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Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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Paketboom vor Weihnachten

Die Vorweihnachtszeit ist für die Logistikbranche traditionell die geschäftigste Phase des Jahres. In den Regionen Karlsruhe, Pforzheim und Bruchsal laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, um den anstehenden Paketboom zu bewältigen. Im Nordschwarzwald erwartet man während der Cyber Week und an den Tagen rund um den Black Friday ein außergewöhnlich hohes Sendungsaufkommen – nahezu doppelt so viel wie an einem durchschnittlichen Werktag.
Um die deutlich höheren Paketmengen in der Vorweihnachtszeit zu bearbeiten, werden die über 115.000 Zusteller und rund 39.000 Mitarbeiter in den Sortierzentren von insgesamt etwa 10.000 Aushilfskräften unterstützt. Foto: DHL Group

25.11.2024

von Tanja Meckler

Über 11 Millionen Pakete werden an den stärksten Tagen rund um die Cyber Week und kurz vor Weihnachten erwartet

Die bevorstehende Cyber Week Anfang und das Weihnachtsgeschäft haben nicht nur für den Einzelhandel, sondern auch für die Logistikbranche eine immense wirtschaftliche Bedeutung. Deutsche Post und DHL erwarten deutschlandweit Spitzenwerte von über 11 Millionen Paketen an den stärksten Tagen. Somit ist das Unternehmen ein wichtiger Akteur in der Weihnachtslogistik. Denn diese beeindruckende Zahl gleicht einer Paketflut, die gestemmt beziehungsweise ausgetragen werden will. Zum Vergleich: An durchschnittlichen Werktagen im Jahr befördert DHL etwa 6,3 Millionen Pakete.

Personaloffensive in der Region

Auch in der Region laufen die Vorbereitungen für die Vorweihnachtszeit auf Hochtouren. Eine Unternehmenssprecherin gegenüber WirtschaftsKraft: „Insgesamt konnten wir in den Regionen rund um Karlsruhe, Pforzheim und Bruchsal in der Zustellung und Produktion fast 100 Vollzeit- und über 70 Teilzeitkräfte zusätzlich einstellen.“ Weitere Einstellungen seien geplant. Die Einstellungen sind vorerst befristet bis Jahresende, doch viele der Verträge könnten unbefristet verlängert werden.

Bundesweit setzt das Unternehmen zur Unterstützung des Stammpersonals von über 115.000 Zustellern und 39.000 Beschäftigten in den Sortierzentren etwa 10.000 Aushilfskräfte ein. Dabei profitieren die Mitarbeitenden von einem Einstiegsstundenlohn von rund 17 Euro, ergänzt durch regionale Zulagen.

Nachhaltigkeit und Innovation im Zustelldienst

Neben der personellen Verstärkung investiert DHL in nachhaltige und innovative Technologien. So werden vor Weihnachten rund 11.000 zusätzliche Fahrzeuge deutschlandweit eingesetzt. Mit mehr als 17.500 E-Trikes und E-Bikes sowie über 31.000 elektrischen Lieferwagen betreibt DHL das nach eigenen Angaben umweltfreundlichste Zustellnetz Deutschlands.

Pünktlich unter dem Weihnachtsbaum

Damit alle Weihnachtsgeschenke rechtzeitig unter dem Baum liegen, empfiehlt die Deutsche Post DHL, Pakete bis spätestens 20. Dezember abzugeben. Briefe und Postkarten sollten einen Tag später, also bis zum 21. Dezember, verschickt werden. In den Filialen und DHL-Paketshops der Region sowie durch die persönliche Übergabe an Zusteller können Kunden ihre Sendungen direkt auf den Weg bringen.

Anekdoten aus der Weihnachtszeit

Neben all der Logistik gibt es in der Vorweihnachtszeit auch humorvolle Momente. Vor einigen Jahren ereignete sich in Pforzheim eine charmante Begegnung, die heute als kleine Weihnachtsgeschichte erzählt wird: Eine Frau versperrte mit ihrem Auto zufällig den Weg eines Paket-Zustellers. Was zunächst als ärgerliche Verzögerung begann, wurde zum Beginn einer Liebesgeschichte. Heute ist der Zusteller aus Pforzheim mit dieser Frau glücklich verheiratet – ein kleines Stück Weihnachtsmagie aus dem Nordschwarzwald. Und wer weiß, bestimmt werden sich auch in dieser Vorweihnachtszeit wieder außergewöhnliche Geschichten ereignen. Die Vorweihnachtszeit bleibt für die Logistikbranche eine Zeit der Herausforderungen – und manchmal auch der kleinen Wunder.

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