Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
Seltene Erden sind ein wesentlicher Bestandteil von Permanentmagneten, starken und sehr effizienten Magneten, die etwa in Elektrofahrzeugen, Windturbinen oder Sensoranwendungen eingesetzt werden. Der Markt für Seltenerdmagnete selbst ist relativ klein – ungefähr 6,5 Milliarden Euro –, aber sein Leverage-Effekt ist enorm: Allein die Mobilitätsbranche in der EU wird bis 2030 voraussichtlich auf etwa 500 Milliarden Euro anwachsen und sechs Millionen Arbeitsplätze schaffen.
Obwohl die EU bei der Herstellung von beispielsweise Elektromotoren weltweit führend ist, ist sie entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Magnetwerkstoffe importabhängig. Trotz eines wachsenden Marktes sind die europäischen Magnetproduktionskapazitäten nicht ausreichend ausgeschöpft und bedienen eher spezielle Nischenanwendungen. Darüber hinaus werden Seltenerdmagnete zunehmend als Teil von Motoren und Generatorbaugruppen und -produkten importiert.
Das EU-Projekt REEsilience zielt auf den Aufbau einer widerstandsfähigeren und nachhaltigeren Lieferkette für magnetische Seltenerdmaterialien und -Produkte in Europa ab. Hierfür werden neue Marktchancen für kritische Rohstoffe geschaffen, die auf dem Kontinent nachhaltiger produziert werden.
Hierzu werden die Partner des REEsilience-Projekts Seltene Erden nach geografischen Standorten, Quantitäten, chemischen Zusammensetzungen, Ramp-up-Szenarien, Preisen, ethischen- und Nachhaltigkeitsindikatoren kategorisieren und dabei alle Wertströme von Primärrohstoffen bis zu Sekundärmaterial berücksichtigen. Das Projekt wird außerdem ein Produktionssystem aufbauen, das eine widerstandsfähigere und nachhaltigere Lieferkette für SE-Materialien und Magnete für die Elektromobilität, erneuerbare Energien und andere strategische Sektoren in Europa mit weniger Abhängigkeiten von außereuropäischen Volkswirtschaften gewährleistet.
Darüber hinaus wird ein neu entwickeltes Software-Tool optimale Mischungsverhältnisse ermitteln, um eine gleichbleibend hohe Produktqualität mit einem Maximum an Sekundärmaterialien für Hightech-Anwendungen zu gewährleisten. In Kombination mit neuen und verbesserten Technologien zur Legierungsherstellung und Pulveraufbereitung, insbesondere von Sekundärstoffen, wird die Ausbeute und Stabilität der Prozesse weiter erhöht.
Dies ermöglicht eine weitere Erhöhung des Anteils von Sekundärmaterialien in der Magnetproduktion bei gleichzeitiger Verringerung von Abfällen, Umweltschäden und des Energieverbrauchs im Zusammenhang mit der Gewinnung von Primärrohstoffen. Vorläufige Erkenntnisse aus anderen EU-Projekten, insbesondere SUSMAGPRO, werden bei den Verfahren eine wichtige Rolle spielen.
Das Projekt wird durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont Europa der Europäischen Union finanziert und vom Institut für strategische Technologie- und Edelmetalle (STI) der Hochschule Pforzheim koordiniert und läuft bis Juni 2026. Das Konsortium umfasst 16 Projektpartner und zwei assoziierte Partner aus zehn europäischen Ländern (Österreich, Belgien, Frankreich, Deutschland, Niederlande, Polen, Slowenien, Spanien, Schweden, Vereinigtes Königreich). pm/tok
Seltene Erden sind ein wesentlicher Bestandteil von Permanentmagneten, starken und sehr effizienten Magneten, die etwa in Elektrofahrzeugen, Windturbinen oder Sensoranwendungen eingesetzt werden. Der Markt für Seltenerdmagnete selbst ist relativ klein – ungefähr 6,5 Milliarden Euro –, aber sein Leverage-Effekt ist enorm: Allein die Mobilitätsbranche in der EU wird bis 2030 voraussichtlich auf etwa 500 Milliarden Euro anwachsen und sechs Millionen Arbeitsplätze schaffen.
Obwohl die EU bei der Herstellung von beispielsweise Elektromotoren weltweit führend ist, ist sie entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Magnetwerkstoffe importabhängig. Trotz eines wachsenden Marktes sind die europäischen Magnetproduktionskapazitäten nicht ausreichend ausgeschöpft und bedienen eher spezielle Nischenanwendungen. Darüber hinaus werden Seltenerdmagnete zunehmend als Teil von Motoren und Generatorbaugruppen und -produkten importiert.
Das EU-Projekt REEsilience zielt auf den Aufbau einer widerstandsfähigeren und nachhaltigeren Lieferkette für magnetische Seltenerdmaterialien und -Produkte in Europa ab. Hierfür werden neue Marktchancen für kritische Rohstoffe geschaffen, die auf dem Kontinent nachhaltiger produziert werden.
Hierzu werden die Partner des REEsilience-Projekts Seltene Erden nach geografischen Standorten, Quantitäten, chemischen Zusammensetzungen, Ramp-up-Szenarien, Preisen, ethischen- und Nachhaltigkeitsindikatoren kategorisieren und dabei alle Wertströme von Primärrohstoffen bis zu Sekundärmaterial berücksichtigen. Das Projekt wird außerdem ein Produktionssystem aufbauen, das eine widerstandsfähigere und nachhaltigere Lieferkette für SE-Materialien und Magnete für die Elektromobilität, erneuerbare Energien und andere strategische Sektoren in Europa mit weniger Abhängigkeiten von außereuropäischen Volkswirtschaften gewährleistet.
Darüber hinaus wird ein neu entwickeltes Software-Tool optimale Mischungsverhältnisse ermitteln, um eine gleichbleibend hohe Produktqualität mit einem Maximum an Sekundärmaterialien für Hightech-Anwendungen zu gewährleisten. In Kombination mit neuen und verbesserten Technologien zur Legierungsherstellung und Pulveraufbereitung, insbesondere von Sekundärstoffen, wird die Ausbeute und Stabilität der Prozesse weiter erhöht.
Dies ermöglicht eine weitere Erhöhung des Anteils von Sekundärmaterialien in der Magnetproduktion bei gleichzeitiger Verringerung von Abfällen, Umweltschäden und des Energieverbrauchs im Zusammenhang mit der Gewinnung von Primärrohstoffen. Vorläufige Erkenntnisse aus anderen EU-Projekten, insbesondere SUSMAGPRO, werden bei den Verfahren eine wichtige Rolle spielen.
Das Projekt wird durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont Europa der Europäischen Union finanziert und vom Institut für strategische Technologie- und Edelmetalle (STI) der Hochschule Pforzheim koordiniert und läuft bis Juni 2026. Das Konsortium umfasst 16 Projektpartner und zwei assoziierte Partner aus zehn europäischen Ländern (Österreich, Belgien, Frankreich, Deutschland, Niederlande, Polen, Slowenien, Spanien, Schweden, Vereinigtes Königreich). pm/tok
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