Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
08.07.2024
von Tanja Meckler
In dem Pop-up-Schaufenster gibt es insgesamt 12 Boxen zu bestaunen – “ – kleine Mini-Schaufenster in Form von Holzkisten, die die Vielfalt und Kreativität des Pforzheimer Einzelhandels zeigen. Jede Pfox is dividuell und liebevoll gestaltet. Die gesamte Box wird von verschiedenen Pforzheimer Unternehmen (Kisten Woll, Laserkraftwerk, Stempel Weeber) hergestellt. Die Innengstaltung der Box übernimmt jeder Teilnehmer selbst, dabei sind die Idee so vielfältig wie die unterschiedlichen Läden selbst. Die PFoXx fördert nicht nur den lokalen Handel, sondern auch das Miteinander der Geschäftsinhaber, die sich inzwischen als „Pfoxies“ bezeichnen.
Die Idee entstand bei einer spontanen Begegnung zwischen Andrea Sesulka, Inhaberin des Geschäfts „Vom Fass“, und Sascha Giese, Betreiber des „Unverpackt“-Ladens. „Eine gemeinsame Kundin hat mich fast schon gedrängt, einmal bei Sascha im Laden vorbeizuschauen. Es war sofort ein BÄHM, wir verstanden uns auf Anhieb,“ erzählt Andrea Sesulka begeistert. Sascha Giese fand es beeindruckend, dass jemand, der mit seinem Unternehmen in Pforzheim bereits so etabliert ist, sich die Zeit nimmt, ihm wirklich zuzuhören. Aus diesem Treffen entstand die Idee, etwas gemeinsam auf die Beine zu stellen. Sascha Giese erinnert sich: „Und das kam aus dem Bauch heraus – wir könnten uns ja einfach gegenseitig eine Box in den Laden stellen.“ Das war die Geburtsstunde der PFoXx.
Im Januar 2024 gab es bereits sechs weitere MitstreiterInnen, darunter Tobias Stein (Betten Rapp), Katalin Stiess (Carl Stiess), Julian Baumbusch (Tee Gschwendner) und Susanne Gastiger-Müller & Annalisa Müller (Reformhaus Eden). Im Februar 2024 standen dann die ersten PFoXxen in den Schaufenstern. Mittlerweile ist die Anzahl auf zwölf angewachsen, mit weiteren Interessenten in der Warteschlange. Dass es nun sogar ein Pop-Up-Schaufenster gibt, erfüllt Andrea Sesulka und Sascha Giese mit stolz.
„Es ist toll, meinen Laden in klein in einem Schaufenster in der Pforzheimer Innenstadt zu bewerben,“ betont Andrea Sesulka. Normalerweise werden die Boxen alle vier Wochen in den beteiligten Geschäften ausgetauscht, um die Vielfalt zu zeigen und die Kunden neugierig zu machen. Nun sind sie gebündelt an einem Ort zu bestaunen. Jede PfoXx ist mit einem QR-Code ausgestattet, so kann man noch mehr über das einzelne Geschäft erfahren. Das Abscannen funktioniert auch durch die Schaufensterscheibe.
