Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
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Pforzheimer Medien-/IT-Initiative gestaltet seit 10 Jahren die Zukunft
Von Gerd Lache
Noch immer hat Pforzheim draußen in der Welt den guten Ruf als Kompetenzzentrum der Schmuckherstellung. Und tatsächlich sind die Goldstadt und die sie umschließende Region trotz eines schmerzhaften Strukturprozesses der Branche in den 70er Jahren noch immer der größte deutsche Produktionsstandort für Preziosen und edles Geschmeide. Aber inzwischen hat die Stadt weitaus mehr Branchen-Highlights zu bieten, neben der Präzisionstechnologie auch ein veritables Aufkommen an IT-Know-how.
Doch die M/IT-Initiative bedauert, in der Öffentlichkeit und bei externen Fachkräften werde nicht ausreichend wahr genommen, dass sich längst hochqualifizierte IT-Unternehmen in der Stadt gegründet und etabliert hätten. „Wir haben hier nicht wenige Hidden Champions, deren Expertise international gefragt ist“, sagt Erwin Geisler. Er ist von Beginn an Geschäftsführer des Vereins und als emeritierte Führungskraft der Sparkasse Pforzheim Calw bestens vertraut mit der Wirtschaft der Region.
Zwar nutzt auch die Schmuckindustrie längst Software-gesteuerte modernen Gerätschaften. Weit mehr jedoch sind es beispielsweise bekannte schwäbische Automobilmarken und große Maschinenfirmen, aber in der Breite der gesamte Klein- und Mittelstandsbereich, die alle zu den Auftraggebern der Pforzheimer IT-Unternehmen gehören. Unter den M/IT-Mitgliedern befinden sich ausgewiesene KI-Koryphäen. Andere punkten als Innovationstreiber mit Anwendungssoftware im E-Commerce, um nur einiges zu nennen.
Die M/IT sieht ihre wesentliche Aufgabe darin, Pforzheim als den Standort zu präsentieren, zu dem er sich längst entwickelt hat: Ein Wirtschaftsraum mit hoher Kompetenz beim Arbeiten mit Bits und Bytes und in der digitalen Medienwelt.
Zur Erinnerung: Pforzheim war seinerzeit als Trendsetter die erste deutsche Großstadt, in der kostenlos freier Wlan-Zugang im öffentlichen Raum angeboten wurde. Ein Projekt der Medien-/IT-Initiative, das bundesweit die Schlagzeilen gefüllt hatte.
Maßgeblich beteiligt war der Verein bei der Gründung des Branchennetzwerks „Netzwerk IT+Medien“ des städtischen Eigenbetriebs „Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim“ (WSP). „Es ist die Plattform für alle Firmen der Branche, über deren Kompetenz kommuniziert wird“, sagt Erwin Geisler mit Hinweis auf das starke Engagement der M/IT. Aufgaben des Netzwerks seien unter anderem die IT+Medienbranche der Wirtschaftsregion Pforzheim auf Messen darzustellen oder themenspezifische Veranstaltungen anzubieten.
Zu den Sponsoren der „Smart City Days“ gehört auch die M/IT. Bei dem großangelegten Smart-City-Projekt in Pforzheim geht es um einen umfassenden Ausblick auf die digitale Stadt von morgen. M/IT-Mitglieder arbeiten dort in verschiedenen Gremien mit.
Damit nicht genug: Die bisherigen Aktionen der M/IT sind breit gefächert, wie der Geschäftsführer beispielhaft und ohne Anspruch auf Vollständigkeit aufzählt:
- Seminare für Auszubildende der Pforzheimer IT-Branche zu ihrem Berufsstart
- Fortbildungen für IT-ler, die befördert wurden, unter anderem zum Umgang mit Zahlen, Charts, Vorgesetzten und Mitarbeitenden
- Diverse Aus- und Weiterbildungsangebote für Beschäftigte der Branche
- Mehrmals im Jahr digitale Schüler-Lehrer-Stammtische, mit Einblick in die IT-Berufe
- IT-Camp mit Studierenden zu verschiedenen Themenfeldern
- Kooperationen mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nordschwarzwald und dem städtischen Eigenbetrieb Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP) sowie der Hochschule Pforzheim, insbesondere Unterstützung und/oder Beteiligung an Veranstaltungen
- Ausrichten von sogenannten Hackathons, spezielle Veranstaltungen für IT-Experten mit unterschiedlichen Themenfeldern.
