Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
Archivartikel (Ersterscheinung 30.10.2024)
von Sandra Gallian
Tim Reichs Weg in die Schmuckindustrie war nicht vorgezeichnet. Nach dem Studium des Wirtschaftsingenieurwesens in Pforzheim arbeitete er zunächst in der Automobilbranche, sammelte wertvolle Erfahrungen in der Produktionsplanung bei verschiedenen Schmuckunternehmen und wechselte später in die Unternehmensberatung. Als sein Vater ihn fragte, ob er sich vorstellen könne, den Betrieb zu übernehmen, war es keine Pflicht, sondern eine Herausforderung, die er gerne annahm. Zwei Jahre lang führten Vater und Sohn das Unternehmen gemeinsam, bis der Senior Anfang 2023 das Ruder vollständig an den Junior übergab.
Der Übergang verlief harmonisch. Tim Reich erzählt, wie sein Vater ihm volles Vertrauen schenkte: „Er hat mich ins kalte Wasser springen lassen, und ich habe die Aufgabe angenommen.“ Die größte Herausforderung war sicherlich die Personalverantwortung und die Vielfalt an Themen, für die er nun alleine zuständig war. Dennoch ist Tim Reich überzeugt, dass man keine neuen Prozesse implementieren muss, nur weil man plötzlich die Führung übernimmt. „Mein Vater hat eine exzellente Firma aufgebaut, warum sollte ich eine solide Basis ändern?“ fragt er. Stattdessen setzte er auf behutsame Weiterentwicklung: Er stellte neue Mitarbeiter ein und baute die Firma weiter aus, ohne den hohen Qualitätsanspruch zu vernachlässigen, für den das Unternehmen bekannt ist.
Ein bedeutender Meilenstein war in dem Zusammenhang die Einrichtung der hauseigenen Galvanik im Untergeschoss. Diese ermöglicht es nun, sämtliche Produktionsprozesse intern abzuwickeln, was die Flexibilität und Effizienz des Unternehmens deutlich steigert. Gleichzeitig wird Nachhaltigkeit großgeschrieben. In enger Zusammenarbeit mit dem Umweltamt hält die Firma alle geltenden Normen und Vorschriften ein. Besonders die Abwasserentsorgung, ein sensibles Thema in der Galvanik, wird regelmäßig kontrolliert und optimiert, um die Umweltbelastung so gering wie möglich zu halten. „Nachhaltigkeit ist für uns kein Trend, sondern eine Selbstverständlichkeit“, betont Reich Junior.
Für den Junior-Chef ist es wichtig, mit der Zeit zu gehen, ohne die Traditionen der Firma aus den Augen zu verlieren. Neben klassischen Schmuckstücken werden mittlerweile auch Brillengestelle und andere Produkte für Hersteller außerhalb der Schmuckbranche gefertigt – zum Beispiel edle Stifte. Diese Erweiterung des Portfolios geht Hand in Hand mit dem Anspruch, weiterhin erstklassige Qualität zu liefern.
Doch Tim Reich weiß, dass der Erfolg des Familienbetriebs nicht allein von ihm abhängt, sondern vor allem von den Menschen, die täglich mit Leidenschaft und Präzision arbeiten. Mit inzwischen 40 Mitarbeitern ist die Reich OHG zu einem stabilen, eingespielten Team gewachsen.
Bemerkenswert ist die geringe Fluktuation – viele Mitarbeiter sind bereits seit Jahren dabei. Das spricht für das hervorragende Betriebsklima, das Tim Reich genauso wichtig ist wie die Qualität der Arbeit. „Wir sind mehr als nur Kollegen, wir sind ein Team, das an einem Strang zieht“, betont er.
Diese familiäre Atmosphäre, geprägt von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt, macht die Reich OHG zu einem attraktiven Arbeitgeber in der Pforzheimer Schmuckbranche. Motivierte Mitarbeiter, die sich wohlfühlen, sind der Schlüssel zu langfristigem Erfolg – davon ist Tim Reich überzeugt. Das Vertrauen und die enge Zusammenarbeit im Team tragen maßgeblich dazu bei, dass das Unternehmen bestens für die Zukunft aufgestellt ist.
Tim Reich hat in seiner beruflichen Laufbahn erlebt, dass es im Geschäftsleben sowohl gute als auch schwierige Phasen gibt. Seine Philosophie: ruhig bleiben. „In herausfordernden Momenten hektisch zu reagieren, bringt nichts“, sagt er. Stattdessen setzt er darauf, auch in turbulenten Zeiten die Balance zu halten und fokussiert zu bleiben, um konstant gute Leistungen zu erbringen. Diese Gelassenheit, gepaart mit einem klaren Blick für das Wesentliche, hilft ihm und seinem Team, den Herausforderungen der Branche auch weiterhin gelassen entgegenzutreten und das Unternehmen sicher in die Zukunft zu steuern.