Das Pop-up-Schaufenster ist ein Hingucker. Foto: WirtschaftsKraft
Die Initiative wird von der Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP) sowie der Firma Schäfer & Wunsch unterstützt, die die Räumlichkeiten für das Pop-up-Schaufenster kostenlos zur Verfügung stellt. Weitere Aktionen sind in Planung. „Wir planen ein Pforzheim-Suchspiel und etwas zu Weihnachten“, verrät Sascha Giese. „Es wird auch noch eine Karte geben, die zeigt, wo sich jeder Laden befindet.“
Andrea Sesulka und Sascha Giese sind nicht nur Einzelhändler aus Leidenschaft, sondern teilen auch ihre Liebe zu Pforzheim. „Pforzheim hat viele nette, liebevolle Menschen. Jede Stadt hat ihre Probleme, aber wir haben eine überschaubare Stadt mit viel Grün, tollen Geschäften und einer Hochschule,“ schwärmt Andrea Sesulka. Sascha Giese ergänzt: „Pforzheim ist meine Heimat und die ist schön. Punkt.“
Die Zusammenarbeit hat eine Gemeinschaft geschaffen, die weit über die geschäftliche Ebene hinausgeht. „Eine Kundin kam über die PFoXx zu uns. Es war anfangs etwas holprig, aber dann hatten wir ein tolles Gespräch und sie meinte, sie sind ja genauso nett wie der Sascha. Solche Momente gehen einem ans Herz,“ erzählt Andrea Sesulka. Auch Sascha Giese hat viele Geschichten zu erzählen: „Es gibt da diesen einen Stammkunden, einen jungen Menschen, frisch im Arbeitsleben. Er steht vor mir und fragt: ‚Was hast du denn da für eine Kiste draußen?‘ An dem Tag war gerade eine Kiste vom Tee Gschwendner draußen. Ich habe ihm das Konzept erklärt, dass wir gegenseitig füreinander Werbung machen. Er fragte dann: ‚Tee Gschwendner, was ist das für ein Laden?‘ Nach einigen Wochen kam er wieder und meinte: ‚Ich brauche Hemd und Hose, aber kannst du mir die Sachen für nächsten Monat zurücklegen?‘ Dabei erzählte er, dass er gerade bei Tee Gschwendner war und dort 90 Euro ausgegeben hat. Ich dachte mir, wie toll es ist, dass man auf diese Weise anderen Menschen zeigen kann, dass es viele tolle Läden gibt.“
„Unser Traum ist es, dass man nicht mehr sagt, man geht zum Bummeln in die Stadt, sondern zum PFoXxen,“ so Andrea Sesulka.
Ein Besuch in der Westlichen Karl-Friedrich-Straße lohnt sich, um die Vielfalt und Kreativität der PFoXxen selbst zu erleben.
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von Tanja Meckler
In dem Pop-up-Schaufenster gibt es insgesamt 12 Boxen zu bestaunen – “ – kleine Mini-Schaufenster in Form von Holzkisten, die die Vielfalt und Kreativität des Pforzheimer Einzelhandels zeigen. Jede Pfox is dividuell und liebevoll gestaltet. Die gesamte Box wird von verschiedenen Pforzheimer Unternehmen (Kisten Woll, Laserkraftwerk, Stempel Weeber) hergestellt. Die Innengstaltung der Box übernimmt jeder Teilnehmer selbst, dabei sind die Idee so vielfältig wie die unterschiedlichen Läden selbst. Die PFoXx fördert nicht nur den lokalen Handel, sondern auch das Miteinander der Geschäftsinhaber, die sich inzwischen als „Pfoxies“ bezeichnen.
Die Idee entstand bei einer spontanen Begegnung zwischen Andrea Sesulka, Inhaberin des Geschäfts „Vom Fass“, und Sascha Giese, Betreiber des „Unverpackt“-Ladens. „Eine gemeinsame Kundin hat mich fast schon gedrängt, einmal bei Sascha im Laden vorbeizuschauen. Es war sofort ein BÄHM, wir verstanden uns auf Anhieb,“ erzählt Andrea Sesulka begeistert. Sascha Giese fand es beeindruckend, dass jemand, der mit seinem Unternehmen in Pforzheim bereits so etabliert ist, sich die Zeit nimmt, ihm wirklich zuzuhören. Aus diesem Treffen entstand die Idee, etwas gemeinsam auf die Beine zu stellen. Sascha Giese erinnert sich: „Und das kam aus dem Bauch heraus – wir könnten uns ja einfach gegenseitig eine Box in den Laden stellen.“ Das war die Geburtsstunde der PFoXx.
