Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
Durch den gezielten und beschleunigten Einsatz digitaler Lösungen könnte in den nächsten zehn Jahren die CO2-Emissionen in Deutschland um bis zu 151 Megatonnen CO2 verringert werden. Das entspricht rund einem Fünftel der heutigen CO2-Emissionen. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie der Wirtschaftsberatung Accenture, die vom Digitalverband Bitkom veröffentlicht wurde.
Die Studie weist auch daraufhin, dass die Digitalisierung selbst natürlich auch CO2-Emissionen auslöst – insbesondere Herstellung und Betrieb von Endgeräten wie Bildschirmen, Computern oder Tablets, aber auch der Betrieb der Netzinfrastruktur und der Rechenzentren mittelbar. Schreitet die Digitalisierung in einem moderaten Tempo fort, werden hierdurch im Jahr 2030 rund 16 Megatonnen CO2 jährlich ausgestoßen. Bei einer beschleunigten Digitalisierung sind es 22 Megatonnen. Insgesamt, so das Fazit der Studie, ist das CO2-Einsparpotenzial der hier betrachteten digitalen Technologien mehr als sechs Mal höher als ihr eigener Ausstoß.
Entscheidend sei laut Bitkom, wie konsequent die Digitalisierung bis 2030 vorangetrieben werde. So beziffert die Studie das CO2-Einsparpotenzial bei einer eher moderaten Entwicklung der Digitalisierung, wie sie aktuell in Deutschland stattfindet, auf rund 102 Megatonnen bis zum Jahr 2030. Das entspricht 39 Prozent der notwendigen CO2-Einsparungen. Unter Berücksichtigung jenes CO2-Ausstoßes, der durch Produktion und Betrieb digitaler Technologien verursacht wird, liegt der Netto-Effekt in diesem Szenario bei 86 Megatonnen, was 33 Prozent der notwendigen Einsparungen entspricht. Mit einer beschleunigten und gezielten Digitalisierung ist die CO2-Reduktion mit den genannten 151 Megatonnen deutlich größer und beträgt 58 Prozent der notwendigen Einsparungen (netto: 129 MT CO2 bzw. 49 Prozent der Einsparungen).
Lag Deutschlands CO2-Ausstoß 2019 noch bei 805 Megatonnen, so darf er 2030 lediglich 543 Megatonnen betragen. Für jeden einzelnen Bundesbürger bedeutet das, dass sein Pro-Kopf-Verbrauch an CO2 von 9,7 Tonnen pro Jahr 2019 auf 6,5 Tonnen im Jahr 2030 sinken muss. „Wir brauchen eine konsequent klimaorientierte Digitalstrategie. Mithilfe digitaler Technologien können wir enorme Mengen CO2 einsparen und gleichzeitig unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit und unsere Krisenresilienz steigern“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.
pm/tm
Durch den gezielten und beschleunigten Einsatz digitaler Lösungen könnte in den nächsten zehn Jahren die CO2-Emissionen in Deutschland um bis zu 151 Megatonnen CO2 verringert werden. Das entspricht rund einem Fünftel der heutigen CO2-Emissionen. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie der Wirtschaftsberatung Accenture, die vom Digitalverband Bitkom veröffentlicht wurde.
„Wir brauchen eine konsequent klimaorientierte Digitalstrategie. Mithilfe digitaler Technologien können wir enorme Mengen CO2 einsparen und gleichzeitig unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit und unsere Krisenresilienz steigern.“
Die Studie weist auch daraufhin, dass die Digitalisierung selbst natürlich auch CO2-Emissionen auslöst – insbesondere Herstellung und Betrieb von Endgeräten wie Bildschirmen, Computern oder Tablets, aber auch der Betrieb der Netzinfrastruktur und der Rechenzentren mittelbar. Schreitet die Digitalisierung in einem moderaten Tempo fort, werden hierdurch im Jahr 2030 rund 16 Megatonnen CO2 jährlich ausgestoßen. Bei einer beschleunigten Digitalisierung sind es 22 Megatonnen. Insgesamt, so das Fazit der Studie, ist das CO2-Einsparpotenzial der hier betrachteten digitalen Technologien mehr als sechs Mal höher als ihr eigener Ausstoß.
Entscheidend sei laut Bitkom, wie konsequent die Digitalisierung bis 2030 vorangetrieben werde. So beziffert die Studie das CO2-Einsparpotenzial bei einer eher moderaten Entwicklung der Digitalisierung, wie sie aktuell in Deutschland stattfindet, auf rund 102 Megatonnen bis zum Jahr 2030. Das entspricht 39 Prozent der notwendigen CO2-Einsparungen. Unter Berücksichtigung jenes CO2-Ausstoßes, der durch Produktion und Betrieb digitaler Technologien verursacht wird, liegt der Netto-Effekt in diesem Szenario bei 86 Megatonnen, was 33 Prozent der notwendigen Einsparungen entspricht. Mit einer beschleunigten und gezielten Digitalisierung ist die CO2-Reduktion mit den genannten 151 Megatonnen deutlich größer und beträgt 58 Prozent der notwendigen Einsparungen (netto: 129 MT CO2 bzw. 49 Prozent der Einsparungen).
Lag Deutschlands CO2-Ausstoß 2019 noch bei 805 Megatonnen, so darf er 2030 lediglich 543 Megatonnen betragen. Für jeden einzelnen Bundesbürger bedeutet das, dass sein Pro-Kopf-Verbrauch an CO2 von 9,7 Tonnen pro Jahr 2019 auf 6,5 Tonnen im Jahr 2030 sinken muss. „Wir brauchen eine konsequent klimaorientierte Digitalstrategie. Mithilfe digitaler Technologien können wir enorme Mengen CO2 einsparen und gleichzeitig unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit und unsere Krisenresilienz steigern“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.
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