- Unterstützung der digitalen Drohnen-Show in der Innenstadt an Silvester
- Beteiligung und Unterstützung der Smart-City-Aktivitäten von Pforzheim
- Netzwerk-Treffen jeweils für Personalverantwortliche und Auszubildende
- Präsentation an einschlägigen Messen
- Fach-Vorträge durch Spezialisten der IT-Unternehmen
Und warum dies alles? „Wir wollen potenziellen Fachkräfte zeigen und sie davon überzeugen, dass es sich lohnt, genau hier, am Standort Pforzheim, zu leben und zu arbeiten“, sagt Geisler. Ohnehin sieht er in der geografischen Sandwich-Position der Stadt zwischen den Metropolen Stuttgart und Karlsruhe einen klaren Standortvorteil. Hier träfen einerseits begehrte IT-Mitarbeitende auf attraktive Arbeitgeber. Und die viel beschworene Work-Life-Balance könne in vielerlei Hinsicht realisiert werden. Das Grün der Natur sei ebenso schnell erreichbar wie das Pulsierende der Großstädte.
Aktuell zehn Mitgliedsunternehmen nach einem Jahrzehnt des Bestehens, ist das nicht eine zu geringe Bilanz? Nein, meint Geisler. „Wir haben uns von Anfang an vorgenommen, diesbezüglich nicht zu sehr zu wachsen. Denn wir wollen schnell Entscheidungen treffen und unbürokratisch Aktionen durchführen können.“ Dennoch gebe es keine erklärte Begrenzung der Mitgliederzahl. Beleg dafür: „Mehrere sehr attraktive Unternehmen stehen derzeit vor der Aufnahme.“ Die Namen? Bleiben bis zur finalen Bestätigung noch unter Verschluss.
Sicher sei: Gemeinsam mit ihnen würden auch 2022 mehrere Aktivitäten unter dem Motto „Wir leben und lieben IT“ stattfinden. Denn, so Geisler: „Wir gestalten die Zukunft. Und das schon seit 10 Jahren.“
Medien-/IT-Initiative Pforzheim e.V.
Geschäftsstelle:
Schubertstr. 8
75203 Königsbach-Stein
Ansprechpartner: Erwin Geisler
Telefon 07232.2917
Mobil: 0176.84406976
Von Gerd Lache
Noch immer hat Pforzheim draußen in der Welt den guten Ruf als Kompetenzzentrum der Schmuckherstellung. Und tatsächlich sind die Goldstadt und die sie umschließende Region trotz eines schmerzhaften Strukturprozesses der Branche in den 70er Jahren noch immer der größte deutsche Produktionsstandort für Preziosen und edles Geschmeide. Aber inzwischen hat die Stadt weitaus mehr Branchen-Highlights zu bieten, neben der Präzisionstechnologie auch ein veritables Aufkommen an IT-Know-how.
Doch die M/IT-Initiative bedauert, in der Öffentlichkeit und bei externen Fachkräften werde nicht ausreichend wahr genommen, dass sich längst hochqualifizierte IT-Unternehmen in der Stadt gegründet und etabliert hätten. „Wir haben hier nicht wenige Hidden Champions, deren Expertise international gefragt ist“, sagt Erwin Geisler. Er ist von Beginn an Geschäftsführer des Vereins und als emeritierte Führungskraft der Sparkasse Pforzheim Calw bestens vertraut mit der Wirtschaft der Region.
Zwar nutzt auch die Schmuckindustrie längst Software-gesteuerte modernen Gerätschaften. Weit mehr jedoch sind es beispielsweise bekannte schwäbische Automobilmarken und große Maschinenfirmen, aber in der Breite der gesamte Klein- und Mittelstandsbereich, die alle zu den Auftraggebern der Pforzheimer IT-Unternehmen gehören. Unter den M/IT-Mitgliedern befinden sich ausgewiesene KI-Koryphäen. Andere punkten als Innovationstreiber mit Anwendungssoftware im E-Commerce, um nur einiges zu nennen.
Die M/IT sieht ihre wesentliche Aufgabe darin, Pforzheim als den Standort zu präsentieren, zu dem er sich längst entwickelt hat: Ein Wirtschaftsraum mit hoher Kompetenz beim Arbeiten mit Bits und Bytes und in der digitalen Medienwelt.
