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Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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Cornelie Holzach: Drei Jahrzehnte Leidenschaft für Schmuck und Kultur

Pforzheim – Ein fast drei Jahrzehntes umfassendes Kapitel im Schmuckmuseum Pforzheim geht zu Ende. Cornelie Holzach, die langjährige Leiterin des Museums sowie des Technischen Museums Pforzheim, verabschiedet sich im April in den Ruhestand. Ihr Engagement und ihre Expertise haben das Museum weit über die Landesgrenzen hinaus zu einer international anerkannten Institution gemacht.
Cornelie Holzach: Nach fast 30 Jahren an der Spitze des Schmuckmuseums Pforzheim geht eine Ära zu Ende. Ihre Leidenschaft und Expertise haben das Museum weltweit bekannt gemacht. Foto: ©Stadt Pforzheim; Emma Teuscher

31.03.2025

Ein Leben für die Schmuckkunst

Cornelie Holzach trat 1997 in das Schmuckmuseum Pforzheim ein und arbeitete zunächst an der Seite des damaligen Leiters Fritz Falk. Nach einem kommissarischen Jahr übernahm sie 2005 die Führung des Museums. Seit 2007 leitete sie zudem das Technische Museum der Pforzheimer Schmuck- und Uhrenindustrie und vereinte so zwei bedeutende Institutionen unter ihrer Leitung.

Ihre berufliche Laufbahn begann mit einer Ausbildung zur Goldschmiedin, gefolgt von einem Studium des Schmuckdesigns an der Fachhochschule für Gestaltung Pforzheim (heute Hochschule Pforzheim). Dort war sie unter anderem als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig, bevor sie ihre Arbeit am Schmuckmuseum aufnahm.

Mit fast 100 Ausstellungen, die sie verantwortete, hat sie das Schmuckmuseum Pforzheim zu einer weltweit renommierten Institution gemacht. Oberbürgermeister Peter Boch würdigte ihren unermüdlichen Einsatz: „Ihre beeindruckende Expertise, gepaart mit Ihrem offenen Wesen und Ihrer Neugier, haben uns zahlreiche, spannende Ausstellungen beschert. Sie haben das Schmuckmuseum Pforzheim nicht nur weit über die Grenzen Baden-Württembergs, ja Deutschlands hinaus, sondern weltweit als herausragendes Museum mit einer exzellenten Sammlung etabliert – als ein Haus, das in der Liga ganz oben mitspielt.“

Zu Ehren Holzachs fand ein Empfang im Reuchlinhaus statt, der ihren vielen Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern die Gelegenheit bot, sich feierlich zu verabschieden.

Neben dem Oberbürgermeister kamen auch Birgitta Hafner, 1. Vorsitzende der Internationale Gesellschaft der Freunde des Schmuckmuseums Pforzheim e. V., Florian Kollmar, Teil des Vorstands des Fördervereins des Technischen Museums, zu Wort. Außerdem sprachen auch Claudia Baumbusch, stellvertretende Kulturamtsleiterin, Isabel Schmidt-Mappes vom Schmuckmuseum sowie Christine Lüdeke und Andreas Gut vom Studiengang Schmuck der Hochschule für Gestaltung.

Kulturbürgermeister Tobias Volle konnte nicht an der Veranstaltung teilnehmen, schloss sich jedoch den vielen positiven Stimmen an: „Über fast drei Jahrzehnte hinweg hat Cornelie Holzach das Schmuckmuseum und das Technischen Museum Pforzheim nicht nur geleitet – Ihre Arbeit hat unsere Stadt geprägt, bereichert und die Kultur für kommende Generationen erlebbar gemacht.“

Zum Abschied zeigte sich Holzach dankbar für die vielen Menschen, die sie in ihrer Karriere begleitet haben: „Ich hatte wirklich großartige Menschen um mich! Es war eine tolle Zeit und ich blicke auf viele spannende Jahre zurück. Ich danke allen mit denen ich arbeiten durfte. […] Ich verlasse meinen Schreibtisch zwar etwas wehmütig, aber auch mit viel Zuversicht, da ich weiß, dass die Museen in gute Hände übergehen. Ich wünsche meiner Nachfolgerin Friderike Zobel viel Freude und Mut neue Wege zu gehen.“

Der letzte Akt: „Stories of HipHop“

Holzachs letzte Ausstellung ist „Stories of HipHop“, die am Samstag, 29. März im Schmuckmuseum Pforzheim eröffnet wurde. Sie beschäftigt sich mit der gesamten HipHop-Kultur und thematisiert den Einfluss von HipHop auf die Schmuckbranche. Die Ausstellung wurde von Tom Frietsch kuratiert. Damit verabschiedet sich Holzach mit einem jungen und experimentellen Ausstellungsthema, das ein gelungener Abschluss einer vielseitigen Museumslaufbahn darstellt.

pm/tm

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