Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
Die nachhaltige Espressomaschine „Alfonso“ ist ein Beispiel für gelebte interdisziplinäre Praxis an der Hochschule Pforzheim. Im Verbund eines großen studentischen, fachübergreifenden Teams wurde sie entwickelt.
Am Anfang war das Design. Emma Ehrenberg, Studentin an der Pforzheimer Fakultät für Gestaltung, stand vor der Aufgabe, eine optisch ansprechende Kaffeemaschine zu entwerfen: „Die Kombination aus traditioneller Herstellung, der damit verbundenen Emotion und der Espressomaschine als Kunst- und Kultobjekt stand im Vordergrund. Das Design sollte gleichzeitig Eleganz und Tradition ausstrahlen, die hochwertigen Materialien die Qualität des Erzeugnisses wiederspiegeln“, erklärt die Studentin. Die Vision war es, Menschen für den besonderen Kaffeegenuss zu begeistern und gleichzeitig den Planeten und seine Ressourcen zu schonen. Doch was gut ist und gut aussieht, muss sich noch lange nicht gut verkaufen. In einem zweiten Schritt brachte sich daher ein Kommilitone aus der Fakultät für Wirtschaft und Recht ein. Im Rahmen des Seminars „Betriebswirtschaftlichen Beratung einer neuen Produktidee“ stellte Cedric Walz durch interne sowie externe Analysen fest, welches Potential „Alfonso“ auf dem Kaffeemarkt besitzt: „84,7 Prozent aller deutschen Haushalte besitzen eine Kaffeemaschine, das entspricht einem absoluten Anteil von zirka 32 Millionen Haushalten in Deutschland“. Der angehende Ressourceneffizienzmanager erstellte CO2-neutrale Produktions-, Vertriebs- und Markteinführungskonzepte.
Sieht gut aus, ist nachhaltig, würde am Markt auch nachgefragt – aber: Kann das alles auch wirklich funktionieren? Abschließend erfolgte die Machbarkeitsstudie an der Fakultät für Technik. Ein vierköpfiges Team aus Bachelorstudierenden des Fachbereichs Maschinenbau machte sich, unter professoraler Betreuung von Prof. Dr.-Ing. Daniel Metz, daran, zu prüfen, wie Design und Technik zu verheiraten wären – ohne vom Ziel der nachhaltigen Produktion und des nachhaltigen Kaffeegenusses abzuweichen. Im Rahmen zahlreicher Tests beantworteten die angehenden Ingenieure Fragen wie „Welche Technologien kann man nutzen?“, „Wie finden die technischen Elemente Platz in den Bauteilen?“, „Wie sollte die Brüheinheit konstruiert werden?“, „Wie kommt das Wasser vom Wassertank zur Brühgruppe?“ oder „Hält der Rahmen der Belastung stand?“
„Die gemeinsame Vorentwicklung aller drei Fakultäten sei ein gutes Fundament für die Realisierung des Endprodukts„, sagt Cedric Waltz. Gemeinsam mit Emma Ehrenberg treibt er diese nun mit Unterstützung des GründerWERKS voran: Das Zentrum für Unternehmensgründung der Hochschule Pforzheim berät das Duo im Rahmen eines Gründerstipendiums. „Wir tüfteln schon an weiteren hochschulübergreifenden Projekten in Zusammenhang mit Alfonso. Unter anderem arbeiten wir an der Erstellung einer Produktökobilanzierung (LCA) sowie an einem Crowdfunding-Konzept“, berichten die beiden Studierenden.
pm/tm
"Die gemeinsame Vorentwicklung aller drei Fakultäten sei ein gutes Fundament für die Realisierung des Endprodukts."
Die nachhaltige Espressomaschine „Alfonso“ ist ein Beispiel für gelebte interdisziplinäre Praxis an der Hochschule Pforzheim. Im Verbund eines großen studentischen, fachübergreifenden Teams wurde sie entwickelt.
Am Anfang war das Design. Emma Ehrenberg, Studentin an der Pforzheimer Fakultät für Gestaltung, stand vor der Aufgabe, eine optisch ansprechende Kaffeemaschine zu entwerfen: „Die Kombination aus traditioneller Herstellung, der damit verbundenen Emotion und der Espressomaschine als Kunst- und Kultobjekt stand im Vordergrund. Das Design sollte gleichzeitig Eleganz und Tradition ausstrahlen, die hochwertigen Materialien die Qualität des Erzeugnisses wiederspiegeln“, erklärt die Studentin. Die Vision war es, Menschen für den besonderen Kaffeegenuss zu begeistern und gleichzeitig den Planeten und seine Ressourcen zu schonen. Doch was gut ist und gut aussieht, muss sich noch lange nicht gut verkaufen. In einem zweiten Schritt brachte sich daher ein Kommilitone aus der Fakultät für Wirtschaft und Recht ein. Im Rahmen des Seminars „Betriebswirtschaftlichen Beratung einer neuen Produktidee“ stellte Cedric Walz durch interne sowie externe Analysen fest, welches Potential „Alfonso“ auf dem Kaffeemarkt besitzt: „84,7 Prozent aller deutschen Haushalte besitzen eine Kaffeemaschine, das entspricht einem absoluten Anteil von zirka 32 Millionen Haushalten in Deutschland“. Der angehende Ressourceneffizienzmanager erstellte CO2-neutrale Produktions-, Vertriebs- und Markteinführungskonzepte.
Sieht gut aus, ist nachhaltig, würde am Markt auch nachgefragt – aber: Kann das alles auch wirklich funktionieren? Abschließend erfolgte die Machbarkeitsstudie an der Fakultät für Technik. Ein vierköpfiges Team aus Bachelorstudierenden des Fachbereichs Maschinenbau machte sich, unter professoraler Betreuung von Prof. Dr.-Ing. Daniel Metz, daran, zu prüfen, wie Design und Technik zu verheiraten wären – ohne vom Ziel der nachhaltigen Produktion und des nachhaltigen Kaffeegenusses abzuweichen. Im Rahmen zahlreicher Tests beantworteten die angehenden Ingenieure Fragen wie „Welche Technologien kann man nutzen?“, „Wie finden die technischen Elemente Platz in den Bauteilen?“, „Wie sollte die Brüheinheit konstruiert werden?“, „Wie kommt das Wasser vom Wassertank zur Brühgruppe?“ oder „Hält der Rahmen der Belastung stand?“
„Die gemeinsame Vorentwicklung aller drei Fakultäten sei ein gutes Fundament für die Realisierung des Endprodukts„, sagt Cedric Waltz. Gemeinsam mit Emma Ehrenberg treibt er diese nun mit Unterstützung des GründerWERKS voran: Das Zentrum für Unternehmensgründung der Hochschule Pforzheim berät das Duo im Rahmen eines Gründerstipendiums. „Wir tüfteln schon an weiteren hochschulübergreifenden Projekten in Zusammenhang mit Alfonso. Unter anderem arbeiten wir an der Erstellung einer Produktökobilanzierung (LCA) sowie an einem Crowdfunding-Konzept“, berichten die beiden Studierenden.
pm/tm
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