Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
Ausschließlich digital erlebbar wird der erste Vortrag des Sommersemesters von Stephan Grünewald am 24. März sein. Aber aktueller könnte das Thema kaum sein, mit dem das Studium Generale an der Hochschule Pforzheim startet. Der Livestream beginnt um 19 Uhr und kann unter folgendem Link verfolgt werden:
Bei der Analyse von Hunderten von Tiefeninterviews mit Menschen in Deutschland begegnet er zunehmend inneren Widersprüchen, kruden Denkfallen und latenten Erlösungshoffnungen. Diese seelischen Faktoren sind mit verantwortlich dafür, dass Deutschland seine Vorreiterrolle in der Pandemiebekämpfung verspielt hat. So besteht ein zentrales seelisches Dilemma im Umgang mit der Pandemie darin, dass es zwei gänzlich divergente Haltungen gibt, mit denen man dem Virus entgegentreten kann. Passiv in Form eines Lockdowns. Aktiv in Form des Einsatzes effizienter und zielgenauer Prophylaxe-Maßnahmen. Beide Haltungen haben ihre Berechtigung.
Im Idealfall greifen sie ineinander und verstärken sich. In Deutschland scheinen sich beide Haltungen aber zunehmend zu behindern und zu entkräften, beobachtet Stephan Grünewald.
Dass Hunderte Zuhörer die Vorträge des Klimaforschers, Professor Dr. Stefan Rahmstorf, oder des IT-Comedians, Tobias Schrödel, im Wintersemester an den heimischen Bildschirmen verfolgten, ist für Christa Wehner und Frauke Sander Beweis genug, dass die ausgewählten Themen des Studium Generale immer wieder den Nerv und das Interesse der Menschen treffen. „Die Neugier darauf, einen Blick über den Tellerrand zu werfen und für einen Abend in die unterschiedlichsten Themen einzutauchen, ist ungebrochen hoch, trotz, oder vielleicht auch gerade wegen der Corona-Pandemie“, sagt Frauke Sander. Langfristig solle und könne der Livestream zwar kein Ersatz für die beliebte Live-Veranstaltung sein, die auch vom direkten Austausch zwischen Referenten und Gästen lebt. „Doch wir freuen uns sehr, unseren Zuhörern in diesen kommunikativ eher mageren Zeiten einige spannende Vorträge anzubieten“, erklärt Christa Wehner, die, wie ihre Kollegin Frauke Sander hofft, eventuell nach Ostern Gäste und Referenten unter Einhaltung der Hygiene-Schutzmaßnahmen wieder im Audimax der Hochschule Pforzheim an der Tiefenbronner Straße 65 begrüßen zu dürfen.
Weiter geht es am 21. April mit Professor Dr. Jörg Kinzig. Der Direktor des Instituts für Kriminologie an der Eberhard Karls Universität Tübingen spricht über „Die Kriminalitätsentwicklung in Deutschland: Von realen Fakten und gefühlten Wahrnehmungen“ und klärt die Frage, wie groß die Kriminalitätsfurcht hierzulande ist und ob diese Ängste berechtigt sind.
Den „Dingen“ im Internet of Things – der Zukunft des Maschinenbaus widmet sich am 19. Mai Dr. Andreas Wolf, der der Frage nachgeht, welchen Beitrag Ingenieurinnen und Ingenieure in der Wertschöpfung auch im Hinblick auf die Megatrends Digitalisierung und Nachhaltigkeit leisten werden.
Zum Abschluss des Studium Generale im Sommersemester spricht der renommierte Journalist und Autor Professor Dr. Heribert Prantl am 9. Juni: „Die Zeitung ist tot, es lebe die Zeitung – Journalismus zwischen Morgen und Grauen“ über die Transformation in einem Beruf, der heute wichtiger ist denn je.
pm/tm
Ausschließlich digital erlebbar wird der erste Vortrag des Sommersemesters von Stephan Grünewald am 24. März sein. Aber aktueller könnte das Thema kaum sein, mit dem das Studium Generale an der Hochschule Pforzheim startet. Der Livestream beginnt um 19 Uhr und kann unter folgendem Link verfolgt werden:
"Die Neugier darauf, einen Blick über den Tellerrand zu werfen und für einen Abend in die unterschiedlichsten Themen einzutauchen, ist ungebrochen hoch, trotz, oder vielleicht auch gerade wegen der Corona-Pandemie."
