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Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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Frühlingserwachen im Gartencenter Streb

Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen erwacht die Lust am Gärtnern. Im Gartencenter Streb in Pforzheim blüht es in allen Farben, während in den eigenen Gewächshäusern Jungpflanzen für Beet und Balkon heranwachsen. Erfahrene Gärtnerinnen und Gärtner stehen mit Rat und Tat zur Seite – sei es bei der Auswahl robuster Frühlingsblüher oder beim passenden Grün für den heimischen Garten.
Tobias Stierle, Betriebsleiter des Gartencenters Streb freut sich über die ersten blühenden Ranunkeln in der hauseigenen Gärtnerei. Foto: Tilo Keller

31.03.2025

von Claudia Keller

„Nach der langen dunklen Zeit sind die Leute richtig heiß auf Farbe“, sagt Uli Goll vor einer stattlichen Auswahl bunter Frühlingsblüher. Er warnt allerdings noch vor Nachtfrösten, die bis Mitte Mai möglich sind. Deshalb empfiehlt er, frostempfindliche Pflanzen über Nacht abzudecken oder an einen geschützten Standort zu stellen. „Zitronen und Eukalyptus können aber durchaus ein bis zwei Grad Minus aushalten, denn auch in Italien gibt es Nachtfrost“, sagt er. Goll hat bei Streb Zierpflanzengärtner gelernt und gehört seit 45 Jahren dem Unternehmen an.

Als Zierpflanzengärtner kennt sich Uli Goll mit den Bedürfnissen der verschiedensten Pflanzen bestens aus.

„Ich liebe den Kundenkontakt“, sagt er. „Wir beraten die Kunden, welche Pflanzen vom Gießverhalten oder den Lichtverhältnissen zusammenpassen und bepflanzen auch mitgebrachte Balkonkästen oder Schalen.“ Die Kunden können auf der Verkaufsfläche auch fertig bepflanzte Gefäße entdecken, die ebenfalls von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern liebevoll bepflanzt und gestaltet wurden.

Neben der blühenden Pracht gibt es bei Streb außerdem verschiedene Kräuter, die auch in Bioqualität erhältlich sind. Zudem sind die ersten Setzlinge für das Gewächshaus oder das abdeckbare Hochbeet vorrätig. Jeweils passend zum fortschreitenden Frühling kommen in den nächsten Wochen weitere junge Gemüsepflänzchen in den Verkauf.

Der Gärtner betont, dass vor allem das Blühsortiment aus der eigenen Produktion stammt. „Deswegen haben wir eine gute Qualität und können die Ware auch so abrufen, wie wir es hier im Verkauf brauchen“, erklärt Goll. Zugekaufte Ware kommt beispielsweise aus Holland oder Italien. Dafür reisen die Geschäftsführer direkt zu den Produzenten und suchen die Ware vor Ort aus.

Ralf Spankowski, Betriebsleiter der Gärtnerei (rechts) mit Seniorchef Joachim Streb in einem Meer aus Geranien.

In Pforzheim gehegt und gepflegt

Der größte Teil der Pflanzen wird allerdings in der eigenen Gärtnerei herangezogen. Die Gewächshäuser umfassen rund 14.000 Quadratmeter und sind auf drei Standorte im Gewerbegebiet Pforzheim Nord verteilt. „Im Jahr werden hier etwa eine Million Beet- und Balkonpflanzen produziert“, sagt Ralf Spankowski, Betriebsleiter der Gärtnerei. Darunter sind rund 40.000 Geranien, die er als besonders dankbare Balkonpflanzen beschreibt. „Mit der Gärtnerei hat alles angefangen“, sagt Tobias Stierle, Betriebsleiter des Gartencenters Streb über die Ursprünge des Unternehmens. In den weitläufigen Gewächshäusern bieten die langen Reihen der aufstrebenden Pflänzchen ein beeindruckendes Bild. Kleine Geranien, Edellieschen, Hortensien, Fuchsien, Lobelien, Begonien, Bellis, Ranunkeln, verschiedene Gräser und viele weitere beliebte Pflanzen wachsen derzeit heran. Dazwischen werden auch schon Gemüsepflanzen, wie Tomaten, Paprika oder Gurken vorgezogen. Vor wenigen Wochen bevölkerten hier noch Frühblüher die Gewächshaustische, wie die bunten Primeln, die längst in den Verkauf gegangen sind.

In der Gärtnerei von Streb werden die Töpfe automatisch mit Erde gefüllt, die kleinen Pflänzchen setzt Johannes Ast von Hand ein.

