
Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
Nach Angaben von Catarina Haberstroh von der Kreishandwerkerschaft treten die Betrüger äußerst überzeugend auf: mit glaubhaften Lebensgeschichten, Familienfotos – sogar mit Hund – und teils gefälschten, aber täuschend echten Ausweisdokumenten. Ihr Auftreten wirkt routiniert, organisiert und skrupellos.
„Die Täter wirken oft zu perfekt“, warnt Haberstroh. „Man kann nur sensibilisieren und genau hinschauen. Dokumente einzubehalten oder Barkautionen zu verlangen, ist schwierig – ebenso wie begleitete Probefahrten, insbesondere bei weiblichen Beschäftigten.“
Das betroffene Autohaus hatte außergewöhnliches Glück: Das gestohlene Fahrzeug konnte in Spanien sichergestellt werden. Doch das sei die Ausnahme, betont Haberstroh. „In den meisten Fällen tauchen die Autos nie wieder auf. Innerhalb von 48 Stunden befinden sie sich bereits im Ausland – oft zerlegt und nicht mehr auffindbar.“
Autohaus Hahn: „So etwas ist bei uns Gott sei Dank noch nicht passiert“, heißt es aus dem Haus. Serviceleiter Roberto Gomez erklärt, dass Unbekannte keine unbeaufsichtigte Probefahrt erhalten. „Wenn wir den Kunden nicht kennen, fährt ein Mitarbeiter mit. Ansonsten ist das Fahrzeug zumindest mit dem Verkäufer vernetzt, sodass wir jederzeit wissen, wo es sich befindet.“
Brandt & Sohn, Wiernsheim: Auch hier gilt das Vier-Augen-Prinzip vor der Ausfahrt. Das Team teilt mit, dass alle Dokumente sorgfältig geprüft werden, bevor eine Probefahrt startet. Zudem spiele der dörfliche Kontext eine Rolle: „Ganz Unbekannte kommen hier seltener vor – dennoch prüfen wir konsequent.“
• Ausweisdokumente gründlich prüfen (Sicherheitsmerkmale, Gültigkeit, Übereinstimmung von Person und Foto).
• Personalausweis und Führerschein während der Probefahrt einbehalten.
• Kaution oder Kreditkarten-Reservierung verlangen.
• Probefahrten begleiten – keine Alleinfahrt bei Unbekannten.
• GPS-Tracker/Geofencing einsetzen und aktiv überwachen.
• Im Zweifel: keine Alleinfahrt gestatten!
Wichtig: Die Täter agieren charmant, vorbereitet und glaubwürdig. Gerade diese Schein-Normalität ist Teil der Masche.
Bitte nehmen Sie diese Warnung ernst und informieren Sie Ihr Team sowie Ihr Netzwerk. Jeder Hinweis hilft, weiteren Schaden zu verhindern.
Verdächtige Fälle sofort melden:
Polizei (Notruf 110 bzw. örtliche Dienststelle)
Innung informieren, damit alle Betriebe im Enzkreis rasch sensibilisiert werden.
Hinweis der Redaktion: Namen der betroffenen Betriebe, die zu Wort kommen, dienen der Einordnung des Status quo und der Präventionspraxis. Konkrete Ermittlungsdetails zum jüngsten Diebstahl liegen aus ermittlungstaktischen Gründen nicht öffentlich vor.
Nach Angaben von Catarina Haberstroh von der Kreishandwerkerschaft treten die Betrüger äußerst überzeugend auf: mit glaubhaften Lebensgeschichten, Familienfotos – sogar mit Hund – und teils gefälschten, aber täuschend echten Ausweisdokumenten. Ihr Auftreten wirkt routiniert, organisiert und skrupellos.
„Die Täter wirken oft zu perfekt“, warnt Haberstroh. „Man kann nur sensibilisieren und genau hinschauen. Dokumente einzubehalten oder Barkautionen zu verlangen, ist schwierig – ebenso wie begleitete Probefahrten, insbesondere bei weiblichen Beschäftigten.“
Das betroffene Autohaus hatte außergewöhnliches Glück: Das gestohlene Fahrzeug konnte in Spanien sichergestellt werden. Doch das sei die Ausnahme, betont Haberstroh. „In den meisten Fällen tauchen die Autos nie wieder auf. Innerhalb von 48 Stunden befinden sie sich bereits im Ausland – oft zerlegt und nicht mehr auffindbar.“
Autohaus Hahn: „So etwas ist bei uns Gott sei Dank noch nicht passiert“, heißt es aus dem Haus. Serviceleiter Roberto Gomez erklärt, dass Unbekannte keine unbeaufsichtigte Probefahrt erhalten. „Wenn wir den Kunden nicht kennen, fährt ein Mitarbeiter mit. Ansonsten ist das Fahrzeug zumindest mit dem Verkäufer vernetzt, sodass wir jederzeit wissen, wo es sich befindet.“
Brandt & Sohn, Wiernsheim: Auch hier gilt das Vier-Augen-Prinzip vor der Ausfahrt. Das Team teilt mit, dass alle Dokumente sorgfältig geprüft werden, bevor eine Probefahrt startet. Zudem spiele der dörfliche Kontext eine Rolle: „Ganz Unbekannte kommen hier seltener vor – dennoch prüfen wir konsequent.“
• Ausweisdokumente gründlich prüfen (Sicherheitsmerkmale, Gültigkeit, Übereinstimmung von Person und Foto).
• Personalausweis und Führerschein während der Probefahrt einbehalten.
• Kaution oder Kreditkarten-Reservierung verlangen.
• Probefahrten begleiten – keine Alleinfahrt bei Unbekannten.
• GPS-Tracker/Geofencing einsetzen und aktiv überwachen.
• Im Zweifel: keine Alleinfahrt gestatten!
Wichtig: Die Täter agieren charmant, vorbereitet und glaubwürdig. Gerade diese Schein-Normalität ist Teil der Masche.
Bitte nehmen Sie diese Warnung ernst und informieren Sie Ihr Team sowie Ihr Netzwerk. Jeder Hinweis hilft, weiteren Schaden zu verhindern.
Verdächtige Fälle sofort melden:
Polizei (Notruf 110 bzw. örtliche Dienststelle)
Innung informieren, damit alle Betriebe im Enzkreis rasch sensibilisiert werden.
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