Archivartikel (Ersterscheinung 30.10.2024)
von Sandra Gallian
Tim Reichs Weg in die Schmuckindustrie war nicht vorgezeichnet. Nach dem Studium des Wirtschaftsingenieurwesens in Pforzheim arbeitete er zunächst in der Automobilbranche, sammelte wertvolle Erfahrungen in der Produktionsplanung bei verschiedenen Schmuckunternehmen und wechselte später in die Unternehmensberatung. Als sein Vater ihn fragte, ob er sich vorstellen könne, den Betrieb zu übernehmen, war es keine Pflicht, sondern eine Herausforderung, die er gerne annahm. Zwei Jahre lang führten Vater und Sohn das Unternehmen gemeinsam, bis der Senior Anfang 2023 das Ruder vollständig an den Junior übergab.
Der Übergang verlief harmonisch. Tim Reich erzählt, wie sein Vater ihm volles Vertrauen schenkte: „Er hat mich ins kalte Wasser springen lassen, und ich habe die Aufgabe angenommen.“ Die größte Herausforderung war sicherlich die Personalverantwortung und die Vielfalt an Themen, für die er nun alleine zuständig war. Dennoch ist Tim Reich überzeugt, dass man keine neuen Prozesse implementieren muss, nur weil man plötzlich die Führung übernimmt. „Mein Vater hat eine exzellente Firma aufgebaut, warum sollte ich eine solide Basis ändern?“ fragt er. Stattdessen setzte er auf behutsame Weiterentwicklung: Er stellte neue Mitarbeiter ein und baute die Firma weiter aus, ohne den hohen Qualitätsanspruch zu vernachlässigen, für den das Unternehmen bekannt ist.
Ein bedeutender Meilenstein war in dem Zusammenhang die Einrichtung der hauseigenen Galvanik im Untergeschoss. Diese ermöglicht es nun, sämtliche Produktionsprozesse intern abzuwickeln, was die Flexibilität und Effizienz des Unternehmens deutlich steigert. Gleichzeitig wird Nachhaltigkeit großgeschrieben. In enger Zusammenarbeit mit dem Umweltamt hält die Firma alle geltenden Normen und Vorschriften ein. Besonders die Abwasserentsorgung, ein sensibles Thema in der Galvanik, wird regelmäßig kontrolliert und optimiert, um die Umweltbelastung so gering wie möglich zu halten. „Nachhaltigkeit ist für uns kein Trend, sondern eine Selbstverständlichkeit“, betont Reich Junior.
Für den Junior-Chef ist es wichtig, mit der Zeit zu gehen, ohne die Traditionen der Firma aus den Augen zu verlieren. Neben klassischen Schmuckstücken werden mittlerweile auch Brillengestelle und andere Produkte für Hersteller außerhalb der Schmuckbranche gefertigt – zum Beispiel edle Stifte. Diese Erweiterung des Portfolios geht Hand in Hand mit dem Anspruch, weiterhin erstklassige Qualität zu liefern.
Doch Tim Reich weiß, dass der Erfolg des Familienbetriebs nicht allein von ihm abhängt, sondern vor allem von den Menschen, die täglich mit Leidenschaft und Präzision arbeiten. Mit inzwischen 40 Mitarbeitern ist die Reich OHG zu einem stabilen, eingespielten Team gewachsen.
Bemerkenswert ist die geringe Fluktuation – viele Mitarbeiter sind bereits seit Jahren dabei. Das spricht für das hervorragende Betriebsklima, das Tim Reich genauso wichtig ist wie die Qualität der Arbeit. „Wir sind mehr als nur Kollegen, wir sind ein Team, das an einem Strang zieht“, betont er.
Diese familiäre Atmosphäre, geprägt von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt, macht die Reich OHG zu einem attraktiven Arbeitgeber in der Pforzheimer Schmuckbranche. Motivierte Mitarbeiter, die sich wohlfühlen, sind der Schlüssel zu langfristigem Erfolg – davon ist Tim Reich überzeugt. Das Vertrauen und die enge Zusammenarbeit im Team tragen maßgeblich dazu bei, dass das Unternehmen bestens für die Zukunft aufgestellt ist.
Tim Reich hat in seiner beruflichen Laufbahn erlebt, dass es im Geschäftsleben sowohl gute als auch schwierige Phasen gibt. Seine Philosophie: ruhig bleiben. „In herausfordernden Momenten hektisch zu reagieren, bringt nichts“, sagt er. Stattdessen setzt er darauf, auch in turbulenten Zeiten die Balance zu halten und fokussiert zu bleiben, um konstant gute Leistungen zu erbringen. Diese Gelassenheit, gepaart mit einem klaren Blick für das Wesentliche, hilft ihm und seinem Team, den Herausforderungen der Branche auch weiterhin gelassen entgegenzutreten und das Unternehmen sicher in die Zukunft zu steuern.
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