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Wirtschaftskraft ist in der Tat ein „Plus“ – ein Mehr an Themen, an Hintergründen und an Aktualität. Mit dieser Plattform wird die wirtschaftliche Kompetenz des Standortes Pforzheim medial begleitet und weit in die Region getragen.

Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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Die haben sich was getraut!

Um ihre Marke zu stärken, denken sich Marketingverantwortliche heutzutage einiges aus. So auch die egf Manufaktur aus Pforzheim, die sich dieses Jahr erstmals auf das beliebte Happiness-Festival in Straubenhardt wagte. Unter der Mitverantwortung von Junior Brand Managerin Samira Bentz gelang es dem Team, eine spielerische Atmosphäre für spontane „Hochzeiten“ zu schaffen, die bei den Festivalbesuchern auf großen Anklang stieß. Über 2.000 BesucherInnen nahmen an der ungewöhnlichen Aktion teil und tauschten in der kreativen Umgebung die symbolträchtigen Ringe. Die Erinnerungen an das Event sind noch lebendig. Inklusive Video.
Liebe liegt in der Luft, Die efg Manufaktur wagte sich im Juli 2024 auf neues Terrain. Die "Happi Chapel'" verlieh dem Happiness-Festival einen Hauch von Las Vegas. Foto: Indigo Pictures

15.08.2024

von Tanja Meckler

WirtschaftsKraft: Wie kam die Idee zur Teilnahme am Happiness Festival zustande?

Samira Bentz, Junior Brand Managerin egf: Der Anstoß kam von einem ehemaligen Mitarbeiter, der im vergangenen Jahr als Besucher auf dem Festival war. Die positive Stimmung und die Nähe zum Veranstaltungsort haben ihn inspiriert, die Idee mit uns zu teilen. Wir waren sofort begeistert und sahen darin eine spannende Möglichkeit, unsere Marke auf kreative Weise zu präsentieren.

WirtschaftsKraft: Können Sie mehr über die „Wedding Chapel” und das Konzept dahinter erzählen?

Samira Bentz: Die Kapelle sollte ein Ort sein, an dem jeder seinen Partner, seine Freunde oder wen auch immer er möchte, heiraten kann. Dadurch sollte das Thema Hochzeit auf spielerische und unkomplizierte Weise an die Festivalbesucher herangeführt werden. Um das umzusetzen, überlegten wir, wie wir selbst als Festivalbesucher agieren würden und was uns anspricht. So kamen wir zum Entschluss, nicht eine klassische Hochzeit abzubilden, sondern in Richtung Las Vegas Hochzeit zu gehen. Alles sollte locker und unbeschwert sein, auch für unsere Mitarbeiter vor Ort. Beispielsweise konnten unsere Elvis-Doubles ihre Outfits selbst bestimmen, ganz nach ihren Wünschen und passend zum Festival. Jeder sollte einfach Spaß haben und wir wollten den ‚Happiness-Spirit‘ aufgreifen.

Die „Happi Chapel“ war sehr gefragt. Es wurde fleißig „geheiratet“. Foto: Indigo pictures

WirtschaftsKraft: Was waren die Ziele von egf mit der „Happi Chapel“?

Samira Bentz: Der Fokus lag insbesondere auf dem Thema Brand Building. Unser Ziel war es, dass Menschen aus der Region egf aktiv wahrnehmen. Wir wollten zeigen, WER und WIE wir sind. Je nach Lebenssituation kann das zum Beispiel die Wahrnehmung als potenzieller Arbeitgeber oder als Trauringhersteller sein.

WirtschaftsKraft: Wie wurden die Vorbereitungen getroffen?

Samira Bentz: Die Zusammenarbeit mit den Organisatoren des Happiness Festivals war großartig, alle hatten Lust auf das Projekt und das merkte man. Wir waren ständig im Austausch und entwickelten die Idee gemeinsam weiter. Das Happiness Team fertigte die ‚Happi Chapel‘ für uns in ihrer eigenen Werkstatt, genau nach unseren Wünschen. Den ersten Kontakt mit dem Festivalteam haben wir bereits im August 2023 hergestellt, die intensive Zusammenarbeit startete jedoch ab Januar. Ab diesem Zeitpunkt waren wir fast wöchentlich im Austausch.

WirtschaftsKraft: Wie wurde die „Happi Chapel“ von den Festivalbesuchern angenommen?

Samira Bentz: Die Resonanz der Festivalbesucher war überwältigend. Ab Freitagmittag, den 12. Juli 2024, um 12:30 Uhr war die Kapelle durchgehend gut besucht. Trotz Regens herrschte ein reger Andrang, und mehr als 2.000 Personen tauschten Ringe in unserer Kapelle. Unsere Erwartungen wurden dadurch weit übertroffen.

WirtschaftsKraft: Gab es besondere Momente oder Anekdoten während des Festivals?

Samira Bentz: Ja, es gab viele unvergessliche Momente. Besonders schön waren die Gruppenhochzeiten, bei denen ganze Freundeskreise den Spaß mitmachten. Ein Highlight war eine Hochzeit zweier Freundinnen, die die Aktion als Anlass nutzten, um ihre Freundschaft zu feiern. Sie kamen mit Schleiern, Scherpen und einer großen Gruppe von Freunden, die nach der Trauung vor der Kapelle Spalier standen. Auch die ‚Blindwedding‘, organisiert vom Happiness-Team, bei dem zwei Fremde spontan ‚heirateten‘, war ein voller Erfolg. Eine Hochzeitsgesellschaft von etwa 20 Personen kam zusammen, um gemeinsam das ‚Ja-Wort‘ der beiden zu feiern. Das i-Tüpfelchen der Zeremonie war der Brautstrauß, der kunstvoll aus Blättern und Ästen gebunden wurde.

WirtschaftsKraft: Wie war das Feedback der Besucher?

Samira Bentz: Viele Personen waren überrascht, dass wir ein Trauringunternehmen sind und uns als solches auf ein Festival ‚trauen‘, da eine Trauringmanufaktur und ein Festival im ersten Moment doch sehr weit weg von einander erscheinen. Trotzdem, oder genau deshalb, waren das Feedback und die Gespräche die wir vor Ort geführt haben durchweg positiv. Die Festivalbesucher fanden die Idee erfrischend und gaben uns zahlreiche Anregungen für zukünftige Aktionen. Besonders oft wurde der Wunsch nach einer rechtlich gültigen Hochzeit vor Ort in der ‚Happi Chapel‘ geäußert.

WirtschaftsKraft: Wird es in Zukunft ähnliche Aktionen geben?

Samira Bentz: Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass wir uns erneut auf solch ein Abenteuer einlassen werden.

Quelle: Indigo pictures

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