Zur Erinnerung: Pforzheim war seinerzeit als Trendsetter die erste deutsche Großstadt, in der kostenlos freier Wlan-Zugang im öffentlichen Raum angeboten wurde. Ein Projekt der Medien-/IT-Initiative, das bundesweit die Schlagzeilen gefüllt hatte.
Maßgeblich beteiligt war der Verein bei der Gründung des Branchennetzwerks „Netzwerk IT+Medien“ des städtischen Eigenbetriebs „Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim“ (WSP). „Es ist die Plattform für alle Firmen der Branche, über deren Kompetenz kommuniziert wird“, sagt Erwin Geisler mit Hinweis auf das starke Engagement der M/IT. Aufgaben des Netzwerks seien unter anderem die IT+Medienbranche der Wirtschaftsregion Pforzheim auf Messen darzustellen oder themenspezifische Veranstaltungen anzubieten.
Zu den Sponsoren der „Smart City Days“ gehört auch die M/IT. Bei dem großangelegten Smart-City-Projekt in Pforzheim geht es um einen umfassenden Ausblick auf die digitale Stadt von morgen. M/IT-Mitglieder arbeiten dort in verschiedenen Gremien mit.
Damit nicht genug: Die bisherigen Aktionen der M/IT sind breit gefächert, wie der Geschäftsführer beispielhaft und ohne Anspruch auf Vollständigkeit aufzählt:
- Seminare für Auszubildende der Pforzheimer IT-Branche zu ihrem Berufsstart
- Fortbildungen für IT-ler, die befördert wurden, unter anderem zum Umgang mit Zahlen, Charts, Vorgesetzten und Mitarbeitenden
- Diverse Aus- und Weiterbildungsangebote für Beschäftigte der Branche
- Mehrmals im Jahr digitale Schüler-Lehrer-Stammtische, mit Einblick in die IT-Berufe
- IT-Camp mit Studierenden zu verschiedenen Themenfeldern
- Kooperationen mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nordschwarzwald und dem städtischen Eigenbetrieb Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP) sowie der Hochschule Pforzheim, insbesondere Unterstützung und/oder Beteiligung an Veranstaltungen
- Ausrichten von sogenannten Hackathons, spezielle Veranstaltungen für IT-Experten mit unterschiedlichen Themenfeldern.
- Unterstützung der digitalen Drohnen-Show in der Innenstadt an Silvester
- Beteiligung und Unterstützung der Smart-City-Aktivitäten von Pforzheim
- Netzwerk-Treffen jeweils für Personalverantwortliche und Auszubildende
- Präsentation an einschlägigen Messen
- Fach-Vorträge durch Spezialisten der IT-Unternehmen
Und warum dies alles? „Wir wollen potenziellen Fachkräfte zeigen und sie davon überzeugen, dass es sich lohnt, genau hier, am Standort Pforzheim, zu leben und zu arbeiten“, sagt Geisler. Ohnehin sieht er in der geografischen Sandwich-Position der Stadt zwischen den Metropolen Stuttgart und Karlsruhe einen klaren Standortvorteil. Hier träfen einerseits begehrte IT-Mitarbeitende auf attraktive Arbeitgeber. Und die viel beschworene Work-Life-Balance könne in vielerlei Hinsicht realisiert werden. Das Grün der Natur sei ebenso schnell erreichbar wie das Pulsierende der Großstädte.
Aktuell zehn Mitgliedsunternehmen nach einem Jahrzehnt des Bestehens, ist das nicht eine zu geringe Bilanz? Nein, meint Geisler. „Wir haben uns von Anfang an vorgenommen, diesbezüglich nicht zu sehr zu wachsen. Denn wir wollen schnell Entscheidungen treffen und unbürokratisch Aktionen durchführen können.“ Dennoch gebe es keine erklärte Begrenzung der Mitgliederzahl. Beleg dafür: „Mehrere sehr attraktive Unternehmen stehen derzeit vor der Aufnahme.“ Die Namen? Bleiben bis zur finalen Bestätigung noch unter Verschluss.
Sicher sei: Gemeinsam mit ihnen würden auch 2022 mehrere Aktivitäten unter dem Motto „Wir leben und lieben IT“ stattfinden. Denn, so Geisler: „Wir gestalten die Zukunft. Und das schon seit 10 Jahren.“
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Schubertstr. 8
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Telefon 07232.2917
Mobil: 0176.84406976
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