Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
Die hybride Form der Zusammenarbeit setzt Rahmenbedingungen voraus, die derzeit größtenteils noch erprobt werden müssen, denn schließlich biegen ArbeitnehmerInnen und Unternehmen gerade erst auf den neuen Weg ein.
Auch die Forschenden des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO gehen davon aus, dass die prognostizierte Hybridität der Arbeitswelt im Grunde feststeht. Im Laufe der letzten zwei Jahre hat das Fraunhofer IAO gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Personalführung e. V. (DGFP) eine siebenteilige Studienreihe rund um die Arbeitswelt im New Normal veröffentlicht. Gemeinsam mit KundInnen aus Privatwirtschaft und öffentlicher Verwaltung konnten viele Lernerfahrungen und Übergangsbegleitungen realisiert werden. Diese Erfahrungen und die wichtigsten Learnings für die erfolgreiche Gestaltung einer hybriden Arbeitswelt der Zukunft stehen nun im Fokus des zusammenfassenden Berichts »Wissenswert. Roadmap zum Neuen Normal« und geben ganz praktische Tipps an die Hand.
Im Kern umfasst der Bericht zwölf zentrale Erkenntnisse. Die Autorinnen Dr. Josephine Hofmann und Anna Hoberg sprechen sich u. a. für eine experimentierende Haltung aus. Das bedeutet eine Offenheit gegenüber Ergebnissen und Prozessen – diese setze wiederum eine kurzfristige Anpassungsfähigkeit sowie einen strukturierten Planungsprozess voraus. Dabei sollten einzelne Prozessschritte statt absoluter Zielzustände im Vordergrund stehen. Dies könne auch ein passendes Einsatzgebiet für sogenannte OKR-Methoden (kurz für »Objectives and Key Results«) sein, die einer sich dynamisch entwickelnden Arbeitswelt mit Agilität durch kurzzyklische Prüfungs- und Projektierungsschritte entgegentritt.
Um die größtmögliche Flexibilität zu erreichen, sind laut Studie auch verlässliche Vereinbarungen essenziell. Themen wie Erreichbarkeit, Bürobesetzung, Ansprechbarkeit für Externe, aber auch Zeiten der persönlichen Begegnung und des informellen Miteinanders müssen vereinbart werden. Hierfür empfehlen die ExpertInnen eine Teamcharta, die im Team besprochen und verhandelt wird. Bei den Absprachen zu Präsenzanforderungen, Dokumentenablage, Erreichbarkeit oder Wissensaustausch soll den Mitarbeitenden vermittelt werden, wie wichtig die Teamverantwortlichkeit ist und dass nur sie mobiles Arbeiten gewähren könne. Führungskräfte sollten dabei Teil des Prozesses sein, ihn jedoch nicht führen.
Die Roadmap gilt als Wegweiser für Unternehmen und dient als Basis, um den Veränderungsprozess in der Arbeitswelt weiter zu erforschen.
Zur Studie:
pm/tm
Die hybride Form der Zusammenarbeit setzt Rahmenbedingungen voraus, die derzeit größtenteils noch erprobt werden müssen, denn schließlich biegen ArbeitnehmerInnen und Unternehmen gerade erst auf den neuen Weg ein.
"Wir nutzen diese Zusammenfassung als Gelegenheit, um unsere Erfahrung und Arbeitsansätze systematisch zu reflektieren. In Bezug auf eine echte und einwandfrei funktionierende Hybridität stehen wir noch ganz am Anfang."
Auch die Forschenden des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO gehen davon aus, dass die prognostizierte Hybridität der Arbeitswelt im Grunde feststeht. Im Laufe der letzten zwei Jahre hat das Fraunhofer IAO gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Personalführung e. V. (DGFP) eine siebenteilige Studienreihe rund um die Arbeitswelt im New Normal veröffentlicht. Gemeinsam mit KundInnen aus Privatwirtschaft und öffentlicher Verwaltung konnten viele Lernerfahrungen und Übergangsbegleitungen realisiert werden. Diese Erfahrungen und die wichtigsten Learnings für die erfolgreiche Gestaltung einer hybriden Arbeitswelt der Zukunft stehen nun im Fokus des zusammenfassenden Berichts »Wissenswert. Roadmap zum Neuen Normal« und geben ganz praktische Tipps an die Hand.
Im Kern umfasst der Bericht zwölf zentrale Erkenntnisse. Die Autorinnen Dr. Josephine Hofmann und Anna Hoberg sprechen sich u. a. für eine experimentierende Haltung aus. Das bedeutet eine Offenheit gegenüber Ergebnissen und Prozessen – diese setze wiederum eine kurzfristige Anpassungsfähigkeit sowie einen strukturierten Planungsprozess voraus. Dabei sollten einzelne Prozessschritte statt absoluter Zielzustände im Vordergrund stehen. Dies könne auch ein passendes Einsatzgebiet für sogenannte OKR-Methoden (kurz für »Objectives and Key Results«) sein, die einer sich dynamisch entwickelnden Arbeitswelt mit Agilität durch kurzzyklische Prüfungs- und Projektierungsschritte entgegentritt.
Um die größtmögliche Flexibilität zu erreichen, sind laut Studie auch verlässliche Vereinbarungen essenziell. Themen wie Erreichbarkeit, Bürobesetzung, Ansprechbarkeit für Externe, aber auch Zeiten der persönlichen Begegnung und des informellen Miteinanders müssen vereinbart werden. Hierfür empfehlen die ExpertInnen eine Teamcharta, die im Team besprochen und verhandelt wird. Bei den Absprachen zu Präsenzanforderungen, Dokumentenablage, Erreichbarkeit oder Wissensaustausch soll den Mitarbeitenden vermittelt werden, wie wichtig die Teamverantwortlichkeit ist und dass nur sie mobiles Arbeiten gewähren könne. Führungskräfte sollten dabei Teil des Prozesses sein, ihn jedoch nicht führen.
Die Roadmap gilt als Wegweiser für Unternehmen und dient als Basis, um den Veränderungsprozess in der Arbeitswelt weiter zu erforschen.
Zur Studie:
pm/tm
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