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Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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Wiedergeburt einer Totgesagten – die Baselworld ist zurück

Die Baselworld war tot. Es lebe die Baselworld! Die internationale Uhren- und Schmuckmesse sollte mit geändertem Konzept und unter dem Namen „HourUniverse“ neu gestartet werden. In einem Live-Stream hat Direktor Michel Loris-Melikoff für Überraschung gesorgt: „Baselworld is back!“ Und zwar digital und physisch.
Es sollte die letzte Baselworld im Jahr 2019 sein (Archiv-Bild), bevor Direktor Michel Loris-Melikoff mit der „HourUniverse“ in eine neue Messe-Ära starten wollte. Jetzt bleibt der angestammte Name erhalten. Aber das Konzept soll völlig anders werden. ©GerdLache

Von Gerd Lache | 23.06.2021

Der Name Baselworld sei eine Marke, die sich weltweit in den Köpfen der Menschen festgesetzt habe, machte Managing Director Michel Loris-Melikoff im Live-Stream am 23. Juni 2021 deutlich, der von internationalen Medienvertretern verfolgt wurde.

„Nachdem die Corona Pandemie in den letzten zwei Jahren die Baselworld ausgebremst hatte, nahmen wir uns viel Zeit, um mit unseren Partnern und Ausstellern das Gespräch zu suchen“, so Loris-Melikoff. „Eines wurde dabei ganz klar: Der Brand Baselworld muss bleiben, sich aber fundamental verändern.“

Soll heißen: Darüber hinaus werde vieles anders. Die Digitalisierung spielt eine wesentliche Rolle. Die „HourUniverse“, die eigentlich geplante Nachfolgerin der Baselworld, ist damit Geschichte – bevor sie überhaupt starten konnte.

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Die neue Messe als Live-Event ist geplant vom 31. März bis 4. April 2022. Der Termin werde abgestimmt mit den gleichzeitig in Genf stattfindenden Messen und verstehe sich als eine wichtige Ergänzung und zusätzliche Plattform für den Austausch aller Player in der Industrie, „auch für diejenigen, die früher nicht an der Baselworld teilgenommen haben“.

Zuletzt hatten namhafte Aussteller wie Chopard und Swatch der „alten“ Baselworld den Rücken gekehrt. Es gab einen personellen Austausch im Management der Messe. Michel Loris-Melikoff stand und  steht für einen Neuanfang, der durch die Corona-Pandemie verzögert worden ist. 2019 gab es die bisher letzte Baselworld.

Beim Neustart 2022 gehen die Messemacher aus Basel von rund 300 Ausstellern (2019: 520) aus. Sind die Großen der Branche mit dabei? Konkrete Angaben dazu machte Loris-Melikoff nicht. Stattdessen erklärte er: Anstatt den Fokus auf den spektakulären Auftritt von Luxusmarken im Uhren-, Schmuck- und Edelsteinbereich zu legen, werde die neue Baselworld  „vor allem eine B2B-Plattform im mittleren Luxussegment sein“. Das künftige Konzept verbinde Trends im Experience Marketing Markt mit den Bedürfnissen der gesamten Community im mittleren und gehobenen Segment der Uhren-, Schmuck- und Edelsteinindustrie.

Ließ beim Live-Stream-Interview am 21. Juni 2021 vor international zugeschalteten Medienvertretern die Überraschungsbombe platzen: Michel Loris-Melikoff gab die Rückkehr der Baselworld bekannt. ©Screenshot

Sei die Baselworld früher der wichtigste Treffpunkt im Jahr für die Luxusmarken der Uhren-, Schmuck- und Edelsteinindustrie gewesen, werde die neue Messe eine Plattform sein, auf der kleinere Uhren- und Schmuckhersteller und Edelsteinhändler ihre Produkte präsentieren können und die Retailer einen effizienten und einfachen Zugang zur Vielfalt der Hersteller erhalten.

Digitales ergänzt durch Live-Events

Loris-Melikoff betonte, die Baselworld werde zu einer digitalen Plattform, „die ergänzt wird mit Live-Events und die der Schmuck-, Uhren- und Edelsteinindustrie 365 Tage weltweit rund um die Uhr zur Verfügung steht“.

Lanciert werde die digitale Plattform im Herbst 2021. An der Baselworld 2022 werde aus der digitalen Plattform „ein Forum für den Austausch zwischen allen relevanten Vertretern der Industrie, dem Publikum und den Medien“. Es würden neue Instrumente für die Präsentation von Inhalten zum Einsatz kommen, die eine maximale Erfahrung von „Touch and Feel“ erlaubten und die Möglichkeit böten, das eigene Netzwerk auszubauen und sich über die neusten Trends auszutauschen.

„Wir sind die erste unabhängige Plattform, die digitale und Live-Events verbindet“, erklärte der Managing Director. „Auf unserer Plattform werden sich alle treffen – die Marken, die Hersteller, die Händler, die Fans und die Medien.“

Die Messegesellschaft werde attraktive Bedingungen und Preise für alle Marken offerieren.

Nach dem Messejahr 2019 hat sich die Edelmanufaktur Chopard entschlossen, nicht mehr als Aussteller an der Baselworld teil zu nehmen. Das Archiv-Bild zeigt den gebürtigen Pforzheimer Karl-Friedrich Scheufele (links), Präsident von Chopard (Genf/Fleurier sowie Birkenfeld bei Pforzheim), im Bühnen-Gespräch mit Messechef Michel Loris-Melikoff. ©GerdLache

BASELWORLD

Seit 1917 erweckt die Baselworld nach eigenen Angaben die Welt der Uhren, des Schmucks und der Edelsteine zum Leben. Sie hat den Weg bereitet, dass sich Akteure aus der ganzen Welt an einem Ort vereinen: Hersteller, Käufer, Sammler, Medien und Influencer.  Die neue Baselworld werde zur Drehscheibe. Ein vielfältiger, hybrider Treffpunkt zwischen physischen und virtuellen Events, die sich das ganze Jahr über erleben lassen. Aber auch eine Plattform, um Marken zu bewerben und Kunden anzuleiten.

MCH Group

Die Baselworld wird von der MCH Group organisiert, einem nach eigenen Angaben weltweit führenden Live-Marketingunternehmen mit Sitz in Basel und einem umfassenden Dienstleistungsnetzwerk. Die MCH Group besitzt und betreibt die Messegelände in Basel und Zürich. Sie organisiert rund 30 Live Marketing Plattformen im In- und Ausland, darunter die Art Basel in Miami Beach, Hongkong und Basel. Sie bietet umfassende Dienstleistungen im Live Marketing, von der Strategie bis zur Umsetzung. Im Pandemie-Jahr 2020 musste MCH einen Verlust von umgerechnet 66 Millionen Euro hinnehmen.


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VIDEO: Rückblick auf die Baselworld 2019 ©GerdLache

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