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Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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Neuer Vorstandschef für den Technologie- und Marktführer Homag aus Schopfloch

Umstrukturierung an der Spitze des Markt- und Technologieführers HOMAG aus Schopfloch (Landkreis Freudenstadt). Ralf W. Dieter, Vorstandsvorsitzender der Dürr AG (Bietigheim-Bissingen), übernimmt zum 1. Januar 2021 in Personalunion auch den Vorsitz im Vorstand der HOMAG Group AG. Er folgt damit auf Pekka Paasivaara, der „in bestem gegenseitigem Einvernehmen ausscheidet“, heißt es in einer Mitteilung von Dürr.
Übernimmt in Personalunion den Vorstandsvorsitze von Homag und Dürr: Ralf W. Dieter ©Homag

Von Gerd Lache

Die HOMAG Group hat sich zu einem wichtigen Standbein des Konzerns entwickelt.
Ralf W. Dieter, ab 2021 Vorstandsvorsitzender des zum Dürr-Konzern gehörenden Schopflocher Marktführers Homag

Der bisherige HOMAG-Vorstandsvorsitzende Pekka Paasivaara hatte im September dem Aufsichtsrat mitgeteilt, keine weitere Amtszeit anzustreben. Er wird das Unternehmen zum 31.12.2020 verlassen. Die Schopflocher HOMAG Group gehört seit 2014 zum Dürr-Konzern und ist nach eigenen Angaben der weltweit führende Anbieter von Holzbearbeitungsmaschinen. 2019 erzielte die Gruppe einen Umsatz von 1,3 Milliarden Euro.

Sein bisheriges Amt als Vorsitzender des Aufsichtsrats der HOMAG Group AG gibt der neue Vorstandschef Ralf W. Dieter an Gerhard Federer ab. Federer gehört dem Aufsichtsrat der HOMAG Group seit 2010 an. Er ist zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Dürr AG.

Rückt an die Spitze im Aufsichtsrat der Homag Group vor: Gerhard Federer. © Homag

„In den kommenden Jahren streben wir sukzessive Ergebnisverbesserungen an. Basis dafür sind die Optimierungsmaßnamen, die wir bei HOMAG derzeit gemeinsam mit den Mitarbeitern und Führungskräften umsetzen“, sagte Ralf W. Dieter. Schwerpunkte der Optimierung seien die Weiterentwicklung von Organisation und Prozessen, die Einführung durchgängiger IT Systeme, die Produktmodularisierung und Innovationen.

Im Zuge der personellen Umstrukturierung wird der Vorstand nach Angaben der Dürr AG auf drei Mitglieder verkleinert. Neben Ralf W. Dieter sind dies Jochen Weyrauch und Dietmar Heinrich. Weyrauch ist als stellvertretender Vorsitzender vor allem für das Automotive- und Umwelttechnikgeschäft zuständig, das im Teilkonzern Dürr Systems gebündelt ist. Dietmar Heinrich ist Finanzvorstand und verantwortet darüber hinaus das Geschäft des Teilkonzerns Schenck, der vor allem in der Auswuchttechnik aktiv ist.

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Bekenntnis zum Standort Schopfloch

Die HOMAG Group investiert mehr als 12 Millionen Euro in die Modernisierung des Werks am Standort Schopfloch. Der größte Teil der Investitionssumme entfällt dem Unternehmen zufolge auf einen Hallenanbau. Damit könnten in Zukunft jene Arbeiten im Werk Schopfloch konzentriert, für die derzeit Hallen im Umkreis des Standortes angemietet werden müssen. Außenstandorte und externe Lagerflächen sollen reduziert werden. Darüber hinaus wird in die Modernisierung wichtiger Produktionsmaschinen im Werk investiert.

Der Hauptteil der Investitionen umfasst laut einer Mitteilung einen Hallenanbau mit einer Größe von rund 6.700 Quadratmetern sowie sogenannte Umfeldmaßnahmen wie beispielsweise eine Umfahrungsstraße, Parkplätze und Außenanlagen.

Marco Huber, Sprecher der Geschäftsführung der HOMAG GmbH: „Mit der neuen Halle sparen wir Kosten für Mieten und Transporte ein. Vor allem aber versprechen wir uns von dem Neubau eine Optimierung von Abläufen und Prozessen sowie einen verbesserten Materialfluss innerhalb des Werks.“ Gleichzeitig seien die Investitionen „ein klares Bekenntnis zum Standort Schopfloch“.

Der Spatenstich und damit der Baubeginn ist für den April 2021 vorgesehen. Die Fertigstellung soll bis spätestens Anfang 2022 erfolgen und die Inbetriebnahme der neuen Halle ist schrittweise im ersten Halbjahr 2022 geplant.

pm/gel

Ein Mitarbeiter des Holzmaschinen-Bauers Homag in Schopfloch bei der Montage an einer Anlage. © Inga Kjer

Unternehmenshintergrund

Die HOMAG Group (Schopfloch/Landkreis Freudenstadt) ist der weltweit führende Anbieter von integrierten Lösungen für die Produktion in der holzbearbeitenden Industrie und dem Handwerk. Mit weltweit 14 spezialisierten Produktionswerken sowie rund 20 konzerneigenen Vertriebs- und Servicegesellschaften und cirka 60 exklusiven Vertriebspartnern ist das Unternehmen ein nach eigenen Angaben einzigartiger Systemanbieter. Er beschäftigt rund 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die HOMAG Group gehört mehrheitlich zum Dürr-Konzern (Bietigheim-Bissingen).

Der Dürr-Konzern ist seinen Angaben zufolge ein weltweit führender Maschinen- und Anlagenbauer mit ausgeprägter Kompetenz in den Bereichen Automatisierung und Digitalisierung/Industrie 4.0. Seine Produkte, Systeme und Services ermöglichen hocheffiziente Fertigungsprozesse in unterschiedlichen Industrien. Der Dürr-Konzern beliefert Branchen wie die Automobilindustrie, den Maschinenbau sowie die Chemie-, Pharma- und holzbearbeitende Industrie. Im Jahr 2019 erzielte er einen Umsatz von 3,92 Milliarden Euro. Das Unternehmen beschäftigt rund 16.200 Mitarbeiter und verfügt über 112 Standorte in 33 Ländern. Der Konzern agiert mit den drei Marken Dürr, Schenck und HOMAG sowie mit fünf Divisions am Markt.

pm/gel

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