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Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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Die Nummer Zwei der Verbände in Baden-Württemberg will weiter wachsen

Mit der Ernennung des Teamleiters Technologie, Gerrit Christoph, zum stellvertretenden Hauptgeschäftsführer, hat der Wirtschaftsverband Schwarzwald AG einen weiteren Schritt bei seiner Ausrichtung auf weiteres Wachstum vollzogen.
Gehört jetzt zur Führungsspitze des wvib: Der promovierte Maschinenbauer Gerrit Christoph. © wvib / Composing Gerd Lache

Von Gerd Lache

Im industriellen Mittelstand sind die marktwirtschaftlichen Koordinaten häufig klarer als bei Konzernen in Großstädten.
Christoph Münzer, Hauptgeschäftsführer des wvib

Der Wirtschaftsverband industrieller Unternehmen Baden (wvib) ist auf Wachstumskurs. Deshalb erweitert die Schwarzwald AG, wie sich der Verband auch nennt, ihre Führungsspitze. Der Physiker und promovierte Maschinenbauer Gerrit Christoph (FOTO) verstärkt als stellvertretender Hauptgeschäftsführer ab sofort das Team um Hauptgeschäftsführer Christoph Münzer und Stellvertreterin Heidrun Riehle, heißt es in einer Mitteilung.

Christoph ist den Angaben zufolge seit 2016 für die wvib Schwarzwald AG als Teamleiter Technologie tätig. Inhaltlich stehe er „für die gelungene Entwicklung der wvib-Cluster in den Bereichen Automotive, Maschinenbau, Medizintechnik, Globalisierung und Nachhaltigkeit“.

Wie es auf Anfrage von „WirtschaftsKRAFT plus“ in der Freiburger Verbandszentrale hieß, sei eines der Ziele der Geschäftsführungserweiterung, die Zahl der Mitgliedsbetriebe von derzeit knapp über 1000 zu erhöhen. Zum anderen wolle der wvib sein Aktionsgebiet erweitern. Schon jetzt ist das „Baden“ in der Namensführung nur noch bedingt gültig. Bereits seit den 70er Jahren sei der Verband im Württembergischen stark vertreten, erklärt Hauptgeschäftsführer Münzer. Das aktuelle Verbandsgebiet beschreibt er so: „Knapp die Hälfte von Baden-Württemberg und ein bisschen Schweiz“.

Baden-Württemberg sei ein starkes Industrieland. Indes habe der familiengeprägte industrielle Mittelstand, der oft abseits der Ballungszentren, aber weltweit erfolgreich sei, keinen hörbaren Fürsprecher auf Landesebene. Unter anderem deshalb wurde im August 2019 ein wvib-Büro in der Landeshauptstadt eröffnet.

Mit welchem Ziel sind die Badener in die schwäbische Metropole vorgerückt? „Mittelständische Unternehmer wollen keine Subventionen und Förderprogrämmle, sondern eine gute Infrastruktur zu einer akzeptablen Steuerbelastung“, so Münzer. Dann könnten sie auch investieren, Arbeitsplätze schaffen und Steuern bezahlen. Daran wolle der Verband sowohl Politik wie auch Medien und Öffentlichkeit „hörbar erinnern – auch in Stuttgart“.

Gemessen an Mitgliedsunternehmen und deren Mitarbeiter sowie Umsatz und Zahl der hauptamtlichen Verbandsmitarbeiter – stehe die Schwarzwald AG immerhin „auf Platz 2 aller Verbände im Musterländle. Dieser Befund hat uns selbst überrascht“, bekennt der Hauptgeschäftsführer.

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Die Schwarzwald AG

Im wvib – gegründet 1946 von Unternehmern für Unternehmer – erwirtschaften 1.051 produzierende Unternehmen mit 380.000 Beschäftigten weltweit 75 Milliarden Euro Umsatz. In jährlich mehr als 1.000 Veranstaltungen wachsen Unternehmens-Chefs und Führungskräfte im permanenten Erfahrungsaustausch, in Seminaren und Beratungen zu einer lernenden Gemeinschaft zusammen.

Das Prinzip des Verbands nach eigener Darstellung: Unternehmer und Führungskräfte, die sich für ihr Unternehmen, ihre Kunden, ihre Mitarbeiter, die Umwelt und für unsere Gesellschaft engagieren, tauschen sich aus mit einem Ziel – Menschen wirksamer und Unternehmen wettbewerbsfähiger machen. Themen sind: Werte, Strategie, Führung, Familie, Eigentum, technologische Perspektiven, neue Marktzugänge und Geschäftsmodelle, soziale Marktwirtschaft. 60 hauptamtliche Mitarbeiter, ausgehend vom Freiburger wvib-Campus und dem wvib-Büro Stuttgart ein Netzwerk spannen über die weltweit engagierte Schwarzwald AG.

Pforzheim, etwa 30 Fahrminuten von Stuttgart entfernt, bezeichnete Hauptgeschäftsführer Christoph Münzer als einen starken wvib-Standort. Mitglieder dort sind unter anderem Firmen wie Kramski, Witzenmann und Jentner sowie im weiteren Umfeld MCD-Elektronik GmbH (Birkenfeld), OBE und MIMplus Technologies (Ispringen), PKT Präzisions-Kunststoffteile (Tiefenbronn), Reeb Stahl- und Blechtechnik (Remchingen) und  Willy Lillich GmbH (Straubenhardt) – um nur einige zu nennen. Im mittleren bis südlichen  Nordschwarzwald gehören unter anderem die fischerwerke (Waldachtal), J. Schmalz GmbH Förder- und Handhabungstechnik (Glatten), KOCH Pac-Systeme (Pfalzgrafenweiler) und  Homag (Schopfloch) zum Verbandsnetzwerk wvib Schwarzwald AG.

gel

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