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Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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Quantencomputer lassen Supercomputer blass aussehen.

Gemeinsam mit über 20 Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen ruft das Fraunhofer IAO im Rahmen des SEQUOIA-Projekts ein Unternehmensnetzwerk ins Leben. Im Fokus stehen dabei der Austausch über aktuelle Entwicklungen des Quantencomputings sowie die Erarbeitung von konkreten Nutzungsszenarien für Quantencomputer in der Wirtschaft.
Foto: IBM

Quantencomputer haben das Potenzial, selbst die schnellsten Supercomputer zu übertreffen. Was lange Zeit nur Theorie war, steht nun vor dem kommerziellen Durchbruch. Schon dieses Jahr ging in Ehningen der erste deutsche Quantencomputer in Betrieb und verleiht damit dem Innovationsstandort Baden-Württemberg eine Strahlkraft, von der Unternehmen in Zukunft profitieren können.

Im Projekt „SEQUOIA“ entwickeln wir am Fraunhofer IAO Use-Case spezifische Quanten-Algorithmen und hybride Workflows mit dem Ziel industrielle Applikationen hinsichtlich Performance und Runtime signifikant zu verbessern.
Christian Tutschku, Fraunhofer IAO

Das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO hat gemeinsam mit dem Konsortium des Forschungsprojekts »SEQUOIA« und mehr als 20 Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen ein Unternehmensnetzwerk gegründet. Das Netzwerk zielt darauf ab, einen intensiven Austausch zu den Entwicklungen des Quantencomputings und der technischen Entwicklung der Hard- und Software zu fördern sowie konkrete Nutzungsszenarien für den industriellen Einsatz zu erarbeiten.

Erste Anwendungszenarien für die Fertigung, Energie- und Logistikbranche

Die Wissenschaftler*innen des Fraunhofer IAO vermitteln nicht nur ihr Know-how zu den Grundlagen des Quantencomputings und des Quantensoftware-Engineerings der Zukunft. Die Unternehmen bekommen auch die Möglichkeit, sich untereinander zu vernetzen und gemeinsam mit den Wissenschaftler*innen ihre spezifischen Nutzungsszenarien für einen potenziellen Einsatz des Quantencomputers im eigenen Unternehmen zu erarbeiten. Bei dem ersten Netzwerktreffen wurden schon erste konkrete Nutzungsszenarien der Quantencomputer präsentiert, die die Wirtschaft in Baden-Württemberg voranbringen könnten. Beispiele dafür sind die Optimierung von Distributionsketten für Medikamente, Die Planung von Ressourcenflüssen in Produktionsprozessen und die Routen- und Ladeplanung von elektrischen Lkw.

Aus der Zusammenarbeit mit den Unternehmen wird Ende des Jahres die Studie »Quantencomputing für Unternehmen« veröffentlicht, die konkrete Handlungsanweisungen geben wird. Interessierte Unternehmen haben damit die Chance, sich mit ihren eigenen Fragestellungen zum Quantencomputing einzubringen und das Forschungsprojekt zu begleiten. Das Unternehmensnetzwerk entsteht im Rahmen des Projekts »SEQUOIA«, das Teil des Kompetenzzentrums »Quantencomputing Baden-Württemberg« ist. Gefördert wird das Projekt vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg.

pm/tm

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