Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
Von Gerd Lache | 26.11.2022
Die Attraktivität des Dienstwagen-Privilegs war gestern. Wer heutzutage leistungsfähige Mitarbeitende für sein Unternehmen gewinnen will, muss Mobilitätslösungen bieten, beispielsweise E-Roller, Job-Ticket oder Job-Rad. Out sind auch Papier-Bewerbungen via Briefpost sowie Assesment Center und lange Entscheidungswege.
Die sozialen Medien geben das Tempo vor, etwa der erste Bewerber-Kontakt über Whatsapp und die unbedingte Regel für das Unternehmen, innerhalb von 24 Stunden darauf zu antworten. Ebenso muss das weitere Prozedere unkompliziert erfolgen. Wo sich früher die Job-Suchenden überschlagen hatten, um eine attraktive Stelle zu bekommen, müssen heute umgekehrt Unternehmen zusehen, dass sie sich authentisch in ein gutes Licht rücken, um bei Kandidatinnen und Kandidaten zu punkten.
Karin Bacher von Karin Bacher Consulting & Coaching e.K. aus Pforzheim schöpfte beim Round-Table-Treffen mit Personalverantwortlichen im CyberForum Karlsruhe aus ihrer jahrzehntelangen Erfahrung in einschlägigen Positionen – unter anderem im Change Management: „Da war ich die meistgehasste Frau. Denn Veränderungen mag man nicht.“ Selbstständig ist die diplomierte Betriebswirtin seit nunmehr zehn Jahren. Kürzlich ist sie mit dem baden-württembergischen Wirtschaftspreis „Schwarzer Löwe“ in Bronze ausgezeichnet worden.
„Warum haben einige IT-Firmen die Mitarbeitenden, die sie sich wünschen und andere nicht?“ Zu diesem Thema im CyberForum brachte Bacher eine ganze Reihe von Antworten mit, die nicht nur für die IT-Branche gelten. Einige der Erfordernisse: Flexible Arbeitszeiten; mobiles Arbeiten; ein gutes Betriebsklima; Lösungen zur Kinderbetreuung; relevante Themen wie Nachhaltigkeit vorleben; eine attraktive Firmenstory, denn: „Erfolgreiche Menschen wollen bei erfolgreichen Unternehmen arbeiten“, sagt die Beraterin. Dazu bedarf’s ihrer Ansicht nach nicht einer Konzerngröße, im Gegenteil: Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) könnten den Mitarbeitenden eher das Gefühl vermitteln, „nicht nur ein kleines Rädchen im Getriebe zu sein“.
Wesentlich bei allem aber sei die Sichtbarkeit. „Das ist eines der Hauptprobleme“, sagt Bacher. „Viele Unternehmen würden das Richtige tun, „aber keiner weiß es“. Soll heißen: Die Präsentation auf diversen Kanälen der sozialen Medien ist zwingend erforderlich. Sie spricht aus eigener Erfahrung: „Wir bekommen inzwischen regelmäßig interessante Initiativ-Bewerbungen, weil wir präsent sind“, macht Bacher deutlich. Insbesondere sind sie und ihr Unternehmen auf der Business-Plattform „LinkedIn“ aktiv, sie schreibt Blogs, postet kurze Video-Clips und informiert ihre Follower über Neuigkeiten aus dem eigenen Haus.
Ihr Tipp: „Seien Sie dort, wo Ihre potenziellen Bewerber sind.“ Allerdings warnt sie: „Wer sein Profil nur unzureichend pflegt, der hat schon verloren.“ Ebenso wichtig sei die Darstellung auf der Arbeitgeber-Bewertungs-Plattform „Kununu“. Dort liegt Karin Bacher mit einem Score von 4,8 deutlich über dem Durchschnitt von 3,8 Punkten. Ihre Weiterempfehlungsquote beträgt 100 Prozent.
Bacher bezeichnet die Beschäftigten als Markenbotschafter. Das Employer Branding, also die Darstellung eines Unternehmens als attraktiver Arbeitgeber, werde insbesondere auch von den Mitarbeitenden und deren Außendarstellung mitbestimmt. Soweit ein kleiner Auszug aus dem rund zweistündigen RoundTable-Gespräch im CyberForum Karlsruhe.
Laut Kerstin Weber-Sanguigno vom CyberForum erhielt die Veranstaltung mit Karin Bacher im Feedback der Teilnehmenden „eine wirklich sehr gute Benotung“. Das motiviere zu einer Fortsetzung – und zwar am 26. Januar 2023 ab 9 Uhr in Karlsruhe.
