Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
Aus dem Archiv vom 18.01.2022
von Tanja Meckler
Endlich kleckerfrei Suppe genießen, der Felixlöffel ist marktreif und wird nun in größerem Umfang von einer Firma aus dem Nordschwarzwald produziert.
„Jede Erfindung muss dem Menschen helfen“, zitiert Felix Schlindwein aus Karlsdorf-Neuthardt den bekannten Unternehmer und Erfinder Arthur Fischer.
Bereits im Jahr 2012 entwickelte und patentierte Felix Schlindwein seinen verschüttungsfreier Löffel. Inspiriert wurde der Karlsdorfer, der sich vielfältig ehrenamtlich engagiert und auch schon bereits das Bundesverdienstkreuz verliehen bekam, von seiner jüngsten Enkelin Helena. Im Blick hatte der Tüftler aber auch Menschen, die krankheitsbedingt stark zittern. Er selbst hat auch einen Tremor und weiß aus eigener Erfahrung, dass ein eigentlich einfaches ‚Suppe essen‘ durch das Zittern zu einem wahren Hürdenlauf werden kann.
Auf der iENA, der internationalen Erfindermesse in Nürnberg, erhielt sein innovativer Löffel 2015 die Bronzemedaille und wurde mit dem großen Preis des Deutschen Erfinderverbandes ausgezeichnet. Insgesamt waren auf der Messe rund 700 Erfinder*innen aus der ganzen Welt vertreten.
Große mediale Aufmerksamkeit erreichte Felix Schlindwein dann im Frühjahr 2019. Bei der beliebten Fernsehshow „Das Ding des Jahres“ errang er einen hervorragenden zweiten Platz und war der Sieger der Herzen. Joko Winterscheidt ließ es sich nicht nehmen und probierte den Löffel direkt in der Sendung aus. Sein Fazit: „Saustark, man kriegt mehr rein.“
Nachdem erfolgreichen Fernsehauftritt erreichten Erfinder Felix Schlindwein viele Anfragen. Der rührige Tüftler suchte mit Hochdruck nach einem Unternehmen, dass den Wert und die Innovationskraft seines verschüttungsfreien Löffels erkannte. Die Prototypen für die Fernsehshow hatte der gelernte Maschinenschlosser selbst gefertigt.
Mit der Firma priomold in Schömberg habe ich nach langem Suchen eine Firma gefunden, welche mit mir die ersten Prototypen weiterentwickelt hat. Mein Bestreben war, in Deutschland eine Firma zu finden die Fertigung und Vertrieb eigenständig durchführen kann. Die Verantwortlichen der Firma priomold haben von Anfang an den Wert meiner Erfindung erkannt und mit Mut und unternehmerischem Risiko nun ein Produkt auf den Markt gebracht, das vielen Menschen wieder mehr Selbstständigkeit und Lebensqualität zurückgibt.
Felix Schlindwein
„Der erste Kontakt kam von Herrn Schlindwein, der einen Fertigungsbetrieb in räumlicher Nähe und unbedingt in Deutschland gesucht hat. Gemeinsam mit ihm haben wir die Prototypen: zu fertigungsgerechten Löffeln weiterentwickelt und so ist der jetzige Felixlöffel entstanden. Das besondere an dem Produkt ist, dass der Löffel an den Hinterseite geschlossen ist und man damit die Möglichkeit hat den Löffel als Gefäß zu nutzen . Es ermöglicht Parkinson- oder Tremorpatienten flüssige Speisen kleckerfrei zu genießen und vor allem in der Öffentlichkeit vernünftig essen zu können. Im Vergleich zu elektronisch ausgeglichenen Löffel, ist der Löffel deutlich günstiger und einfacher. Weiterhin, das war dem Erfinder sehr wichtig, sieht der Löffel nicht nach einem Artikel für eingeschränkte Personen aus, sondern besticht mit funktionalem und unauffälligem Design“, erzählt Thomas Schönbucher, Geschäftsführer der priomold GmbH aus Schömberg.
In Karlsdorf-Neuthardt ist man auf den Erfinder sehr stolz. Bürgermeister Sven Weigt gratulierte Felix Schlindwein zur Produktionsaufnahme und wünschte viele zufriedene Nutzerinnen und Nutzer.