12 Mitarbeiter sorgen in der Gärtnerei für die Pflege der Jungpflanzen. Dafür ist viel Handarbeit notwendig, wenngleich die Pflanztöpfe für die kleinen Setzlinge automatisch mit Erde befüllt und mit dem Pflanzenpass und der Artikelnummer bedruckt werden. „Es ist immer ein schmaler Pfad, alles zur passenden Zeit hinzubekommen“, sagt Stierle angesichts der ungewissen Witterung, die die Kunden mal mehr oder mal weniger zur Gartenarbeit drängt. „Mit der eigenen Gärtnerei können wir jederzeit Pflanzen abrufen und in den Verkauf bringen. Und die sind dann sogar unterm Pforzheimer Himmel gewachsen.“

Beeindruckender Blick in das Gewächshaus: Blühende Belis in weiß, rosa und rot.

Für jeden Standort das Passende

Im Gartencenter Streb ist Claudia Reinhold zwischen Bäumen und Stauden auf der rund 3.500 Quadratmeter großen Freilandfläche anzutreffen. Die gelernte Einzelhandelskauffrau in Fachrichtung Garten berät zusammen mit ihren Kolleginnen und Kollegen Kunden, die sich eine dauerhafte Bepflanzung ihres Gartens mit Bäumen, Büschen und Stauden wünschen. Gerade jetzt im Frühjahr gibt es besonders viele Anfragen, welche Pflanzen zu den verschiedenen Standorten passen oder welche Pflanzen sich als Hecken eignen.

Claudia Reinhold berät zum vielfältigen Angebot auf der 3.500 Quadratmeter großen Freilandfläche im Gartencenter Streb.

„Viele bringen Fotos von ihrem Garten mit oder machen ein Video“, berichtet sie. „Dann können wir mit den Kunden direkt zu den passenden Pflanzen gehen.“ Reinhold erklärt, dass günstigere Ballenware, also junge Bäume oder Sträucher mit Wurzelballen ohne Topf, noch bis etwa Mitte April eingepflanzt werden können. Vorausgesetzt, der Boden ist noch feucht genug. Im Topf gewachsene Ware kann das ganze Jahr über in den Garten gepflanzt werden. Besonders große Auswahl gibt es bei den Stauden. „Da haben wir so eine große Vielfalt“, schwärmt sie. „Allein für die Mauerbepflanzung haben wir zwei Tischreihen.“ Reinhold freut sich, dass viele Kunden auch stolz darauf sind, was sie mit der Beratung und Pflanzenauswahl von Streb geschaffen haben. Oft bekommt sie Fotos der fertig bepflanzten Gärten gezeigt. „Es macht wirklich Spaß zu sehen, wieviel Mühe sich die Kunden geben und wieviel Kreativität in ihnen steckt“, sagt sie.

Markus Becker hat bei Streb viele Tipps rund um das Thema Grillen parat.

Essen im Freien

Wer seinen Garten oder Balkon bereits auf den Frühling vorbereitet hat, kann sein Werk beim gemütlichen Grillen genießen. „Nach dem Winter sollte beim Gasgrill die Gasleitung überprüft werden“, macht Markus Becker aufmerksam, der bei Streb der richtige Ansprechpartner fürs Grillen ist. „Manchmal setzen sich Spinnen in die Brennerrohre.“ Auch der Druckminderer sollte geprüft und spätestens alle fünf Jahre ausgewechselt werden. „Und nicht vergessen, beim Einschalten sollte der Grilldeckel offenbleiben“, mahnt er. Ob Grills von Weber oder von Napoleon, mit Gas oder doch ganz traditionell mit Kohle – Auf der rund 200 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche für das Thema Grillen steht eine große Auswahl verschiedener Modelle samt entsprechendem Zubehör parat. Ein Sortiment feiner Soßen und Gewürze ergänzt das Angebot. Für den Hersteller Weber ist Gartencenter Streb sogar World Experience-Partner und kann dadurch auch exklusive Modelle anbieten. Bei den insgesamt 14 geplanten Grillseminaren in diesem Jahr kann man sich außerdem das passende Praxiswissen aneignen. Was sonst noch den Aufenthalt im Außenbereich verschönert, ist in der Gartenmöbelabteilung zu finden, von Sitzgelegenheiten mit wasserabweisendem Stoff, über Liegen, Tische und Outdoor-Teppiche bis hin zum passenden Sonnenschutz.

Alle Fotos: Tilo Keller

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