Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
07.01.2025
In der Jahresbilanz blieb das Zulassungsniveau 2024 mit insgesamt 2,8 Millionen Neuwagen und einem Minus von 1,0 Prozent knapp unterhalb des Vorjahresergebnisses. Im Jahresverlauf entfielen 67,5 Prozent auf gewerbliche Neuzulassungen, 0,4 Prozent weniger als im Vorjahr, bei den privaten Neuzulassungen betrug der Rückgang 2,1 Prozent. Die durchschnittliche CO2-Emission der neu zugelassenen Pkw stieg laut KBA 2024 um +4,2 Prozent auf 119,8 g/km (Vorjahr: 114,9 g/km).
Der Trend zu Hybridfahrzeugen setzt sich fort, wenn auch auf einem moderaten Niveau. 2024 stiegen die Neuzulassungen von Fahrzeugen mit hybridem Antrieb um 12,7 Prozent auf fast eine Million Fahrzeuge. Besonders Plug-in-Hybride, die von den Verbrauchern als Übergangslösung geschätzt werden, konnten ein Plus von 9,2 Prozent erzielen und machten 6,8 Prozent der gesamten Neuzulassungen aus.
Im Kontrast dazu standen die rein elektrischen Fahrzeuge (BEV). Hier gab es einen Rückgang von 27,4 Prozent, sodass 380.609 neue E-Autos auf die Straßen kamen – ein Rückschlag für die Vision einer klimafreundlicheren Mobilität. Während die Verkaufszahlen in den letzten Jahren stark zulegten, scheint der Markt inzwischen etwas gesättigt zu sein, zumal Elektroautos oft noch immer teurer sind als ihre Verbrenner-Pendants und die Ladeinfrastruktur nicht immer mit dem Wachstum mithält.
Während die deutschen Traditionsmarken in Summe teils Rückgänge hinnehmen mussten, konnten sich einige Importmarken über zweistellige Zuwächse freuen. Besonders Peugeot stach hervor: Mit einem Plus von 44 Prozent konnte die Marke ihre Marktstellung deutlich ausbauen und erreichte einen Anteil von 2,4 Prozent. Auch Volvo (+39,3 %) und Citroen (+32,9 %) zeigten starke Zuwächse. Im Gegensatz dazu mussten Marken wie Mini (-29,1 %) und Smart (-28,4 %) teils dramatische Rückgänge verkraften.
Volkswagen bleibt mit einem Anteil von 19,1 Prozent die mit Abstand stärkste Marke auf dem deutschen Markt. Doch auch bei VW war die Dynamik eher verhalten, während Marken wie Porsche (+9,9 %) und Opel (+2,0 %) ein wenig positiver aus der Jahresbilanz hervorgingen.
Im Segment der Fahrzeugklassen bleibt der SUV-Trend ungebrochen. 30,2 Prozent der neu zugelassenen Pkw gehörten 2024 zu diesem Segment. Besonders beliebt sind auch Kompaktfahrzeuge (18,7 %), die in vielerlei Hinsicht die ideale Mischung aus Praktikabilität und Wirtschaftlichkeit bieten. Eine überraschende Gewinnerin war die Obere Mittelklasse, die mit einem Plus von 30,5 Prozent das stärkste Wachstum verzeichnete und einen Marktanteil von 4,0 Prozent erreichte.
Der Fokus auf SUVs und die Kompaktklasse zeigt, dass die deutschen Autofahrer zunehmend Fahrzeuge bevorzugen, die Platz, Sicherheit und Vielseitigkeit bieten – besonders im Hinblick auf die langen Pendelstrecken und die zunehmende Urbanisierung.
