Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
23.01.2024
Der Innovationspreis, der seit 2024 verliehen wird, setzt auf Projekte, die zeigen, was der Tourismus bewirken kann. Die Prämierung machte deutlich, dass das diesjährige Motto „Räume im Wandel“ ganz unterschiedlich interpretiert werden kann – sei es im ländlichen Schwarzwald oder inmitten einer Großstadt wie Karlsruhe.
Karlsruhe, die „Fächerstadt“, erweist sich zunehmend als Vorreiter für innovative Stadtentwicklung – ein Verdienst, das kürzlich durch den dritten Platz beim Innovationspreis Tourismus des Tourismus-Verbands Baden-Württemberg (TVBW) gewürdigt wurde. Der Karlsruher Marktplatz, lange eine Baustelle und damit eher ein Durchgangsort als ein Zentrum des Stadtlebens, soll wieder zum lebendigen Herzen der Stadt werden. Mit dem Projekt „Quartier im Wandel“ möchte die Karlsruhe Tourismus GmbH (KTG) die Aufenthaltsqualität steigern und zugleich Besucher und Einheimische anlocken.
Seit 2022 wird der Marktplatz Stück für Stück neu belebt. Kulturveranstaltungen, Kooperationen mit lokalen Akteuren und innovative Konzepte sollen den Ort nicht nur schöner, sondern auch vielseitiger machen. Der Karlsruher Marktplatz, lange eine Baustelle und damit eher ein Durchgangsort als ein Zentrum des Stadtlebens, soll wieder zum lebendigen Herzen der Stadt werden. Mit dem Projekt „Quartier im Wandel“ möchte die Karlsruhe Tourismus GmbH (KTG) die Aufenthaltsqualität steigern und zugleich Besucher und Einheimische anlocken. Für die Jury ist die Einbindung des Tourismus in die Stadtplanung vorbildlich. Sie betont, das Konzept „Räume im Wandel” könne auch größer gedacht werden und wie in diesem Fall einen ganzen Marktplatz umfassen. Destinationsmanagement bedeute heute auch Lebensraumgestaltung.
Der Gewinner des diesjährigen Preises liegt allerdings nicht in der Stadt, sondern tief im Schwarzwald: Der Ferienhof „Hederle“ in Elzach-Oberprechtal führt seine Gäste auf eine Zeitreise. Der denkmalgeschützte Hof aus dem Jahr 1740 wurde von Constanze und Christoph Freudenberger mit großem Aufwand saniert. Nach dem international verbreiteten Konzept „Ferien im Baudenkmal“ ermöglichen Constanze und Christoph Freudenberger einen Urlaub, der auf moderne Ansprüche weitestgehend verzichtet und dem es dennoch nicht an Komfort mangelt. Heute tauchen Gäste in das Lebensgefühl vergangener Zeiten ein und leisten mit ihrer Buchung einen Beitrag zum Erhalt des Hofensembles. Die Jury bewertete diesen Aspekt äußerst positiv, wie auch die konsequente Entscheidung, bei der Sanierung außen wie innen das originale Erscheinungsbild des Hofes zu bewahren. Das Hederle sei ein historisches Kleinod, das Urlaubsgäste auf neue Weise abschalten und in eine andere Welt eintauchen lasse, womit auch ein touristischer Trend aufgegriffen werde.
Auf Platz zwei landete das „Daheim-Indoorcamping“ in Triberg, das eine alte Industriehalle mit neuem Leben gefüllt hat. Die Halle ist heute ein buntes Paradies aus Vintage-Wohnwägen, Themenhütten und Safari-Zelten – ein Angebot, das nicht nur Übernachtungsmöglichkeiten schafft, sondern auch der Region eine neue Attraktion beschert.
„Unsere drei Favoriten zeigen, wie unterschiedlich Räume im Wandel interpretiert werden können“, sagte TVBW-Präsident Patrick Rapp. „Bei den 29 Einreichungen gab es viele beispielhafte und auch überraschende Initiativen, die uns die Entscheidung nicht leicht gemacht haben. Die drei nominierten Projekte konnten uns als Jury allerdings durchweg überzeugen und das Hederle vereint so viele herausragende Aspekte in sich, dass an Platz eins kein Weg vorbeiführte.“
Mit dem seit 2024 verliehenen Innovationspreis Tourismus fördert der Tourismus-Verband Baden-Württemberg kreative Ideen, ungewöhnliche Lösungen und innovative Projekte. Die Auszeichnung wird auf der Urlaubsmesse CMT jährlich mit einem anderen inhaltlichen Schwerpunkt vergeben.
pm/tm
23.01.2024
Der Innovationspreis, der seit 2024 verliehen wird, setzt auf Projekte, die zeigen, was der Tourismus bewirken kann. Die Prämierung machte deutlich, dass das diesjährige Motto „Räume im Wandel“ ganz unterschiedlich interpretiert werden kann – sei es im ländlichen Schwarzwald oder inmitten einer Großstadt wie Karlsruhe.
