Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
Vor dem Hintergrund, dass gerade die klassischen Wege der Berufsorientierung (Werkstattcamps in der Bildungsakademie, Schulbesuche der Ausbildungsbotschafter) coranbedingt ausfallen mussten, ist das eine erfreuliche Nachricht.
Die Handwerkskammer Karlsruhe teilte mit, dass im Jahr 2020 insgesamt 2358 Personen eine handwerkliche Ausbildung begonnen haben, das sind nur 44 weniger als im Vorjahr.
Allerdings fällt eine Zahl auf. Nur 433 (18,4%) der neuen Auszubildenden im Kammerbezirk sind weiblich. Das bedeutet im Rückschluss, das Handwerk ist nach wie vor eine Männerdomäne. Hier ist also noch deutlich Luft nach oben. Um mehr junge Frauen für Handwerksberufe zu begeisten bestreiten die Verantwortlichen unterschiedliche Wege, denn auch in technikaffinen Gewerken überzeugen weibliche Auszubildende immer wieder aufs Neue. „Über den Girls Day oder unsere Ausbildungsberater an allen Kammerstandorten motivieren wir Mädchen, auch einen Karriereweg im Handwerk in die Berufswahlentscheidung einzubeziehen“, so der Handwerkskammerpräsident.
„Auch, wenn die Herausforderungen für das aktuelle Ausbildungsjahr geblieben sind oder sich sogar verschärft haben – in etwa bei der Durchführung des Unterrichts unter Corona-Bedingungen, der digitalen Vermittlung von Lerninhalten oder in der Sicherstellung von Abschlussprüfungen- müssen wir weiter auf die Qualifikation junger Menschen setzen. Wenn die Pandemie zu Ende ist, wird gerade der Wirtschaftszweig Handwerk mit nachhaltigen Dienstleistungen gefragt sein. Dafür sind gut qualifizierte Fachkräfte in den Betrieben das A und O.”
Der Anteil der Auszubildenden, die die Fachhochschulreife oder das Abitur in der Tasche haben liegt bei 14,6% und steigt so stetig nach oben.
Die Liste der zahlenmäßig stärksten Berufe wird angeführt von den Kraftfahrzeugmechatronikern, den Anlagenmechanikern, gefolgt von den Elektronikern, Friseuren, Malern und Lackierern.
Integration durch Ausbildung funktioniert
Unter den 2.358 neuen Auszubildenden im letzten Jahr waren 179 Personen aus den Asylzugangsstaaten Afghanistan, Eritrea, Gambia, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia, Syrien. Für Wohlfeil ein deutliches Zeichen, dass die Handwerksbetriebe einen großen Beitrag für die Integration junger Menschen aus den Flüchtlingsländern leistet und damit Fachkräfte für die Zukunft qualifiziert.
pm/tm
„Auch, wenn die Herausforderungen für das aktuelle Ausbildungsjahr geblieben sind oder sich sogar verschärft haben, müssen wir weiter auf die Qualifikation junger Menschen setzen."
Vor dem Hintergrund, dass gerade die klassischen Wege der Berufsorientierung (Werkstattcamps in der Bildungsakademie, Schulbesuche der Ausbildungsbotschafter) coranbedingt ausfallen mussten, ist das eine erfreuliche Nachricht.
Die Handwerkskammer Karlsruhe teilte mit, dass im Jahr 2020 insgesamt 2358 Personen eine handwerkliche Ausbildung begonnen haben, das sind nur 44 weniger als im Vorjahr.
Allerdings fällt eine Zahl auf. Nur 433 (18,4%) der neuen Auszubildenden im Kammerbezirk sind weiblich. Das bedeutet im Rückschluss, das Handwerk ist nach wie vor eine Männerdomäne. Hier ist also noch deutlich Luft nach oben. Um mehr junge Frauen für Handwerksberufe zu begeisten bestreiten die Verantwortlichen unterschiedliche Wege, denn auch in technikaffinen Gewerken überzeugen weibliche Auszubildende immer wieder aufs Neue. „Über den Girls Day oder unsere Ausbildungsberater an allen Kammerstandorten motivieren wir Mädchen, auch einen Karriereweg im Handwerk in die Berufswahlentscheidung einzubeziehen“, so der Handwerkskammerpräsident.
„Auch, wenn die Herausforderungen für das aktuelle Ausbildungsjahr geblieben sind oder sich sogar verschärft haben – in etwa bei der Durchführung des Unterrichts unter Corona-Bedingungen, der digitalen Vermittlung von Lerninhalten oder in der Sicherstellung von Abschlussprüfungen- müssen wir weiter auf die Qualifikation junger Menschen setzen. Wenn die Pandemie zu Ende ist, wird gerade der Wirtschaftszweig Handwerk mit nachhaltigen Dienstleistungen gefragt sein. Dafür sind gut qualifizierte Fachkräfte in den Betrieben das A und O.”
Der Anteil der Auszubildenden, die die Fachhochschulreife oder das Abitur in der Tasche haben liegt bei 14,6% und steigt so stetig nach oben.
Die Liste der zahlenmäßig stärksten Berufe wird angeführt von den Kraftfahrzeugmechatronikern, den Anlagenmechanikern, gefolgt von den Elektronikern, Friseuren, Malern und Lackierern.
Integration durch Ausbildung funktioniert
Unter den 2.358 neuen Auszubildenden im letzten Jahr waren 179 Personen aus den Asylzugangsstaaten Afghanistan, Eritrea, Gambia, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia, Syrien. Für Wohlfeil ein deutliches Zeichen, dass die Handwerksbetriebe einen großen Beitrag für die Integration junger Menschen aus den Flüchtlingsländern leistet und damit Fachkräfte für die Zukunft qualifiziert.
pm/tm
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