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Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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„Rosie“ tritt bei Formula Student an

Die Rennschmiede Pforzheim geht wieder mit einem neuen, deutlich verbesserten Boliden an den Start der Formula Student. Die Studenten von der Hochschule Pforzheim haben ihr Rennauto „Rosequartz“ getauft und nennen es liebevoll „Rosie“.
Der neue Rennwagen "Rosequartz" der Rennschmiede Pforzheim wird enthüllt. Foto: Tilo Keller

14.06.2025

„Die letzte Saison war mit Abstand die Beste in der Rennspiel-Geschichte. Mit insgesamt fünf Trophäen haben wir es mit keinem Auto zuvor so oft auf das Siegertreppchen geschafft.“
Vincent Klein

Von Claudia Keller

Mit großer Spannung wird in jedem Jahr der „Rollout“ des neuen Rennfahrzeugs für den internationalen Wettbewerb Formula Student erwartet. Über 100 Studierende aus allen drei Fakultäten der Hochschule Pforzheim haben im Verein Rennschmiede Pforzheim daran mitgewirkt, den neuen Elektroflitzer „RSP25“ an den Start zu bringen. Am Freitag war es endlich soweit. Sponsoren und Freunde der Rennschmiede waren eingeladen, der feierlichen Enthüllung beizuwohnen. Im Audimax der Hochschule blieb das Fahrzeug zunächst unter einem großen schwarzen Tuch verhüllt. Nichts ließ erahnen, welcher Name dieses Jahr ausgewählt wurde. „Die Rennschmiede ist ein Juwel unserer Hochschule“, so Prorektor Professor Dr.-Ing. Frank Niemann bei der Begrüßung der Gäste, ehe die Teammitglieder Paula Zachmann und Vincent Klein die weitere Moderation des Abends übernahmen. Zunächst gab es einen Einblick in die elf verschiedenen Sub-Teams der Rennschmiede. Dabei wurde deutlich, wie klar strukturiert die Arbeitsteilung organisiert ist, von den verschiedenen Technik-Teams bis hin zur Mitgliederverwaltung oder Sponsoring.

Das Team der Rennschmiede präsentiert sich in den neuen Shirts. Foto: Tilo Keller

Elektrischer Rennflitzer

Seit dem Jahr 2021 ist das jeweilige Fahrzeug der Rennschmiede mit einem Elektroantrieb ausgestattet. „Man kann über die letzten Jahre einen Vorwärtstrend sehen“, freute sich Paula Zachmann, als an die jeweiligen Verbesserungen der verschiedenen Fahrzeuge und das Fahrzeug des letzten Jahres erinnert wurde. „Was wir im letzten Jahr alles mit „RSP24 Jade“ geschafft haben, hätte sich wahrscheinlich niemand vorstellen können“, sagte Vincent Klein. „Die letzte Saison war mit Abstand die Beste in der Rennspiel-Geschichte. Mit insgesamt fünf Trophäen haben wir es mit keinem Auto zuvor so oft auf das Siegertreppchen geschafft.“ In mehreren kurzen Filmen wurde die Zusammenarbeit mit den Hauptsponsoren vorgestellt. Dazu gehörten Stöber, Witzenmann, MicroNova, Orcon, Batemo, Mahle Powertrain und Bertrandt, mit denen die Studierenden einzelne Bereiche rund um das Fahrzeug bearbeitet hatten.

Einige Weiterentwicklungen

Zudem berichteten die Teamleiter über einige technische Neuheiten. So verkündete Technischer Vorstand Jannis Kneule, dass man vom Heckantrieb auf Allradantrieb umgestellt habe. Zudem wurde eine eigene Bremsschiene entwickelt. „Das Ergebnis kann sich sehen lassen“, stellte er fest. Paul Schenk, Teamleiter High Voltage berichtete über die technischen Highlights des elektronischen Systems, Moritz Berg, Teamleiter Powertrain berichtete über die Neuheiten in der Mechanik und Christoph Koschek, Teamleiter Vehicle Dynamics über die neue Fahrzeugsoftware. Danach ging es endlich an die feierliche Enthüllung des Fahrzeugs. Im Shownebel fiel das Tuch und die Lichtstimmung schlug auf die neue Farbe um. Seit dem Jahr 2017 werden die Fahrzeuge nach Edelsteinen benannt. In diesem Jahr fiel die Wahl auf „Rosequartz“ und damit auf eine rosa Akzentfarbe der sonst schwarzen Fahrzeughülle aus Faserverbund-Monocoque. Das gesamte studentische Team lief sodann mit den neuen schwarzen Poloshirts mit rosa Schrift auf. „Herzlich willkommen Rosie“, sagte Paula Zachmann ehe das gesamte Team dreimal lautstark den motivierenden Schlachtruf „Rennschmiede – Pforzheim“ rief. In dieser Saison hat sich das Team mit dem „RSP25 Rosequartz“ für die Formula Student Veranstaltungen in der Schweiz, in Tschechien und Frankreich qualifiziert.

„Rosie“ zieht alle Blicke auf sich. Foto: Tilo Keller

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