Karlsruhe, die „Fächerstadt“, erweist sich zunehmend als Vorreiter für innovative Stadtentwicklung – ein Verdienst, das kürzlich durch den dritten Platz beim Innovationspreis Tourismus des Tourismus-Verbands Baden-Württemberg (TVBW) gewürdigt wurde. Der Karlsruher Marktplatz, lange eine Baustelle und damit eher ein Durchgangsort als ein Zentrum des Stadtlebens, soll wieder zum lebendigen Herzen der Stadt werden. Mit dem Projekt „Quartier im Wandel“ möchte die Karlsruhe Tourismus GmbH (KTG) die Aufenthaltsqualität steigern und zugleich Besucher und Einheimische anlocken.
Seit 2022 wird der Marktplatz Stück für Stück neu belebt. Kulturveranstaltungen, Kooperationen mit lokalen Akteuren und innovative Konzepte sollen den Ort nicht nur schöner, sondern auch vielseitiger machen. Der Karlsruher Marktplatz, lange eine Baustelle und damit eher ein Durchgangsort als ein Zentrum des Stadtlebens, soll wieder zum lebendigen Herzen der Stadt werden. Mit dem Projekt „Quartier im Wandel“ möchte die Karlsruhe Tourismus GmbH (KTG) die Aufenthaltsqualität steigern und zugleich Besucher und Einheimische anlocken. Für die Jury ist die Einbindung des Tourismus in die Stadtplanung vorbildlich. Sie betont, das Konzept „Räume im Wandel” könne auch größer gedacht werden und wie in diesem Fall einen ganzen Marktplatz umfassen. Destinationsmanagement bedeute heute auch Lebensraumgestaltung.
Der Gewinner des diesjährigen Preises liegt allerdings nicht in der Stadt, sondern tief im Schwarzwald: Der Ferienhof „Hederle“ in Elzach-Oberprechtal führt seine Gäste auf eine Zeitreise. Der denkmalgeschützte Hof aus dem Jahr 1740 wurde von Constanze und Christoph Freudenberger mit großem Aufwand saniert. Nach dem international verbreiteten Konzept „Ferien im Baudenkmal“ ermöglichen Constanze und Christoph Freudenberger einen Urlaub, der auf moderne Ansprüche weitestgehend verzichtet und dem es dennoch nicht an Komfort mangelt. Heute tauchen Gäste in das Lebensgefühl vergangener Zeiten ein und leisten mit ihrer Buchung einen Beitrag zum Erhalt des Hofensembles. Die Jury bewertete diesen Aspekt äußerst positiv, wie auch die konsequente Entscheidung, bei der Sanierung außen wie innen das originale Erscheinungsbild des Hofes zu bewahren. Das Hederle sei ein historisches Kleinod, das Urlaubsgäste auf neue Weise abschalten und in eine andere Welt eintauchen lasse, womit auch ein touristischer Trend aufgegriffen werde.
Auf Platz zwei landete das „Daheim-Indoorcamping“ in Triberg, das eine alte Industriehalle mit neuem Leben gefüllt hat. Die Halle ist heute ein buntes Paradies aus Vintage-Wohnwägen, Themenhütten und Safari-Zelten – ein Angebot, das nicht nur Übernachtungsmöglichkeiten schafft, sondern auch der Region eine neue Attraktion beschert.
„Unsere drei Favoriten zeigen, wie unterschiedlich Räume im Wandel interpretiert werden können“, sagte TVBW-Präsident Patrick Rapp. „Bei den 29 Einreichungen gab es viele beispielhafte und auch überraschende Initiativen, die uns die Entscheidung nicht leicht gemacht haben. Die drei nominierten Projekte konnten uns als Jury allerdings durchweg überzeugen und das Hederle vereint so viele herausragende Aspekte in sich, dass an Platz eins kein Weg vorbeiführte.“
Mit dem seit 2024 verliehenen Innovationspreis Tourismus fördert der Tourismus-Verband Baden-Württemberg kreative Ideen, ungewöhnliche Lösungen und innovative Projekte. Die Auszeichnung wird auf der Urlaubsmesse CMT jährlich mit einem anderen inhaltlichen Schwerpunkt vergeben.
pm/tm
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