte die ZG Raiffeisen dank der Investitionsbereitschaft der Landwirte ein weiteres Umsatzwachstum verzeichnen. Besonders erfreulich war die Steigerung im Reparatur- und Servicebereich, was die Bedeutung moderner Werkstätten und leistungsfähiger Standorte unterstreicht. Zwei neue Niederlassungen in Heitersheim und Mühlhausen wurden im vergangenen Jahr eröffnet.
Mit Blick auf das laufende Jahr 2024 sind die Vorstände der ZG Raiffeisen-Gruppe zurückhaltend. Die Unsicherheiten bei der Ernte und die steigenden Kosten durch höhere Gehälter und Zinsaufwand stellen weiterhin Herausforderungen dar. Dennoch setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit als strategische Schwerpunkte. Im Bereich Agri-Photovoltaik, der Kombination von Pflanzenbau und Stromerzeugung, befindet sich die ZG Raiffeisen in der Startphase.
Investitionen in die IT und eine nachhaltige Standortstruktur sind ebenso wichtig. Mit zwei großen Bio-Erfassungsstandorten in Nord- und Südbaden setzt die ZG Raiffeisen ein klares Zeichen in Richtung Nachhaltigkeit und reagiert auf die positive Entwicklung des Marktes für ökologisch erzeugte Lebensmittel.
pm/tm
Über die ZG Raiffeisen
Die ZG Raiffeisen-Gruppe mit Hauptsitz in Karlsruhe ist als Handels- und Dienstleistungsunternehmen in BadenWürttemberg, Rheinland-Pfalz sowie im Elsass tätig. Die rund 2.000 Mitarbeiter der Genossenschaft betreiben knapp 50 Technik-Werkstätten, 70 ZG Raiffeisen Märkte, gut 20 Raiffeisen Baustoffe-Stamdorte sowie über 20 Energie- und 70 Agrar-Niederlassungen. Der Jahresumsatz der ZG Raiffeisen-Gruppe lag im vergangenen Jahr bei rund 1,45 Mrd. Euro.
19.06.2024
Ein besonderer Beitrag zum Jahresüberschuss von 16,4 Millionen Euro kam durch einen Sondereffekt: den Teilverkauf des Energiegeschäfts in ein Joint Venture mit der niedersächsischen Hoyer-Gruppe. „Wir sind jedoch auch mit dem operativen Ergebnis in Summe zufrieden“, betonten die Vorstände Lukas Roßhart und Holger Löbbert bei der Bilanz-Pressekonferenz in Karlsruhe. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen konnten die Geschäftsbereiche der ZG Raiffeisen vertrieblich gute Arbeit leisten.
Für die Mitglieder der ZG Raiffeisen eG, zum größten Teil Landwirte, zahlt sich das erfolgreiche Wirtschaftsjahr in Form einer Dividende auf ihre Anteile in Höhe von erneut 3 Prozent
sowie durch die Warenrückvergütung, die sie auf erworbene Betriebsmittel und Getreidelieferungen erhalten. In Summe sind das mehr als 1,5 Millionen Euro.
Im Verbrauchergeschäft machte sich die hohe Inflation bemerkbar, was zu einer deutlichen Kaufzurückhaltung führte. Die ZG Raiffeisen Märkte verzeichneten – auch im Kontext mit einer unterdurchschnittlichen Gartensaison – einen Umsatzrückgang, der aber immer
noch über der Marke der Vor-Pandemie-Jahre liegt.
Die ZG Raiffeisen Baustoffe wurden von dem branchenweit eingetretenen Einbruch der Baukonjunktur voll getroffen. Die verstärkte Fokussierung auf nachgefragte Segmente wie Energetisches Sanieren läuft derzeit an.
„Wir sind uns jedoch bewusst, dass sich das Marktumfeld nicht so schnell erholen wird“, so Vorstand Roßhart.
Der Geschäftsbereich Energie erzielte bei rückläufigem Umsatz einen deutlich höheren Mengenabsatz und somit ein sehr gutes Ergebnis. Auch in der Technik-Sparte konnte die ZG Raiffeisen dank der Investitionsbereitschaft der Landwirte ein weiteres Umsatzwachstum verzeichnen. Besonders erfreulich war die Steigerung im Reparatur- und Servicebereich, was die Bedeutung moderner Werkstätten und leistungsfähiger Standorte unterstreicht. Zwei neue Niederlassungen in Heitersheim und Mühlhausen wurden im vergangenen Jahr eröffnet.
Mit Blick auf das laufende Jahr 2024 sind die Vorstände der ZG Raiffeisen-Gruppe zurückhaltend. Die Unsicherheiten bei der Ernte und die steigenden Kosten durch höhere Gehälter und Zinsaufwand stellen weiterhin Herausforderungen dar. Dennoch setzt das Unternehmen auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit als strategische Schwerpunkte. Im Bereich Agri-Photovoltaik, der Kombination von Pflanzenbau und Stromerzeugung, befindet sich die ZG Raiffeisen in der Startphase.
Investitionen in die IT und eine nachhaltige Standortstruktur sind ebenso wichtig. Mit zwei großen Bio-Erfassungsstandorten in Nord- und Südbaden setzt die ZG Raiffeisen ein klares Zeichen in Richtung Nachhaltigkeit und reagiert auf die positive Entwicklung des Marktes für ökologisch erzeugte Lebensmittel.
pm/tm
Über die ZG Raiffeisen
Die ZG Raiffeisen-Gruppe mit Hauptsitz in Karlsruhe ist als Handels- und Dienstleistungsunternehmen in BadenWürttemberg, Rheinland-Pfalz sowie im Elsass tätig. Die rund 2.000 Mitarbeiter der Genossenschaft betreiben knapp 50 Technik-Werkstätten, 70 ZG Raiffeisen Märkte, gut 20 Raiffeisen Baustoffe-Stamdorte sowie über 20 Energie- und 70 Agrar-Niederlassungen. Der Jahresumsatz der ZG Raiffeisen-Gruppe lag im vergangenen Jahr bei rund 1,45 Mrd. Euro.
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