Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
20.10.2022
Raus dem Hörsaal und rein in die Praxis auf dem Land.
Die Pilotregion Calw und die medizinische Fakultät der Universität Tübingen bieten Studierenden neue innovative Lernformate. Ziel ist es die angehenden Ärztinnen und Ärzte stärker mit einem ärztlichen Beruf im ländlichen Raum in Berührung zu bringen und so hierfür die Attraktivität zu steigern. Bislang ist die ärztliche Ausbildung stark durch ein universitäres bzw. stationäres Umfeld geprägt.
Diesen Monat startet der erste Praxisteil des Modellprojekts „Regionen für ärztliche Ausbildung“. Zehn Studierende aus dem zweiten und vierten Semester ihres Medizinstudiums haben sich hierfür eine Woche im Landkreis Calw getroffen und das vorklinische Wahlpflichtfach „Das volle Leben“ absolviert. Dabei standen verschiedene Stationen auf der Agenda. Die MedizinstudentInnen aus Tübingen bekamen unter anderem Einblicke in Hausarztpraxen, Pflegedienste, Hospizalltag und Physiotherapie. Sie hatten die Chance sich mit PatientInnen und ExpertInnen vor Ort auszutauschen. Durch das Bearbeiten realer Patientenfälle bekamen die Studierenden auch ein Gespür für die regionale Zusammenarbeit zwischen Ärztinnen und Ärzten mit anderen Gesundheitsfachberufen wie z.B. Pflege, Physiotherapie, sowie in die Zusammenarbeit der unterschiedlichen ärztlichen Fachdisziplinen.
„Für uns war es wichtig die Region mit all ihren verschiedenen Akteuren des Gesundheitswesens von Anfang an mit einzubinden“, sagt Dr. Thorsten Doneith, Facharzt für Allgemeinmedizin an der Universität Tübingen.
„Die theoretische Lehre der Universität wird durch den praktischen Einblick im Landkreis ergänzt. In den Einrichtungen vor Ort können die Studierenden die Schnittstellen zu verschiedenen Fachdisziplinen hautnah erleben“, so Sophie Knörle, verantwortlich für die Kreisentwicklung im Landkreises Calw.
Im Projekt „Modellregionen für Ärztliche Ausbildung“ arbeiten Vertreterinnen und Vertreter der regionalen Ärzteschaft, dem universitären Institut für Allgemeinmedizin und Interprofessionelle Versorgung in Tübingen sowie Studierende zusammen. Finanziert wird es durch das Land Baden-Württemberg, das maßgeblich den Aufbau solcher Modellregionen unterstützt.
pm/tm
20.10.2022
„Als Modellregion für ärztliche Ausbildung ist es unser Ziel, angehende Ärztinnen und Ärzte für eine Tätigkeit im ländlichen Raum zu gewinnen. In Verbindung mit unserem Hausarztstipendium setzen wir stark auf angehende Fachkräfte, um die medizinische Versorgung im Kreisgebiet zu sichern.“
Raus dem Hörsaal und rein in die Praxis auf dem Land.
Die Pilotregion Calw und die medizinische Fakultät der Universität Tübingen bieten Studierenden neue innovative Lernformate. Ziel ist es die angehenden Ärztinnen und Ärzte stärker mit einem ärztlichen Beruf im ländlichen Raum in Berührung zu bringen und so hierfür die Attraktivität zu steigern. Bislang ist die ärztliche Ausbildung stark durch ein universitäres bzw. stationäres Umfeld geprägt.
Diesen Monat startet der erste Praxisteil des Modellprojekts „Regionen für ärztliche Ausbildung“. Zehn Studierende aus dem zweiten und vierten Semester ihres Medizinstudiums haben sich hierfür eine Woche im Landkreis Calw getroffen und das vorklinische Wahlpflichtfach „Das volle Leben“ absolviert. Dabei standen verschiedene Stationen auf der Agenda. Die MedizinstudentInnen aus Tübingen bekamen unter anderem Einblicke in Hausarztpraxen, Pflegedienste, Hospizalltag und Physiotherapie. Sie hatten die Chance sich mit PatientInnen und ExpertInnen vor Ort auszutauschen. Durch das Bearbeiten realer Patientenfälle bekamen die Studierenden auch ein Gespür für die regionale Zusammenarbeit zwischen Ärztinnen und Ärzten mit anderen Gesundheitsfachberufen wie z.B. Pflege, Physiotherapie, sowie in die Zusammenarbeit der unterschiedlichen ärztlichen Fachdisziplinen.
„Für uns war es wichtig die Region mit all ihren verschiedenen Akteuren des Gesundheitswesens von Anfang an mit einzubinden“, sagt Dr. Thorsten Doneith, Facharzt für Allgemeinmedizin an der Universität Tübingen.
„Die theoretische Lehre der Universität wird durch den praktischen Einblick im Landkreis ergänzt. In den Einrichtungen vor Ort können die Studierenden die Schnittstellen zu verschiedenen Fachdisziplinen hautnah erleben“, so Sophie Knörle, verantwortlich für die Kreisentwicklung im Landkreises Calw.
Im Projekt „Modellregionen für Ärztliche Ausbildung“ arbeiten Vertreterinnen und Vertreter der regionalen Ärzteschaft, dem universitären Institut für Allgemeinmedizin und Interprofessionelle Versorgung in Tübingen sowie Studierende zusammen. Finanziert wird es durch das Land Baden-Württemberg, das maßgeblich den Aufbau solcher Modellregionen unterstützt.
pm/tm
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