Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
Von Gerd Lache | 06.09.2022
„Insgesamt kann die Branche mit dem ersten Halbjahr 2022 sehr zufrieden sein. Bereits im ersten Quartal entwickelten sich die Zahlen nach dem vorläufigen Pandemie-Hoch positiv. „Das zweite Quartal lief noch besser“, wie die Verbands-Statistik zeigt.
„Die Werte liegen allesamt auf einem höheren Niveau als im Jahr 2019, also vor der Corona-Pandemie“, macht der BVSU (Pforzheim) mit Präsident Uwe Staib und Hauptgeschäftsführer Guido Grohmann an der Spitze deutlich. Grohmann mahnt jedoch: „Es gilt für alle Marktteilnehmer wachsam zu bleiben.“
Die guten Zahlen würden teilweise auf entsprechenden Effekten basieren. So spiele „eine beachtenswerte Rolle“ die weltweit angespannte politische Situation und die damit einhergehende Inflation, „die den Endverbraucher animiert, in sichere Werte zu investieren“.
Da insbesondere bei der Inflation kein Ende in Sicht sei und im zweiten Halbjahr 2022 die Auswirkungen der Energiekrise den Endverbraucher vor neue Herausforderungen stellen werde, geht der BVSU von einer Konsolidierung sowohl in der zweiten Jahreshälfte wie auch in 2023 aus.
Auch für die Betriebe erwartet der BVSU starke Kostensteigerungen beim Einkauf von Rohmaterialien, Zulieferteilen und Energie. „Möglicherweise einhergehende Preissteigerungen bei den eigenen Produkten werden bei sinkender Kaufkraft des Endverbrauchers je nach Zielgruppe einen Effekt mit sich bringen“, so die wenig optimistische Prognose.
Das erste Halbjahr in Zahlen: Schmuckwaren im Wert von 1,399 Milliarden Euro wurden im ersten und zweiten Quartal 2022 exportiert. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum eine Steigerung von 35 Prozent.
Nicht ganz so stark zeigt sich das Uhren- und Uhrenteile-Segment, aber dennoch erfreulich. Hier wurden Waren im Wert von 790,8 Millionen Euro ins Ausland geliefert. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eine Steigerung von 19 Prozent.
Steigerung auch beim Import von Fertigwaren und Zulieferprodukten. Schmuck legte im ersten Halbjahr um 23 Prozent auf 1,023 Milliarden Euro zu. Uhren und Uhrenteile schließen die ersten beiden Quartale mit einem Plus von insgesamt 1,129 Millionen Euro ab.
Von Gerd Lache | 06.09.2022
„Insgesamt kann die Branche mit dem ersten Halbjahr 2022 sehr zufrieden sein. Bereits im ersten Quartal entwickelten sich die Zahlen nach dem vorläufigen Pandemie-Hoch positiv. „Das zweite Quartal lief noch besser“, wie die Verbands-Statistik zeigt.
„Die Werte liegen allesamt auf einem höheren Niveau als im Jahr 2019, also vor der Corona-Pandemie“, macht der BVSU (Pforzheim) mit Präsident Uwe Staib und Hauptgeschäftsführer Guido Grohmann an der Spitze deutlich. Grohmann mahnt jedoch: „Es gilt für alle Marktteilnehmer wachsam zu bleiben.“
Die guten Zahlen würden teilweise auf entsprechenden Effekten basieren. So spiele „eine beachtenswerte Rolle“ die weltweit angespannte politische Situation und die damit einhergehende Inflation, „die den Endverbraucher animiert, in sichere Werte zu investieren“.
Da insbesondere bei der Inflation kein Ende in Sicht sei und im zweiten Halbjahr 2022 die Auswirkungen der Energiekrise den Endverbraucher vor neue Herausforderungen stellen werde, geht der BVSU von einer Konsolidierung sowohl in der zweiten Jahreshälfte wie auch in 2023 aus.
Auch für die Betriebe erwartet der BVSU starke Kostensteigerungen beim Einkauf von Rohmaterialien, Zulieferteilen und Energie. „Möglicherweise einhergehende Preissteigerungen bei den eigenen Produkten werden bei sinkender Kaufkraft des Endverbrauchers je nach Zielgruppe einen Effekt mit sich bringen“, so die wenig optimistische Prognose.
Das erste Halbjahr in Zahlen: Schmuckwaren im Wert von 1,399 Milliarden Euro wurden im ersten und zweiten Quartal 2022 exportiert. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum eine Steigerung von 35 Prozent.
Nicht ganz so stark zeigt sich das Uhren- und Uhrenteile-Segment, aber dennoch erfreulich. Hier wurden Waren im Wert von 790,8 Millionen Euro ins Ausland geliefert. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eine Steigerung von 19 Prozent.
Steigerung auch beim Import von Fertigwaren und Zulieferprodukten. Schmuck legte im ersten Halbjahr um 23 Prozent auf 1,023 Milliarden Euro zu. Uhren und Uhrenteile schließen die ersten beiden Quartale mit einem Plus von insgesamt 1,129 Millionen Euro ab.
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