Ausschnitt aus der Fernsehsendung „Das Ding des Jahres“ (Frühjahr 2019):
Weitere Informationen finden Sie unter: c
Aus dem Archiv vom 18.01.2022
"Mir war es von Anfang an ein Herzensanliegen, dass Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen durch den von mir entwickelten Löffel, eine Steigerung der Lebensqualität erfahren können."
von Tanja Meckler
Endlich kleckerfrei Suppe genießen, der Felixlöffel ist marktreif und wird nun in größerem Umfang von einer Firma aus dem Nordschwarzwald produziert.
„Jede Erfindung muss dem Menschen helfen“, zitiert Felix Schlindwein aus Karlsdorf-Neuthardt den bekannten Unternehmer und Erfinder Arthur Fischer.
Bereits im Jahr 2012 entwickelte und patentierte Felix Schlindwein seinen verschüttungsfreier Löffel. Inspiriert wurde der Karlsdorfer, der sich vielfältig ehrenamtlich engagiert und auch schon bereits das Bundesverdienstkreuz verliehen bekam, von seiner jüngsten Enkelin Helena. Im Blick hatte der Tüftler aber auch Menschen, die krankheitsbedingt stark zittern. Er selbst hat auch einen Tremor und weiß aus eigener Erfahrung, dass ein eigentlich einfaches ‚Suppe essen‘ durch das Zittern zu einem wahren Hürdenlauf werden kann.
Auf der iENA, der internationalen Erfindermesse in Nürnberg, erhielt sein innovativer Löffel 2015 die Bronzemedaille und wurde mit dem großen Preis des Deutschen Erfinderverbandes ausgezeichnet. Insgesamt waren auf der Messe rund 700 Erfinder*innen aus der ganzen Welt vertreten.
Große mediale Aufmerksamkeit erreichte Felix Schlindwein dann im Frühjahr 2019. Bei der beliebten Fernsehshow „Das Ding des Jahres“ errang er einen hervorragenden zweiten Platz und war der Sieger der Herzen. Joko Winterscheidt ließ es sich nicht nehmen und probierte den Löffel direkt in der Sendung aus. Sein Fazit: „Saustark, man kriegt mehr rein.“
Nachdem erfolgreichen Fernsehauftritt erreichten Erfinder Felix Schlindwein viele Anfragen. Der rührige Tüftler suchte mit Hochdruck nach einem Unternehmen, dass den Wert und die Innovationskraft seines verschüttungsfreien Löffels erkannte. Die Prototypen für die Fernsehshow hatte der gelernte Maschinenschlosser selbst gefertigt.
Mit der Firma priomold in Schömberg habe ich nach langem Suchen eine Firma gefunden, welche mit mir die ersten Prototypen weiterentwickelt hat. Mein Bestreben war, in Deutschland eine Firma zu finden die Fertigung und Vertrieb eigenständig durchführen kann. Die Verantwortlichen der Firma priomold haben von Anfang an den Wert meiner Erfindung erkannt und mit Mut und unternehmerischem Risiko nun ein Produkt auf den Markt gebracht, das vielen Menschen wieder mehr Selbstständigkeit und Lebensqualität zurückgibt.
Felix Schlindwein
„Der erste Kontakt kam von Herrn Schlindwein, der einen Fertigungsbetrieb in räumlicher Nähe und unbedingt in Deutschland gesucht hat. Gemeinsam mit ihm haben wir die Prototypen: zu fertigungsgerechten Löffeln weiterentwickelt und so ist der jetzige Felixlöffel entstanden. Das besondere an dem Produkt ist, dass der Löffel an den Hinterseite geschlossen ist und man damit die Möglichkeit hat den Löffel als Gefäß zu nutzen . Es ermöglicht Parkinson- oder Tremorpatienten flüssige Speisen kleckerfrei zu genießen und vor allem in der Öffentlichkeit vernünftig essen zu können. Im Vergleich zu elektronisch ausgeglichenen Löffel, ist der Löffel deutlich günstiger und einfacher. Weiterhin, das war dem Erfinder sehr wichtig, sieht der Löffel nicht nach einem Artikel für eingeschränkte Personen aus, sondern besticht mit funktionalem und unauffälligem Design“, erzählt Thomas Schönbucher, Geschäftsführer der priomold GmbH aus Schömberg.
In Karlsdorf-Neuthardt ist man auf den Erfinder sehr stolz. Bürgermeister Sven Weigt gratulierte Felix Schlindwein zur Produktionsaufnahme und wünschte viele zufriedene Nutzerinnen und Nutzer.
Ausschnitt aus der Fernsehsendung „Das Ding des Jahres“ (Frühjahr 2019):
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