
Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
30.10.2025
„Ein Handwerksmeister made in Germany – das ist schon etwas, was sich nicht verstecken muss“, betonte Karsten Lamprecht, Präsident der Handwerkskammer Karlsruhe, vor rund 1.300 Gästen. Der Meistertitel, so Lamprecht, sei dem akademischen Bachelor-Abschluss gleichwertig. Und doch bleibe die Meisterausbildung für viele eine kostspielige Angelegenheit. Seine Forderung: „Sie müsste genauso kostenfrei sein wie ein Studium.“ Rückenwind dafür kommt aus der Politik: Sowohl CDU-Fraktionschef Manuel Hagel als auch Bundesminister Cem Özdemir haben eine höhere Meisterprämie in Aussicht gestellt – bislang liegt sie bei 1.500 Euro.
Während große Industriekonzerne Stellen abbauen, bleibt das Handwerk eine stabile Größe. „Handwerkerinnen und Handwerker werden gebraucht“, betonte Walter Bantleon, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer. Rund die Hälfte aller Betriebsinhaber im Südwesten ist über 50 Jahre alt – Nachfolgerinnen und Nachfolger sind also gefragt. „Das sind super Chancen für Sie“, rief Bantleon den neuen Meistern zu. Ob Betriebsübernahme oder Neugründung – der Meisterbrief öffne viele Türen.
Die größte Gruppe unter den 380 Absolventinnen und Absolventen stellten die Kraftfahrzeugtechniker (65), gefolgt von Elektrotechnikern (59), Augenoptikern (46) sowie Installateuren und Heizungsbauern (43). Der Altersdurchschnitt: 28,5 Jahre – mit einer Spanne von 20 bis 52 Jahren.
Mit dem Preis für die Jahrgangsbesten zeichnete die Stiftung Handwerk – Handwerkskammer Karlsruhe drei herausragende Meister aus:
„Der Preis zeigt, wie viel Exzellenz im Handwerk steckt – und wie vielfältig es ist“, so Bantleon.
Durch das Programm führte TV-Moderator Markus Brock, begleitet von einer eindrucksvollen BMX- und Lasershow der Künstlergruppe DDC. Für emotionale Gänsehautmomente sorgte Sängerin Michele Mahn, die den frisch gekürten Meistern mit Tina Turners „Simply the Best“ musikalisch gratulierte.
Die Handwerkskammer Karlsruhe betreut rund 20.700 Betriebe mit 115.000 Beschäftigten in der Region – von Karlsruhe über Pforzheim bis Baden-Baden. Gemeinsam erwirtschafteten sie im vergangenen Jahr 18,2 Milliarden Euro Umsatz.
pm/tm
30.10.2025
„Ein Handwerksmeister made in Germany – das ist schon etwas, was sich nicht verstecken muss“, betonte Karsten Lamprecht, Präsident der Handwerkskammer Karlsruhe, vor rund 1.300 Gästen. Der Meistertitel, so Lamprecht, sei dem akademischen Bachelor-Abschluss gleichwertig. Und doch bleibe die Meisterausbildung für viele eine kostspielige Angelegenheit. Seine Forderung: „Sie müsste genauso kostenfrei sein wie ein Studium.“ Rückenwind dafür kommt aus der Politik: Sowohl CDU-Fraktionschef Manuel Hagel als auch Bundesminister Cem Özdemir haben eine höhere Meisterprämie in Aussicht gestellt – bislang liegt sie bei 1.500 Euro.
Während große Industriekonzerne Stellen abbauen, bleibt das Handwerk eine stabile Größe. „Handwerkerinnen und Handwerker werden gebraucht“, betonte Walter Bantleon, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer. Rund die Hälfte aller Betriebsinhaber im Südwesten ist über 50 Jahre alt – Nachfolgerinnen und Nachfolger sind also gefragt. „Das sind super Chancen für Sie“, rief Bantleon den neuen Meistern zu. Ob Betriebsübernahme oder Neugründung – der Meisterbrief öffne viele Türen.
Die größte Gruppe unter den 380 Absolventinnen und Absolventen stellten die Kraftfahrzeugtechniker (65), gefolgt von Elektrotechnikern (59), Augenoptikern (46) sowie Installateuren und Heizungsbauern (43). Der Altersdurchschnitt: 28,5 Jahre – mit einer Spanne von 20 bis 52 Jahren.
Mit dem Preis für die Jahrgangsbesten zeichnete die Stiftung Handwerk – Handwerkskammer Karlsruhe drei herausragende Meister aus:
„Der Preis zeigt, wie viel Exzellenz im Handwerk steckt – und wie vielfältig es ist“, so Bantleon.
Durch das Programm führte TV-Moderator Markus Brock, begleitet von einer eindrucksvollen BMX- und Lasershow der Künstlergruppe DDC. Für emotionale Gänsehautmomente sorgte Sängerin Michele Mahn, die den frisch gekürten Meistern mit Tina Turners „Simply the Best“ musikalisch gratulierte.
Die Handwerkskammer Karlsruhe betreut rund 20.700 Betriebe mit 115.000 Beschäftigten in der Region – von Karlsruhe über Pforzheim bis Baden-Baden. Gemeinsam erwirtschafteten sie im vergangenen Jahr 18,2 Milliarden Euro Umsatz.
pm/tm
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