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Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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Start in ein neues Kapitel am Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Zweites KIT-Weiterentwicklungsgesetz stärkt Potenziale in Spitzenforschung, Lehre sowie Transfer und baut administrative Grenzziehungen ab.
Start in ein neues Kapitel am KIT: Präsident Holger Hanselka, Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger, Landesministerin Petra Olschowski und der Aufsichtsratsvorsitzende des KIT Michael Kaschke. (v.l.n.r.) Foto: Amadeus Bramsiepe, KIT

21.02.2023

„Mit dem vollständigen Inkrafttreten des 2. KIT-Weiterentwicklungsgesetzes wurde das nächste Kapitel der Weiterentwicklung des KIT aufgeschlagen und ein Meilenstein in der deutschen Wissenschaftslandschaft gesetzt“, sagte Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger. „Dank intensiver, gemeinsamer Arbeit konnten wir zusammen mit dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und dem Präsidium des KIT neue Regelungen schaffen, die bundesweit Pioniercharakter haben. Das KIT wird so als ‚Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft‘ noch attraktiver für exzellente Forschende weltweit. Davon profitiert der Wissenschaftsstandort Deutschland insgesamt.“

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger, und die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Petra Olschowski, haben gemeinsam mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), am 20. Februar 2023, den Start in ein neues Kapitel am KIT gefeiert. Seit dem vollständigen Inkrafttreten des 2. KIT- Weiterentwicklungsgesetzes am 1. Januar 2023 genießt das KIT deutschlandweit die größte Gestaltungsfreiheit unter allen Wissenschaftseinrichtungen. Die Novelle stärkt die forschungsorientierte Lehre, das Potenzial für Spitzenforschung sowie den Transfer, und baut zahlreiche administrative Grenzziehungen ab.

Das KIT ist eine der größten deutschen Wissenschaftseinrichtungen. Gegründet wurde es am 1. Oktober 2009 als Zusammenschluss der Universität Karlsruhe und der Forschungszentrum Karlsruhe GmbH. Dennoch gab es immer noch eine Aufteilung in den Großforschungs- und den Universitätsbereich mit komplett eigenen Regelwerken. Diese Trennlinien überwindet das 2. KIT- Weiterentwicklungsgesetz. Damit schlägt das „KIT – Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ ein neues Kapitel auf, was zu mehr Synergien in Forschung, Lehre und Transfer führen soll.

Gleichrangige Aufgaben statt getrennter Bereiche

Statt der früheren Gliederung in zwei Bereiche hat das KIT nun zwei gleichrangige Aufgaben: die Universitäts- und die Großforschungsaufgabe.

Das KIT ist eine einzigartige Wissenschaftseinrichtung, die unsere baden-württembergische Forschungs- und Hochschullandschaft stärkt und bereichert. Am KIT studieren die gefragten MINT-Fachkräfte von morgen; und hier wird für unsere Zukunft geforscht – Schwerpunktthemen reichen von der Energiewende über Klima- und Umweltschutz bis zu neuen Mobilitätsformen. Ich begrüße und unterstütze die Novelle durch das 2. KIT-Weiterentwicklungsgesetz: Sie schafft optimale Rahmenbedingungen für Forschung, Lehre und Transfer – bei größtmöglicher Gestaltungsfreiheit.

Petra Olschowski, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

„Das 2. KIT-Weiterentwicklungsgesetz konnte nur Realität werden, weil wir seit 2009 mit Bund und Land intensiv und vertrauensvoll zusammenarbeiten. Das ist keineswegs selbstverständlich und dafür bedanke ich mich außerordentlich“, so der Präsident des KIT Professor Holger Hanselka. „Es gab keine Blaupause dafür, wir alle mussten neue Wege gehen, ‚out of the box‘ denken. Es war ein sehr spannender Prozess, der viel Mut und Flexibilität von allen Beteiligten erforderte. Mit den neuen gesetzlichen Möglichkeiten können wir am KIT unsere Stärken in Lehre, Forschung und Transfer noch besser ausspielen. Und mit der Möglichkeit, Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer am KIT sowohl für Großforschungs- als auch für Universitätsaufgaben zu berufen, lässt das KIT noch deutlicher als bisher die Versäulung des deutschen Wissenschaftssystems hinter sich.“  

Wenn alle Beteiligte Hand in Hand arbeiten, gelingt die erwartete und strategische stetige Weiterentwicklung des KIT. Das ist nicht nur für das KIT, sondern für unser Land eine gute Nachricht. Das KIT bildet die Köpfe von morgen aus, hier arbeiten die Forschenden daran, die großen Herausforderungen unserer Zeit insbesondere in den Feldern Energie und Umwelt, Mobilität und Information zu meistern. Wir werden auch weiterhin neue und unkonventionelle Wege gehen müssen, damit das KIT als ein besonderer Leuchtturm des deutschen Wissenschaftssystems vor allem auch international noch stärker wird. Es lohnt sich dafür allemal, über den Tellerrand zu schauen und gesetzlich neue Wege zu gehen.

Professor Michael Kaschke, Vorsitzender des Aufsichtsrates des KIT

pm/tm

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