Im Januar 2024 gab es bereits sechs weitere MitstreiterInnen, darunter Tobias Stein (Betten Rapp), Katalin Stiess (Carl Stiess), Julian Baumbusch (Tee Gschwendner) und Susanne Gastiger-Müller & Annalisa Müller (Reformhaus Eden). Im Februar 2024 standen dann die ersten PFoXxen in den Schaufenstern. Mittlerweile ist die Anzahl auf zwölf angewachsen, mit weiteren Interessenten in der Warteschlange. Dass es nun sogar ein Pop-Up-Schaufenster gibt, erfüllt Andrea Sesulka und Sascha Giese mit stolz.
„Es ist toll, meinen Laden in klein in einem Schaufenster in der Pforzheimer Innenstadt zu bewerben,“ betont Andrea Sesulka. Normalerweise werden die Boxen alle vier Wochen in den beteiligten Geschäften ausgetauscht, um die Vielfalt zu zeigen und die Kunden neugierig zu machen. Nun sind sie gebündelt an einem Ort zu bestaunen. Jede PfoXx ist mit einem QR-Code ausgestattet, so kann man noch mehr über das einzelne Geschäft erfahren. Das Abscannen funktioniert auch durch die Schaufensterscheibe.
Das Pop-up-Schaufenster ist ein Hingucker. Foto: WirtschaftsKraft
Die Initiative wird von der Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP) sowie der Firma Schäfer & Wunsch unterstützt, die die Räumlichkeiten für das Pop-up-Schaufenster kostenlos zur Verfügung stellt. Weitere Aktionen sind in Planung. „Wir planen ein Pforzheim-Suchspiel und etwas zu Weihnachten“, verrät Sascha Giese. „Es wird auch noch eine Karte geben, die zeigt, wo sich jeder Laden befindet.“
Andrea Sesulka und Sascha Giese sind nicht nur Einzelhändler aus Leidenschaft, sondern teilen auch ihre Liebe zu Pforzheim. „Pforzheim hat viele nette, liebevolle Menschen. Jede Stadt hat ihre Probleme, aber wir haben eine überschaubare Stadt mit viel Grün, tollen Geschäften und einer Hochschule,“ schwärmt Andrea Sesulka. Sascha Giese ergänzt: „Pforzheim ist meine Heimat und die ist schön. Punkt.“
Die Zusammenarbeit hat eine Gemeinschaft geschaffen, die weit über die geschäftliche Ebene hinausgeht. „Eine Kundin kam über die PFoXx zu uns. Es war anfangs etwas holprig, aber dann hatten wir ein tolles Gespräch und sie meinte, sie sind ja genauso nett wie der Sascha. Solche Momente gehen einem ans Herz,“ erzählt Andrea Sesulka. Auch Sascha Giese hat viele Geschichten zu erzählen: „Es gibt da diesen einen Stammkunden, einen jungen Menschen, frisch im Arbeitsleben. Er steht vor mir und fragt: ‚Was hast du denn da für eine Kiste draußen?‘ An dem Tag war gerade eine Kiste vom Tee Gschwendner draußen. Ich habe ihm das Konzept erklärt, dass wir gegenseitig füreinander Werbung machen. Er fragte dann: ‚Tee Gschwendner, was ist das für ein Laden?‘ Nach einigen Wochen kam er wieder und meinte: ‚Ich brauche Hemd und Hose, aber kannst du mir die Sachen für nächsten Monat zurücklegen?‘ Dabei erzählte er, dass er gerade bei Tee Gschwendner war und dort 90 Euro ausgegeben hat. Ich dachte mir, wie toll es ist, dass man auf diese Weise anderen Menschen zeigen kann, dass es viele tolle Läden gibt.“
„Unser Traum ist es, dass man nicht mehr sagt, man geht zum Bummeln in die Stadt, sondern zum PFoXxen,“ so Andrea Sesulka.
Ein Besuch in der Westlichen Karl-Friedrich-Straße lohnt sich, um die Vielfalt und Kreativität der PFoXxen selbst zu erleben.
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