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Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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Gestartet: Neues KIT-Zentrum für Gesundheits-technologien

Am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist das Zentrum „Health Technologies“ (KIT-HealthTech) gestartet. Es soll den digitalen Wandel von Medizintechnologien, personalisierter Medizin und Patientenversorgung vorantreiben.
Neues KIT-Zentrum für Gesundheitstechnologien gestartet
Im neuen KIT-Zentrum „Health Technologies“ wollen Forschende gemeinsam mit Studierenden und der Gesellschaft unter anderem die Digitalisierung in der Gesundheitsversorgung vorantreiben. (Foto: Markus Breig, KIT)

06.03.2023

"Die umfassenden Kompetenzen unserer Forschenden helfen dabei, Fachdisziplingrenzen zu überwinden, um das Gesundheitswesen der Zukunft zu gestalten, zu entwickeln und zu etablieren."
Professor Holger Hanselka, Präsident des KIT

Mit dem neuen Zentrum greifen wir die Bedarfe der Bevölkerung und des Gesundheitswesens aktiv auf. Der stetige Wandel, etwa im Bereich der Digitalisierung oder der Robotik, bietet uns dabei viele neue Möglichkeiten.

Professor Holger Hanselka, Präsident des KIT

Künftig wird sich der Ort der ärztlichen Versorgung mithilfe von E-Health, Telemedizin und Wearables (kleine Computersysteme, die am Körper getragen werden )zunehmend von den Arztpraxen und den Kliniken zu den PatientInnen nach Hause verlagern. Diese Transformation verlangt neue, digitale, innovative Technologien und Infrastrukturen.  

Ziel des KIT-HealthTech ist es deshalb, digitale und technologische Lösungen für Medizinprodukte aus der Perspektive und zum Nutzen der Gesellschaft zu entwickeln und sich auf ihre medizinischen Bedürfnisse zu konzentrieren.

Disziplinübergreifende Zusammenarbeit

Mehr als 153 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des KIT aus verschiedensten Disziplinen wie der Medizintechnik, der additiven Fertigung, der Robotik, den Lebenswissenschaften sowie den Datenwissenschaften arbeiten im neuen KIT-Zentrum für Gesundheitstechnologien eng zusammen. Gemeinsam wollen sie die Forschung auf diesem Gebiet beschleunigen.

„Die breit gefächerte Expertise und die vielfältigen Aktivitäten am KIT bilden die Basis, um koordiniert das Thema Health Technologies auszubauen“, so Professor Oliver Kraft, Vizepräsident für Forschung am KIT. „Dabei wollen wir vor allem Grundlagenforschung in verschiedenen Gebieten mit den Anwendungen in den Gesundheitstechnologien verbinden. Wir gehen damit auf die Bedarfe einer älter werdenden Gesellschaft ein, ergänzt um moderne und neue Angebote für ein forschungsorientiertes Studieren.“

„Um erfolgreiche digitale und technologische Lösungen für unsere zukünftigen globalen Gesundheitsherausforderungen zu entwickeln, benötigen wir nicht nur umfassende Technik- und Gesellschaftskompetenzen. Wir arbeiten außerdem eng mit Kliniknetzwerken, Krankenkassen und Zulassungsbehörden zusammen“, ergänzt Professorin Andrea Robitzki, verantwortliche Bereichsleiterin für das KIT-Zentrum Health Technologies am KIT. „Unsere Vision ist, dass PatientInnen sowie BürgerInnen der Region direkt mit ÄrztInnen und Kliniken sowie anderen Akteuren des Gesundheitswesens im Großraum Karlsruhe interagieren. So wollen wir ein einzigartiges Ökosystem schaffen.“

Die Forschenden aus fast allen Zentren, Bereichen und Fakultäten des KIT bringen ihre disziplinübergreifende Expertise in drei Themenfelder ein: Technologie für Präzisionsmedizin, ganzheitliche und individualisierte Versorgung für PatientInnen sowie digitale Gesundheit. Darin arbeiten sie etwa an humanoider Robotik, Exoskeletten, Beschleunigertechnologien für Strahlendiagnosesysteme, Biomaterialien, Präzisionsmedizin für eine personalisierte Therapie, aber auch an Cybersicherheit zum Schutz von Gesundheitsdaten oder digitaler Gesundheit.

pm/tm

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