Bei der Analyse von Hunderten von Tiefeninterviews mit Menschen in Deutschland begegnet er zunehmend inneren Widersprüchen, kruden Denkfallen und latenten Erlösungshoffnungen. Diese seelischen Faktoren sind mit verantwortlich dafür, dass Deutschland seine Vorreiterrolle in der Pandemiebekämpfung verspielt hat. So besteht ein zentrales seelisches Dilemma im Umgang mit der Pandemie darin, dass es zwei gänzlich divergente Haltungen gibt, mit denen man dem Virus entgegentreten kann. Passiv in Form eines Lockdowns. Aktiv in Form des Einsatzes effizienter und zielgenauer Prophylaxe-Maßnahmen. Beide Haltungen haben ihre Berechtigung.
Im Idealfall greifen sie ineinander und verstärken sich. In Deutschland scheinen sich beide Haltungen aber zunehmend zu behindern und zu entkräften, beobachtet Stephan Grünewald.
Dass Hunderte Zuhörer die Vorträge des Klimaforschers, Professor Dr. Stefan Rahmstorf, oder des IT-Comedians, Tobias Schrödel, im Wintersemester an den heimischen Bildschirmen verfolgten, ist für Christa Wehner und Frauke Sander Beweis genug, dass die ausgewählten Themen des Studium Generale immer wieder den Nerv und das Interesse der Menschen treffen. „Die Neugier darauf, einen Blick über den Tellerrand zu werfen und für einen Abend in die unterschiedlichsten Themen einzutauchen, ist ungebrochen hoch, trotz, oder vielleicht auch gerade wegen der Corona-Pandemie“, sagt Frauke Sander. Langfristig solle und könne der Livestream zwar kein Ersatz für die beliebte Live-Veranstaltung sein, die auch vom direkten Austausch zwischen Referenten und Gästen lebt. „Doch wir freuen uns sehr, unseren Zuhörern in diesen kommunikativ eher mageren Zeiten einige spannende Vorträge anzubieten“, erklärt Christa Wehner, die, wie ihre Kollegin Frauke Sander hofft, eventuell nach Ostern Gäste und Referenten unter Einhaltung der Hygiene-Schutzmaßnahmen wieder im Audimax der Hochschule Pforzheim an der Tiefenbronner Straße 65 begrüßen zu dürfen.
Weiter geht es am 21. April mit Professor Dr. Jörg Kinzig. Der Direktor des Instituts für Kriminologie an der Eberhard Karls Universität Tübingen spricht über „Die Kriminalitätsentwicklung in Deutschland: Von realen Fakten und gefühlten Wahrnehmungen“ und klärt die Frage, wie groß die Kriminalitätsfurcht hierzulande ist und ob diese Ängste berechtigt sind.
Den „Dingen“ im Internet of Things – der Zukunft des Maschinenbaus widmet sich am 19. Mai Dr. Andreas Wolf, der der Frage nachgeht, welchen Beitrag Ingenieurinnen und Ingenieure in der Wertschöpfung auch im Hinblick auf die Megatrends Digitalisierung und Nachhaltigkeit leisten werden.
Zum Abschluss des Studium Generale im Sommersemester spricht der renommierte Journalist und Autor Professor Dr. Heribert Prantl am 9. Juni: „Die Zeitung ist tot, es lebe die Zeitung – Journalismus zwischen Morgen und Grauen“ über die Transformation in einem Beruf, der heute wichtiger ist denn je.
pm/tm
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