Details hierzu werden zu gegebener Zeit unter der Rubrik „Veranstaltungen“ auf der CyberForum-Website veröffentlicht: KLICK HIER
Von Gerd Lache | 26.11.2022
Die Attraktivität des Dienstwagen-Privilegs war gestern. Wer heutzutage leistungsfähige Mitarbeitende für sein Unternehmen gewinnen will, muss Mobilitätslösungen bieten, beispielsweise E-Roller, Job-Ticket oder Job-Rad. Out sind auch Papier-Bewerbungen via Briefpost sowie Assesment Center und lange Entscheidungswege.
Die sozialen Medien geben das Tempo vor, etwa der erste Bewerber-Kontakt über Whatsapp und die unbedingte Regel für das Unternehmen, innerhalb von 24 Stunden darauf zu antworten. Ebenso muss das weitere Prozedere unkompliziert erfolgen. Wo sich früher die Job-Suchenden überschlagen hatten, um eine attraktive Stelle zu bekommen, müssen heute umgekehrt Unternehmen zusehen, dass sie sich authentisch in ein gutes Licht rücken, um bei Kandidatinnen und Kandidaten zu punkten.
Karin Bacher von Karin Bacher Consulting & Coaching e.K. aus Pforzheim schöpfte beim Round-Table-Treffen mit Personalverantwortlichen im CyberForum Karlsruhe aus ihrer jahrzehntelangen Erfahrung in einschlägigen Positionen – unter anderem im Change Management: „Da war ich die meistgehasste Frau. Denn Veränderungen mag man nicht.“ Selbstständig ist die diplomierte Betriebswirtin seit nunmehr zehn Jahren. Kürzlich ist sie mit dem baden-württembergischen Wirtschaftspreis „Schwarzer Löwe“ in Bronze ausgezeichnet worden.
„Warum haben einige IT-Firmen die Mitarbeitenden, die sie sich wünschen und andere nicht?“ Zu diesem Thema im CyberForum brachte Bacher eine ganze Reihe von Antworten mit, die nicht nur für die IT-Branche gelten. Einige der Erfordernisse: Flexible Arbeitszeiten; mobiles Arbeiten; ein gutes Betriebsklima; Lösungen zur Kinderbetreuung; relevante Themen wie Nachhaltigkeit vorleben; eine attraktive Firmenstory, denn: „Erfolgreiche Menschen wollen bei erfolgreichen Unternehmen arbeiten“, sagt die Beraterin. Dazu bedarf’s ihrer Ansicht nach nicht einer Konzerngröße, im Gegenteil: Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) könnten den Mitarbeitenden eher das Gefühl vermitteln, „nicht nur ein kleines Rädchen im Getriebe zu sein“.
Wesentlich bei allem aber sei die Sichtbarkeit. „Das ist eines der Hauptprobleme“, sagt Bacher. „Viele Unternehmen würden das Richtige tun, „aber keiner weiß es“. Soll heißen: Die Präsentation auf diversen Kanälen der sozialen Medien ist zwingend erforderlich. Sie spricht aus eigener Erfahrung: „Wir bekommen inzwischen regelmäßig interessante Initiativ-Bewerbungen, weil wir präsent sind“, macht Bacher deutlich. Insbesondere sind sie und ihr Unternehmen auf der Business-Plattform „LinkedIn“ aktiv, sie schreibt Blogs, postet kurze Video-Clips und informiert ihre Follower über Neuigkeiten aus dem eigenen Haus.
Ihr Tipp: „Seien Sie dort, wo Ihre potenziellen Bewerber sind.“ Allerdings warnt sie: „Wer sein Profil nur unzureichend pflegt, der hat schon verloren.“ Ebenso wichtig sei die Darstellung auf der Arbeitgeber-Bewertungs-Plattform „Kununu“. Dort liegt Karin Bacher mit einem Score von 4,8 deutlich über dem Durchschnitt von 3,8 Punkten. Ihre Weiterempfehlungsquote beträgt 100 Prozent.
Bacher bezeichnet die Beschäftigten als Markenbotschafter. Das Employer Branding, also die Darstellung eines Unternehmens als attraktiver Arbeitgeber, werde insbesondere auch von den Mitarbeitenden und deren Außendarstellung mitbestimmt. Soweit ein kleiner Auszug aus dem rund zweistündigen RoundTable-Gespräch im CyberForum Karlsruhe.
Laut Kerstin Weber-Sanguigno vom CyberForum erhielt die Veranstaltung mit Karin Bacher im Feedback der Teilnehmenden „eine wirklich sehr gute Benotung“. Das motiviere zu einer Fortsetzung – und zwar am 26. Januar 2023 ab 9 Uhr in Karlsruhe.
Details hierzu werden zu gegebener Zeit unter der Rubrik „Veranstaltungen“ auf der CyberForum-Website veröffentlicht: KLICK HIER
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