Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
12.07.2021
Am häufigsten entwickeln Gründerinnen und Gründer gemeinsam mit etablierten Unternehmen neue Produkte und Dienstleistungen (54 Prozent). Wie der Branchenverband Bitkom mitteilte, kooperieren vier von zehn Startups (43 Prozent) auf sonstige Art und Weise, zum Beispiel im Rahmen von Gründerwettbewerben. Jedes Sechste (17 Prozent) gibt an, dass etablierte Unternehmen eine finanzielle Beteiligung bei ihnen halten.
Das zeigt eine Befragung von mehr als 200 Startups, die vom Digitalverband Bitkom in Auftrag gegeben wurde. „In der Corona-Pandemie haben alle mit besonderen Herausforderungen zu kämpfen. Auch wenn Vieles im Alleingang schwieriger ist: Kooperationen wurden während Corona vernachlässigt – von beiden Seiten“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Dabei gilt es, gerade in Krisenzeiten zusammenzuhalten und sich gegenseitig zu unterstützen.“
Dass sich Kooperationen lohnen, zeigen dem Bitkom zufolge die Erfahrungen der Startups. Sechs von zehn (61 Prozent) derjenigen, die mit etablierten Unternehmen Produkte und Dienstleistungen entwickeln oder auf sonstige Art und Weise zusammenarbeiten, berichten demnach von überwiegend positiven Erfahrungen.
Ebenso viele (61 Prozent) konnten neue Kunden und Märkte erschließen und über die Hälfte (54 Prozent) ihr Produkt verbessern. Vier von zehn (41 Prozent) stellen durch die Zusammenarbeit eine größere fachliche und technologische Expertise bei sich fest.
Doch nicht nur die Startups profitieren von der Kooperation, ebenso können die etablierten Unternehmen von den Startups lernen, heißt es weiter. So ergänzen sich beide Seiten aufgrund unterschiedlicher Stärken und Schwächen, wie 47 Prozent der Gründerinnen und Gründer berichten. Ein Viertel (27 Prozent) sagt allerdings, dass die etablierten Unternehmen mehr von ihnen profitieren als umgekehrt.
Fast zwei Drittel (63 Prozent) der Startups geben an, dass ihnen die Prozesse bei den Betrieben viel zu langsam und aufwändig waren. Gleichzeitig sagt jedes Vierte, dass es die etablierten Unternehmen als arrogant gegenüber Startups erlebt hat. „Die Zusammenarbeit muss auf Augenhöhe stattfinden“, erklärt Berg. „Sie ist dann besonders wertvoll, wenn man in der Lage ist, die eigenen Schwächen und die Stärken des Partners zu erkennen und anzunehmen.“ (pm/gel)
Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 201 Tech-Startups in Deutschland vom 4. März bis 11. Mai 2021 online befragt. Die Fragestellungen lauteten: „Wie würdet ihr euer Verhältnis zu etablierten Unternehmen beschreiben?“, „Welche der folgenden Erfahrungen habt ihr bei der Zusammenarbeit mit etablierten Unternehmen gemacht?“ (pm)
12.07.2021
Am häufigsten entwickeln Gründerinnen und Gründer gemeinsam mit etablierten Unternehmen neue Produkte und Dienstleistungen (54 Prozent). Wie der Branchenverband Bitkom mitteilte, kooperieren vier von zehn Startups (43 Prozent) auf sonstige Art und Weise, zum Beispiel im Rahmen von Gründerwettbewerben. Jedes Sechste (17 Prozent) gibt an, dass etablierte Unternehmen eine finanzielle Beteiligung bei ihnen halten.
Das zeigt eine Befragung von mehr als 200 Startups, die vom Digitalverband Bitkom in Auftrag gegeben wurde. „In der Corona-Pandemie haben alle mit besonderen Herausforderungen zu kämpfen. Auch wenn Vieles im Alleingang schwieriger ist: Kooperationen wurden während Corona vernachlässigt – von beiden Seiten“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Dabei gilt es, gerade in Krisenzeiten zusammenzuhalten und sich gegenseitig zu unterstützen.“
Dass sich Kooperationen lohnen, zeigen dem Bitkom zufolge die Erfahrungen der Startups. Sechs von zehn (61 Prozent) derjenigen, die mit etablierten Unternehmen Produkte und Dienstleistungen entwickeln oder auf sonstige Art und Weise zusammenarbeiten, berichten demnach von überwiegend positiven Erfahrungen.
Ebenso viele (61 Prozent) konnten neue Kunden und Märkte erschließen und über die Hälfte (54 Prozent) ihr Produkt verbessern. Vier von zehn (41 Prozent) stellen durch die Zusammenarbeit eine größere fachliche und technologische Expertise bei sich fest.
Doch nicht nur die Startups profitieren von der Kooperation, ebenso können die etablierten Unternehmen von den Startups lernen, heißt es weiter. So ergänzen sich beide Seiten aufgrund unterschiedlicher Stärken und Schwächen, wie 47 Prozent der Gründerinnen und Gründer berichten. Ein Viertel (27 Prozent) sagt allerdings, dass die etablierten Unternehmen mehr von ihnen profitieren als umgekehrt.
Fast zwei Drittel (63 Prozent) der Startups geben an, dass ihnen die Prozesse bei den Betrieben viel zu langsam und aufwändig waren. Gleichzeitig sagt jedes Vierte, dass es die etablierten Unternehmen als arrogant gegenüber Startups erlebt hat. „Die Zusammenarbeit muss auf Augenhöhe stattfinden“, erklärt Berg. „Sie ist dann besonders wertvoll, wenn man in der Lage ist, die eigenen Schwächen und die Stärken des Partners zu erkennen und anzunehmen.“ (pm/gel)
Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 201 Tech-Startups in Deutschland vom 4. März bis 11. Mai 2021 online befragt. Die Fragestellungen lauteten: „Wie würdet ihr euer Verhältnis zu etablierten Unternehmen beschreiben?“, „Welche der folgenden Erfahrungen habt ihr bei der Zusammenarbeit mit etablierten Unternehmen gemacht?“ (pm)
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