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Wirtschaftskraft ist in der Tat ein „Plus“ – ein Mehr an Themen, an Hintergründen und an Aktualität. Mit dieser Plattform wird die wirtschaftliche Kompetenz des Standortes Pforzheim medial begleitet und weit in die Region getragen.

Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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„Factory Space“ jetzt digital: Virtuelle Workshops zur Studien- und Berufsorientierung

Pandemiebedingt schlägt die Hochschule Pforzheim mit ihrem Projekt "Factory Space" neue Wege ein und kommt auf die Bildschirme der Schüler und Schülerinnen.
Foto: Sophia Zundel/Hochschule Pforzheim
Foto: Sophia Zundel/Hochschule Pforzheim

Hochschule produziert Online-Unterrichtseinheiten für Schüler

Wir sehen uns als Bildungspartner der Schulen und Technologietreiber der regionalen Wirtschaft. Mit unserem Projekt reagieren wir auf den Bedarf der Studien- und Berufsorientierung in unserer Region
Professor Dr.-Ing. Hanno Weber, Factory-Space-Projektleiter

„Im vergangenen Schuljahr haben uns zahlreiche Schulklassen an unserem Hochschulstandort im Pforzheimer Stadtzentrum besucht. Wir waren bis zu den Sommerferien komplett ‚ausgebucht‘ – doch dann kam Corona und zwang den Factory Space in die Pause. Wir haben diese genutzt und sind mit unserem Projekt in den virtuellen Raum umgezogen“, sagt Professor Dr.-Ing. Hanno Weber, Factory-Space-Projektleiter und Prorektor für Studium und Lehre an der Hochschule Pforzheim. Der „Factory Space“ simuliert die Arbeitsabläufe großer Industriebetriebe und richtet sich an die Klassenstufen 9, 10 und 11. Eine Teilnahme ist ausschließlich im Klassenverband möglich, die Anmeldung erfolgt durch die Lehrerinnen und Lehrer – und ist ab sofort möglich. Die Workshops beginnen, sobald alle Lehrvideos „im Kasten“ sind, voraussichtlich im Mai 2021.

An sein Bachelorstudium „Industriedesign“ an der Fakultät für Gestaltung schloss er das Masterstudium „Produktentwicklung“ an der Fakultät für Technik an, jetzt arbeitet Martin Bergmann als Projektkoordinator des Berufs- und Studienorientierungsangebots „Factory Space“ der Hochschule Pforzheim. Die Werkstatt, die im vergangenen Schuljahr noch von Schülerinnen und Schülern besucht werden konnte, hat sich in ein Filmstudio verwandelt: Aktuell produziert das Factory-Space-Team hier Lehrvideos, die Lehrerinnen und Lehrer im Rahmen des Online-Unterrichts unterstützen sollen. Foto: Sophia Zundel/Hochschule Pforzheim

Wie entsteht im Verbund verschiedener Abteilungen ein innovatives technologisches Produkt? Welche Interessen und Fähigkeiten habe ich? Und wo kann ich diese später in Studium und/oder Beruf am besten einsetzen? „Factory Space“ liefert hierauf die passenden Antworten. Schülerinnen und Schüler werden zu Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der sechs Abteilungen Design, Elektronik, Softwareentwicklung, Konstruktion, BWL und Marketing. Am Ende der Durchführungsphase gehen die schulischen Arbeitsergebnisse den jeweiligen Abteilungsleitern, begleitenden Experten der Hochschule Pforzheim, zu. Diese übernehmen in der Hochschulwerkstatt dann den allerletzten Schritt, der nicht online durchführbar ist: Den Zusammenbau des Produkts, einer sogenannten Wortuhr, die Uhrzeit durch beleuchtete Buchstaben in Worten anzeigt. Diese macht sich dann postalisch auf den Weg in das jeweilige Klassenzimmer. „Wir sehen uns als Bildungspartner der Schulen und Technologietreiber der regionalen Wirtschaft. Mit unserem Projekt reagieren wir auf den Bedarf der Studien- und Berufsorientierung in unserer Region“, so Hanno Weber. „Factory Space“ wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg im Rahmen des „Fonds Erfolgreich Studieren in Baden-Württemberg“ unterstützt.

Mit der neuen digitalen Ausrichtung begegnet das Projekt den aktuellen Homeschooling-Anforderungen der gymnasialen Mittel- und Oberstufe. „Unsere Lehrvideos, der Austausch mit Fachexperten, die Informationen zu geeigneten Softwareprogrammen – wir wollen Lehrerinnen und Lehrer bei der Gestaltung ihrer Online-Unterrichtseinheiten unterstützen, und den Schülerinnen und Schülern in einer doch recht monotonen Schulzeit wieder zu ein wenig Abwechslung am Computerbildschirm verhelfen“, sagt Hanno Weber. „Wir kalkulieren aktuell mit einem Bearbeitungszeitraum von insgesamt vier Wochen pro Klasse. Wie schnell und in welcher Form sie unser Angebot in ihren Unterricht integrieren, steht den Lehrerinnen und Lehrern aber natürlich frei. Auch für uns ist dieses Format Neuland und wir sind gespannt auf den Austausch!“, so der Projektleiter.

Konzeptionell orientiert „Factory Space“ sich unter anderem am Schulfach „Wirtschaft / Berufs- und Studienorientierung“ (WBS): In den Klassen 8 bis 10 legt der neue Bildungsplan hier einen deutlichen Fokus auf den individuellen Berufswahlprozess: Schülerinnen und Schüler müssen sich kontinuierlich mit ihren Interessen, Fähigkeiten, Werten und Zielen auseinandersetzen – so soll das Fach WBS Enttäuschungen sowie Studien- oder Ausbildungsabbrüche vermeiden helfen.

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pm/tm

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