Mehr als 6,4 Millionen Pkw wechselten im Laufe des Jahres die Halterin beziehungsweise den Halter. Die Jahresbilanz 2024 schloss mit rund 7,5 Millionen umgeschriebenen Kfz (+7,1 %) und 424.685 Kfz-Anhängern(+2,4 %) ab.
pm/tm
07.01.2025
In der Jahresbilanz blieb das Zulassungsniveau 2024 mit insgesamt 2,8 Millionen Neuwagen und einem Minus von 1,0 Prozent knapp unterhalb des Vorjahresergebnisses. Im Jahresverlauf entfielen 67,5 Prozent auf gewerbliche Neuzulassungen, 0,4 Prozent weniger als im Vorjahr, bei den privaten Neuzulassungen betrug der Rückgang 2,1 Prozent. Die durchschnittliche CO2-Emission der neu zugelassenen Pkw stieg laut KBA 2024 um +4,2 Prozent auf 119,8 g/km (Vorjahr: 114,9 g/km).
Der Trend zu Hybridfahrzeugen setzt sich fort, wenn auch auf einem moderaten Niveau. 2024 stiegen die Neuzulassungen von Fahrzeugen mit hybridem Antrieb um 12,7 Prozent auf fast eine Million Fahrzeuge. Besonders Plug-in-Hybride, die von den Verbrauchern als Übergangslösung geschätzt werden, konnten ein Plus von 9,2 Prozent erzielen und machten 6,8 Prozent der gesamten Neuzulassungen aus.
Im Kontrast dazu standen die rein elektrischen Fahrzeuge (BEV). Hier gab es einen Rückgang von 27,4 Prozent, sodass 380.609 neue E-Autos auf die Straßen kamen – ein Rückschlag für die Vision einer klimafreundlicheren Mobilität. Während die Verkaufszahlen in den letzten Jahren stark zulegten, scheint der Markt inzwischen etwas gesättigt zu sein, zumal Elektroautos oft noch immer teurer sind als ihre Verbrenner-Pendants und die Ladeinfrastruktur nicht immer mit dem Wachstum mithält.
Während die deutschen Traditionsmarken in Summe teils Rückgänge hinnehmen mussten, konnten sich einige Importmarken über zweistellige Zuwächse freuen. Besonders Peugeot stach hervor: Mit einem Plus von 44 Prozent konnte die Marke ihre Marktstellung deutlich ausbauen und erreichte einen Anteil von 2,4 Prozent. Auch Volvo (+39,3 %) und Citroen (+32,9 %) zeigten starke Zuwächse. Im Gegensatz dazu mussten Marken wie Mini (-29,1 %) und Smart (-28,4 %) teils dramatische Rückgänge verkraften.
Volkswagen bleibt mit einem Anteil von 19,1 Prozent die mit Abstand stärkste Marke auf dem deutschen Markt. Doch auch bei VW war die Dynamik eher verhalten, während Marken wie Porsche (+9,9 %) und Opel (+2,0 %) ein wenig positiver aus der Jahresbilanz hervorgingen.
Im Segment der Fahrzeugklassen bleibt der SUV-Trend ungebrochen. 30,2 Prozent der neu zugelassenen Pkw gehörten 2024 zu diesem Segment. Besonders beliebt sind auch Kompaktfahrzeuge (18,7 %), die in vielerlei Hinsicht die ideale Mischung aus Praktikabilität und Wirtschaftlichkeit bieten. Eine überraschende Gewinnerin war die Obere Mittelklasse, die mit einem Plus von 30,5 Prozent das stärkste Wachstum verzeichnete und einen Marktanteil von 4,0 Prozent erreichte.
Der Fokus auf SUVs und die Kompaktklasse zeigt, dass die deutschen Autofahrer zunehmend Fahrzeuge bevorzugen, die Platz, Sicherheit und Vielseitigkeit bieten – besonders im Hinblick auf die langen Pendelstrecken und die zunehmende Urbanisierung.
Mehr als 6,4 Millionen Pkw wechselten im Laufe des Jahres die Halterin beziehungsweise den Halter. Die Jahresbilanz 2024 schloss mit rund 7,5 Millionen umgeschriebenen Kfz (+7,1 %) und 424.685 Kfz-Anhängern(+2,4 %) ab.
pm/tm
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