Zitat Autor
Wirtschaftskraft ist in der Tat ein „Plus“ – ein Mehr an Themen, an Hintergründen und an Aktualität. Mit dieser Plattform wird die wirtschaftliche Kompetenz des Standortes Pforzheim medial begleitet und weit in die Region getragen.

Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

Newsletter Anmeldung

+ monatliche Erscheinung
+ aktuelle Themen und wichtige Termine
+ neue Unternehmensportraits und Unternehmensprofile
Datenverarbeitungshinweis*

Digitalisierung im Krankenhaus: Richard Wolf gründet neue Tochter

Viele Klinikbetreiber bewerten die Digitalisierung im Krankenhaus und insbesondere im OP-Umfeld als den entscheidenden Hebel, um den gegenwärtigen Herausforderungen gerecht zu werden. Mit Gründung der Tochter „RIWOlink“ erhält das Thema Digitalisierung im Gesundheitswesen, insbesondere im OP-Umfeld bei Richard Wolf eine besondere Aufmerksamkeit
Digitalisierung im Gesundheitswesen. so sieht das Logo der neuen Tochtergesellschaft „RIWOlink“ von Richard Wolf aus. Die Tochter soll künftig das Digitalisierungsgeschäft der Unternehmensgruppe übernehmen. Grafik: Richard Wolf GmbH

„RIWOlink“ heißt die neue Tochtergesellschaft, die Richard Wolf zum 01.Januar 2023 gegründet hat. Die Tochter soll das Digitalisierungsgeschäft der Unternehmensgruppe zu übernehmen und damit den Bedarf an Digitalisierungsangeboten, rund um den OP-Saal im Krankenhaus, fokussiert zu adressieren. Hauptsitz ist in Karlsruhe und die Geschäftsführung hat Jens Rennert inne.

Effizientes OP-Management ist unerlässlich in Bezug auf Patientensicherheit, klinische Ergebnisse und den ökonomischen Betrieb von Krankenhäusern. Es basiert auf etablierten Prozessen. Gleichzeitig müssen diese jedoch flexibel genug sein, um auf Notfälle und Ausnahmesituationen reagieren zu können. Eine besondere Herausforderung für das OP-Management ist die interdisziplinäre Arbeit innerhalb und außerhalb des OP: Pflegekräfte, Anästhesisten, Operateure, Versorgungsassistenten und Reinigungskräfte müssen Hand in Hand arbeiten. Hinzu kommen Technologieentwicklungen, welche zu komplexeren Systemen führen, sowie die herausfordernde Personalsituation und immenser Kostendruck.

Jens Rennert, Geschäftsführer von „RIWOlink

Die elektronische Patientenakte, Datenverarbeitung mittels künstlicher Intelligenz, die Nutzung von modernen IT-Konzepten, um alle relevanten Patienten- und Gerätedaten nutzbar zu machen, sowie Ergebnisse und Empfehlungen daraus abzuleiten und zu visualisieren, sind nur einige Aspekte der Digitalisierung, die das OP-Management nachhaltig beeinflussen werden, das teilte Richard Wolf in einer Pressemitteilung mit.

„Mit der neuen Tochter verstärken wir das Angebot der Richard Wolf-Gruppe, um Digitalisierungskonzepte im Gesundheitswesen. Wir möchten damit unsere Kunden unterstützen, den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen gerecht zu werden. Das Kerngeschäft „Endoskopie“ ist nur dann zukunftsfähig, wenn es in die Digitalisierung eingebunden wird. Die Chance, durch die Marktzugänge in den endoskopischen Fachbereichen über Digitalisierungsangebote zusätzliche Mehrwerte zu schaffen und Kundenbedürfnisse zu adressieren, verschafft der Richard Wolf-Gruppe einen Marktvorteil. Auch die Kooperation mit Industriepartnern, unter anderem im Bereich der Medizinrobotik, sorgt mit der Vernetzung von Daten und Geräten für eine bessere und effizientere Integration in der Klinik“, so Jens Rennert.

Die Hauptaufgaben der neuen Tochter seien Software- Hardware- und Dienstleistungsangebote, im Umfeld der Vernetzung von Systemen im OP, sowie das Daten- und Informationsmanagement. Datenanalytik mit dem Ziel der Effizienzsteigerung und der Verbesserung der klinischen Ergebnisse gehörten ebenso zum Leistungsportfolio, wie Prozessberatung zur Optimierung der Arbeitsabläufe in endoskopischen OPs und den angrenzenden Bereichen. Beratungsleistungen zur Cyber Security und zum Risikomanagement beim Betrieb von IT-gestützten Systemen im OP sollen das Angebotsportfolio abrunden.

Die Richard Wolf GmbH ist ein mittelständisches Medizintechnik-Unternehmen mit über 1.500 Mitarbeitern sowie weltweit achtzehn Niederlassungen und 130 Auslandsvertretungen. Die Firma entwickelt, produziert und vertreibt eine Vielzahl von Produkten für die Endoskopie und extrakorporale Stoßwellen-Behandlung in der Humanmedizin. Integrierte OP-Systeme runden das Produkt-Portfolio ab. Das Headquarter befindet sich in Knittlingen.

pm/tm

Jetzt Newsletter abonnieren und von vielen Vorteilen profitieren!