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Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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Vorerst kein zweites Tübingen in Baden-Württemberg

Die aktuellen Fallzahlen lassen keine weiteren Corona-Modellprojekte zu. Entsprechende Anträge sind vorerst auf Eis gelegt. Das teilte der baden-württembergische Gesundheitsminister Manne Lucha am Donnerstag mit.
Einige Menschen stehen in einer Schlange um sich für einen Schnelltest in der Tübinger Innenstadt anzumelden. Foto: picture alliance/dpa | Tom Weller

Aufgrund der steigenden Corona-Neuinfektionen wird es vorerst keine Nachahmung des Tübinger Modells im Land geben.

"Ich bedanke mich ausdrücklich bei den Antragstellern für das große Engagement, ihre Vorschläge und ihren Einsatz vor Ort. Sobald es die Lage zulässt, werden wir die Anträge und entsprechende Öffnungsschritte wieder in den Blick nehmen.“
Manne Lucha, Gesundheitsminister Baden-Württemberg

„Wir müssen verantwortungsvoll mit der aktuellen Lage umgehen. Oberstes Ziel ist eine Eindämmung des Infektionsgeschehens, um einen Anstieg der Neuinfektionen zu begrenzen und eine Überlastung des Gesundheitswesens zu verhindern“, so Lucha. Angesichts einer landesweiten 7-Tage-Inzidenz von knapp 130 pro 100.000 Einwohner (Stand 31.3.) seien weitergehende Öffnungen im Rahmen von Modellvorhaben vorerst nicht angebracht.

Das Ministerium für Soziales und Integration wird die Prüfung von Anträgen und Interessensbekundungen zu weiteren Modellprojekten, mit denen Öffnungsschritte unter anderem mittels eines Testkonzepts untersucht werden sollen, vorerst zurückstellen. Das teilte Lucha am Donnerstag mit.

Das Tübinger-Modell hatte in den vergangenen Tagen mehrere Nachahmer auf den Plan gerufen. Im Ministerium für Soziales und Integration sind in den vergangenen Tagen mehr als 50 Anträge oder Interessensbekundungen auf Genehmigung eines Modellprojektes eingegangen. Diese ersterckten sich von Einzelhandel über Gastronomie und Tourismus bis hin zu Kulturangeboten. Antragsteller sind primär einzelne Kommunen, Landkreise oder ganze Regionen, darunter einige mit niedrigen und andere mit höheren Inzidenzen. Auch die Stadt Pforzheim hatte vergangenen Mittwoch ein entsprechendes Konzept eingereicht.

Minister Lucha: „Ich bedanke mich ausdrücklich bei den Antragstellern für das große Engagement, ihre Vorschläge und ihren Einsatz vor Ort. Sobald es die Lage zulässt, werden wir die Anträge und entsprechende Öffnungsschritte wieder in den Blick nehmen.“

In der Zwischenzeit soll der eingeschlagene Weg weiterverfolgt werden, gemeinsam unter anderem mit den Kommunalen Landesverbänden klare Zielvorstellungen und transparente Perspektiven weiterzuentwickeln. Dabei sollen nun auch die Hinweise aus den Anträgen berücksichtigt werden. Ebenso die Erkenntnisse, die man dann aus dem noch laufenden Pilotprojekt in Tübingen gewonnen hat. Das Tübinger Modell wird nicht nur am Ende, sondern mit Blick auf die tagesaktuellen Inzidenzwerte laufend gemeinsam mit dem Landesgesundheitsamt bewertet.

pm/tm

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